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Stilles Gedenken auch in Wittlich

Wittlich, 20.11.2020 – Am 9. und 10. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen und Wohnhäuser von Juden verwüstet und zerstört, auch in Wittlich. Nach diesen Ereignissen verließen viele Juden, die noch hiergeblieben waren, die Stadt, um Zuflucht im benachbarten Ausland oder in den großen Städten zu finden.

Die, die keine Möglichkeit sahen, wegzugehen, wurden schließlich deportiert in die Ghettos und Lager im Osten. Auf Grund der Corona-Pandemie war die traditionelle Mahnwache und die anschließende Kranzniederlegung am Mahnmal an der ehemaligen Synagoge nicht möglich. Stattdessen legten Bürgermeister Joachim Rodenkirch und Marianne Bühler als Vertreterin des Arbeitskreises „Jüdische Gemeinde Wittlich“ in aller Stille einen Kranz nieder. Im Laufe des Tages zeigten viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt durch ein Licht ihre Anteil-nahme und Verbundenheit.