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„Aachen blüht“ auch in Eilendorf

Aachen – Drei tolle Projekte der Engagementkampagne „Aachen blüht“ werden in Eilendorf vorgestellt. Die Kitas St. Apollonia und St. Severin bringen ihren Kindern spielend die Natur bei. Im Urban Gardening Projekt „Johannesgarten“ entsteht zwischen dem Gemeindezentrum und der Urbanstraße ein Gemeinschaftsgarten. In Eilendorf freut man sich über Zuwachs in der Pflanzenwelt. Am 6.

Juli sind in der Kita St. Apollonia drei neue Projekte der Aktion „Aachen blüht“ vorgestellt worden. Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler lobt das „gesunde, natürliche und ehrenamtliche Engagement“ im Bezirk, wodurch die unterschiedlichen Projekte entstanden und gefördert wurden. Auch Bezirksamtsleiter Martin Freude freut sich über das große Engagement in seinem Bezirk.

Nicole Reuter, Leiterin der Kita, präsentiert diverse Einzelprojekte, die vor Ort entstanden sind. Ursula Müller, Leiterin der Kita St. Severin,  stellt Projekte ihrer Kita vor und Barbara Kirchbrücher das Gemeindeprojekt „Johannesgarten – Gemeinschaftsbeete an der Versöhnungskirche“.

Vom Hochbeet bis zum Ameisenbär

Im Außenbereich der Kita St. Apollonia wurde ein Bienenkorb und Hochbeet aufgestellt, ein Ameisenbeet in Form einer Kräuterspirale gebaut, diverse Beerensträucher und Tomatenpflanzen für den kleinen Hunger zwischendurch in niedrigen Kübeln angesiedelt sowie eine bunte Wildblumenwiese angelegt. „Sogar ein Ameisenbär ist in den großen Garten eingezogen“, erklärt Reuter. Das zutrauliche Stofftier beantwortet Briefe der Kinder und verschenkt Blumensamen. Teilweise finden die Projekte auch in Zusammenarbeit mit den Eltern der betreuten Kinder statt.

„Die Projekte wurden nachhaltig angelegt und werden in den kommenden Jahren weitergeführt“, betont Reuter. So lernen die Kinder nicht nur, wie man Pflanzen säht und pflegt, sondern auch über zahlreiche Insektenarten und dem friedlichen Umgang mit ihnen. „Die vor Beginn des Projektes von Eltern geäußerte Sorge, dass ihre Kinder von Bienen gestochen werden könnten, war unbegründet.“ Zudem wurde die umfangreiche Arbeit in – und mit – der Natur belohnt: Die Kita St. Apollonia landete beim letzten Wettbewerb der Initiative „Deutschland summt“ auf dem ersten Platz.

Auf dem kleineren Gelände der Kita St. Severin werden mit Unterstützung der Bezirksvertretung aktuell Hochbeete angelegt, in denen zahlreiche Gemüsearten von Mangold bis Kohlrabi und Wildblumen gepflanzt und ausgesät werden. Auch hier sollen den Kindern dadurch naturnahe Themen vermittelt und die Wissenslücke zwischen Acker und Nahrungsmittel geschlossen werden. Müller beschreibt das Projekt mit den Worten: „Aus den Blüten ist eine Frucht geworden – und zwar nicht aus dem Supermarkt, sondern selbst angepflanzt!“.

Gemeinschaftsbeete an der Versöhnungskirche Im Urban Gardening Projekt „Johannesgarten“ wird in der Johannesstraße ein Bereich der Rasenfläche zwischen dem Gemeindezentrum und der Urbanstraße aufbereitet und mit Gemüse, Obststräuchern und -bäumen bepflanzt. Dabei entstanden laut Kirchbrücher anfänglich große

Herausforderungen: „Die Wiesenfläche war durch eine vorherige Nutzung als Standort eines Planschbeckens und davor eines Beachvolleyballfeldes stark verdichtet. So musste unter anderem eine dicke Sandschicht abgetragen werden.“ Davon haben sich die Gärtner*innen jedoch nicht abhalten lassen.

Im Schatten eines bereits vorhandenen Wallnussbaumes soll ein grüner Aufenthaltsraum geschaffen werden. Auch Kirchbrücher betont die zukunftsorientierte Planung des Projektes: „Nächstes Jahr soll es weiter gehen, das Gelände kann noch erweitert werden“. Freude erläutert ergänzend die Kooperation mit einem Imker, der im Gemeinschaftsgarten einen geeigneten Standort für drei Bienenstöcke gefunden hat. Die Gartengruppe des „Johannesgartens“ freut sich auf neue Mitstreiter*innen im gemeinschaftlichen Gärtnern. Jede*r ist willkommen – auch ohne gärtnerische Vorerfahrung.