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Erfahrungsberichte im Radio – Mitglieder der GenoEifel im Interview bei Radio700

Kall, 20.11.2020 – Die Generationengenossenschaft GenoEifel bringt Helfer und Hilfesuchende zusammen. Wie das funktioniert und welche Beweggründe dahinterstecken, berichten jetzt zwei Woche lang täglich jeweils zwei Mitglieder der GenoEifel in Interviews bei Radio700.

Den Auftakt machten am Montag, 16. November, die beiden Frauen Jutta Wyes und Ingrid Hensen, die über ihre erste Hilfe-Helfer-Begegnung berichteten. So bekam Jutta Wyes beim Kauf eines neuen Kleides Unterstützung von Ingrid Hensen, denn aufgrund einer Sehbehinderung fällt es ihr inzwischen schwer, Farben zu erkennen und Etiketten zu lesen.

Gegenseitige Hilfe in der Gemeinschaft

Einkaufsbegleitungen gehören genauso zum Hilfsangebot der Generationengenossenschaft wie beispielsweise kleine Hilfen im Haushalt, im Garten oder im Umgang mit Behörden, Gesellschaft leisten, Entlastung von pflegenden Angehörigen sowie Kinderbetreuung durch Babysitter oder Leih-Großeltern. Grundgedanke der Genossenschaft ist es, eine generationenübergreifende Selbsthilfe-Gemeinschaft zu bilden, in der sich die Mitglieder entsprechend ihrer Stärken und Möglichkeiten gegenseitig helfen.

Es gibt also keinen festen Aufgabenkatalog – weder für Hilfesuchende, noch für Helfer. Die Genossenschaft möchte offen bleiben für die Anfragen, mit denen die Menschen zu ihr kommen. Die GenoEifel, die inzwischen rund 500 Mitglieder zählt, fungiert in diesem Zusammenspiel als Koordinationsstelle: Helfer werden vor ihrem Einsatz überprüft (etwa durch Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses) und Hilfesuchender und Helfer werden bedarfsgerecht zusammengebracht. Dabei haben die Helfer aber immer die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wann und wem sie helfen möchten.

Vielfältige Hilfsangebote

Im Radio-Interview zeigt sich Jutta Wyes vom Konzept der Generationengenossenschaft überzeugt: Die Helfer sind im Rahmen ihres ehrenamtlichen Einsatzes über die GenoEifel unfall- und haftpflichtversichert. Außerdem erhalten sie eine Aufwandsentschädigung in Höhe von sechs Euro pro Stunde vom Hilfesuchenden oder können sich ihren Einsatz alternativ auf einem Zeitkonto der GenoEifel gutschreiben lassen und später selbst gegen Helferstunden eintauschen.

Überzeugend für Helfer und Hilfesuchende sind die vielfältigen Möglichkeiten in der Genossenschaft. Helfer können selbst festlegen, welche Hilfen sie anbieten und in welchem zeitlichen Rahmen sie sich engagieren möchten. Und auch Hilfesuchende müssen sich nicht für ein vorgefertigtes Hilfspaket entscheiden, sondern können Hilfe genau dann und für den Bereich suchen, wo ihnen der Schuh drückt.

Die Interviews mit GenoEifel-Mitgliedern geben einen aufschlussreichen Einblick in das Spektrum der GenoEifel und in die Erfahrungen, die die Beteiligten bei ihren Begegnungen gemacht haben. Die Interviews sind auf Radio700 (Frequenzen: UKW 101,2 im Eupener Land und in der Städteregion Aachen, UKW 90,1 und 101,7 in der Eifel) oder über den Livestream im Internet unter www.radio700.eu zu hören: Montag bis Freitag, 16. bis 20. November, jeweils um 12.10 Uhr sowie Montag bis Freitag, 23. bis 27. November, jeweils um 9.10 Uhr. Außerdem sind die Beiträge auf der Homepage der GenoEifel (www.genoeifel.de) in der Rubrik „Aktuelles“ abrufbar.