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Mobiles Narkosegerät erleichtert Behandlung von Kindern – 80.000 Euro Spende der Elterninitiative

Region/Mayen-Koblenz – „Jetzt können unsere Kinder nicht nur im MRT gut überwacht schlummern, sondern auch bei uns auf der Station in Narkose versetzt und entsprechend untersucht oder behandelt werden. Bisher mussten sie dafür in den OP“, freut sich Dr. Stephan Lobitz, Chefarzt der Pädiatrischen Hämatologie und Onkologie im Kemperhof. Das ist einer von vielen Vorteilen, die das neue mobile Narkosegerät mit sich bringt.

Durch eine großzügige Spende der Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e. V. konnte die rund 130.000 Euro teure Ausstattung mitfinanziert werden. 80.000 Euro steuerte die Elterninitiative bei, 50.000 Euro stammen aus einer Erbschaft, die ebenfalls als Spende einging. „Wir freuen uns sehr, den Kindern und Jugendlichen hier im Kemperhof eine Erleichterung in der Behandlung zu ermöglichen – und natürlich auch, dass das Gerät noch in anderen Fachbereichen innerhalb des Hauses genutzt werden kann“, meint Helma Kutzner, Vorsitzende der Elterninitiative.

Privatdozent Dr. Jörn Schäper erklärt die Besonderheit der mobilen Station: „Wir haben jetzt einen kompletten MRT-fähigen anästhesiologischen Arbeitsplatz aufgebaut, mit Beatmungsgerät, Absaugvorrichtung, Monitoring sowie drei Spritzenpumpen, die so geschützt sind, dass sie weder die MRT-Aufnahmen beeinflussen, noch vom starken Kernspin-Magneten angezogen werden können“, so der Chefarzt der Anästhesie, Notfall- und Schmerzmedizin im Kemperhof und Ev. Stift St. Martin. „Für uns in der Radiologie ergeben sich durch das mobile Narkosegerät deutlich mehr Angebote für unsere Patienten. Erstmals können wir nun bei einer Untersuchung im MRT parallel narkotisieren oder beatmen und beispielsweise auch beatmungspflichtige Intensivpatienten untersuchen“, erläutert Prof. Dr. Klaus Schunk, der als Chefarzt die Diagnostische und Interventionelle Radiologie im Kemperhof leitet.

Ein großes und herzliches „Dankeschön“ gab es seitens der Geschäftsführung an die Elterninitiative. „Es ist immer wieder erstaunlich, mit welchem Engagement und Herzblut sich die Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz für unser Haus einsetzt. Wir sind unglaublich dankbar, dass wir diese Unterstützung haben. So können wir unseren kleinen und auch großen Patienten helfen, ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten“, freut sich Melanie Zöller, Geschäftsführerin des GK-Mittelrhein.