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Anzahl neuer Ausbildungs-Verhältnisse in Mayen-Koblenz ist gesunken

Region/Mayen-Koblenz, 26.02.2021 – Rückgang im Vergleich zu gesamtem IHK-Kammerbezirk nur relativ gering. Da die Bewerbungsverfahren in vielen Unternehmen erfahrungsgemäß bereits ein Jahr vor dem eigentlichen Ausbildungsstart beginnen, wurde, bevor die Pandemie begann, der Großteil der Ausbildungsverhältnisse für 2020 abgeschlossen. Diese bringt seitdem sowohl für Schüler als auch für ausbildende Betriebe neue und schwierige Herausforderungen mit sich. „Man überlege sich, wie ein solches Bewerbungsverfahren während des Lockdowns abgehalten werden muss. Gerade zu Beginn des ersten Lockdowns im März war es Betrieben oder auch Schülern sicherlich noch nicht bewusst, wie sehr sie sich auf digitale Alternativen umstellen müssen.“, sagt Rolf Löhmar, Vize-Präsident und Vorsitzender des IHK-Regionalbeirats Mayen-Koblenz.

Die Gewinnung neuer Auszubildende hat bei den IHK-Mitgliedsbetrieben in Mayen-Koblenz aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistungen gegenüber dem Vorjahr abgenommen. Für das Ausbildungsjahr 2020 wurden insgesamt 635 neue Ausbildungsverhältnisse im Landkreis Mayen-Koblenz begonnen, das sind 38 weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist geringer als bei allen neuen Ausbildungsverträgen im gesamten IHK-Bezirk (minus 11 Prozent).

„Im Bezirk der IHK Koblenz gab es zwar aufgrund der Corona bedingten Situation insgesamt weniger Neueintragungen als im Vorjahr, aber im Landkreis Mayen-Koblenz haben sich trotzdem viele Schüler für eine duale Berufsausbildung in den IHK-Branchen entschieden“, freut sich Martin Neudecker, IHK-Regionalgeschäftsführer für Mayen-Koblenz darüber, „dass eine berufliche Ausbildung Jugendlichen weiterhin gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bietet. Unsere Mitgliedsunternehmen werden gerade in der Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte brauchen“, sagt Neudecker.

In den gewerblich-technischen Berufen sind zum Stichtag 31.12.2020 insgesamt 218 Auszubildende im Landkreis Mayen-Koblenz eingestellt worden – eine Senkung um 26 gegenüber dem Vorjahresszeitraum. Die meisten neuen Auszubildenden haben Metallberufe (98) oder Elektroberufe (81) gewählt. Bei den 417 abgeschlossenen kaufmännischen Verträgen (minus 12 gegenüber 2019) liegen die Berufe Verkäufer /-in (55) und Kaufmann/-frau im Einzelhandel (49) nach wie vor an der Spitze der Liste, gefolgt vom Beruf des/r Kaufmann/-frau für Büromanagement (48) und dem Beruf Industriekaufmann/-frau (46). Einen Anstieg verzeichnen die kaufmännischen IT-Berufe (von 8 auf 12 Ausbildungsverträge), der Beruf der Bankkaufmann /-frau (von 13 auf 16 AV), der Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik (von 17 auf 19 AV) und nennenswert die Berufe im Gastgewerbe (von 35 auf 39 AV).

Für den Sommer 2021 sind natürlich noch sehr viele Ausbildungsplätze frei. „Einen Überblick finden Sie in der IHK-Lehrstellenbörse“, zeigt IHK-Regionalberaterin Kristina Kutting Perspektiven für Schülerinnen und Schüler auf. „Wir unterstützen aber auch die Eltern und Lehrer zusätzlich durch digitale, kostenlose Angebote zur Berufsorientierung und können damit die Corona-bedingt ausfallenden Präsenzangebote ersetzen.“, so Kutting. Hinweise finden sich auf unserer Homepage www.ihk-koblenz.de unter folgender Dokumenten-Nummer: 4815036 oder unter unserem Social-Media-Portal www.durchstarter.de.