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Eifelgoldhalle in Landkern steht zum Impfen bereit

Landkern, 16.12.2020 – Seitdem Ende November die Eifelgoldhalle in Landkern als Impfzentrum für den Landkreis Cochem-Zell bestimmt wurde,  sind gerade einmal drei Wochen vergangen, in denen die leere Halle zu einem vollständig eingerichteten Impfzentrum umgebaut wurde.

„Im Landkreis Cochem-Zell sind wir ab sofort startklar. Sobald ein Impfstoff in Deutschland zugelassen und verteilt wird, können wir in Landkern mit dem Impfen beginnen“, betont Landrat Manfred Schnur.

Das Team rund um den Impfkoordinator Michael Stein hat in den letzten Wochen eine logistische Meisterleistung vollbracht. Neben einem Empfangsbereich und einem Bereich zur Aufklärung durch den Arzt wurden insgesamt zehn Impfkabinen eingerichtet, in denen der Impfstoff durch medizinisches Fachpersonal verabreicht werden kann. Zudem wurde ein Ruhebereich geschaffen, in dem die Impflinge nach der Impfung beobachtet werden. Für mögliche auftretende Komplikationen steht ein Erste Hilfe-Raum durch das DRK zur Verfügung. Zum Schluss erhalten die Geimpften beim Ausgang ihre Bescheinigung für das Impfbuch.

„Alle Helferinnen und Helfer haben in den letzten Wochen Großartiges geleistet. Ob morgens, mittags, abends oder am Wochenende – jeder hat angepackt, um unser Ziel, nämlich am 15.12.2020 startklar zu sein, zu erreichen“, so Michael Stein, Impfkoordinator und Mitarbeiter der Kreisverwaltung.

Die Bewältigung der Corona-Pandemie stellt eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar, bei der viele Bereiche gefordert sind. So betreibt die Verwaltung das Impfzentrum nicht alleine:

„Personell sind wir gut aufgestellt. Neben der Unterstützung durch die vier Verbandsgemeinden erhalten wir ebenfalls große Unterstützung durch Ärzte, Apotheker oder medizinisches sowie pharmazeutisches Fachpersonal. Doch auch im Außenbereich werden Personen für ordnende Tätigkeiten benötigt. Ob Parkplatz einweisen, Verkehr regeln oder für sonstige Fragen zur Verfügung zu stehen – jeder, der ehrenamtlich helfen möchte, kann sich gerne bei unserem Impfkoordinator melden“, erklärt der Kreischef.

Wann mit dem Impfen begonnen werden kann, ist derzeit noch unklar. Bis zu 200 Impfungen pro Tag können in Landkern bei einem Ein-Schicht-Modell durchgeführt werden. Je nach Öffnungszeiten und Schichtplänen ist die Kapazität noch ausbaufähig. Zu bedenken ist auch, dass noch genügend Impfstoff für die nach 21 Tagen notwendige zweite Impfung zur Verfügung stehen muss. Wie viele Personen zu Beginn tatsächlich geimpft werden können, hängt von der Menge des zugeteilten Impfstoffes ab.

Landrat Manfred Schnur sieht in der Impfung momentan die einzige Hoffnung und Chance, dass die geltenden Maßnahmen und Einschränkungen gelockert und nicht zuletzt ganz aufgehoben werden: „Einen weiteren Lockdown über die Feiertage wie Ostern oder Weihnachten im Jahr 2021 können wir der Gesellschaft nicht noch einmal zumuten. Ich hoffe sehr, dass wir noch in diesem Jahr mit einer Zulassung des Impfstoffes rechnen können“, erklärt Schnur.