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Eine besondere Unterstützungs-Leistung der Bundeswehr Daun

Daun, 09.10.2020 – Soldaten am Eingang des Maria-Hilf Krankenhauses in Daun? Hat das Coronavirus nun doch den Katastrophenfall verursacht? Nein. Die Corona-Lage im Landkreis ist im Griff. Aber die Pandemie hat eine ganz besondere Zusammenarbeit ermöglicht – zwischen Landkreis und Bundeswehr zur Unterstützung des Krankenhauses. Über ein halbes Jahr bereits existiert diese besondere „Corona-Zusammenarbeit“ im Rahmen der Amtshilfe nun.

Durchgeführt wird diese durch die Soldatinnen und Soldaten des Bataillons Elektronische Kampfführung 931 (Elo-KaBtl 931) in Daun, das geführt wird durch den Kommandeur, Oberstleutnant Schneider. In einem perfekt durchorganisierten Zwei-Schicht-Betrieb nehmen die Soldatinnen und Soldaten eine kontaktlose Fiebermessung vor, informieren Patienten und Besucher über die einzuhaltenden Hygienemaßnahmen im Eingangsbereich des Maria-Hilf Krankenhauses in Daun und tragen damit zum besonderen Schutz des medizinischen Personals und der Patienten im Krankenhaus bei.

Stets freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit gegenüber jeder Person, die das Krankenhaus Maria Hilf betreten möchte, gleichzeitig bemüht, mit der stetigen Fiebermessung ein gewisses Gefühl von „Kontrolle“ zu vermitteln. Das ist der Eindruck von der Arbeit der Soldatinnen und Soldaten, der mir von vielen Besucherinnen und Besuchern des Krankenhauses zugetragen wurde“, berichtet Landrat Heinz-Peter Thiel während der kurzen Stippvisite im Krankenhaus Maria Hilf. Patienten und Besucher berichten von vielen positiven Begegnungen und Unterstützungen durch die Soldatinnen und Soldaten.

Ohne diese Unterstützung wäre die Zugangsüberwachung in diesem hochsensiblen Bereich – aufgrund der Vielzahl der im Krankenhaus ansässigen Ambulanzen – nicht möglich. Zu diesem kleinen Treffen kamen neben Oberstleutnant Schneider auch der Hausherr des Krankenhauses Maria-Hilf Daun, Geschäftsführer Franz-Josef Jax sowie Hygienefachkraft Frank Bauer. Gemeinsam mit dem Landrat des Vulkaneifelkreises besuchten sie die dort eingesetzten Soldatinnen und Soldaten. Während des Termins stellte Landrat Thiel klar: „Wir haben gemeinsam in unserem Verwaltungsstab „Corona“ beschlossen, dass wir diese Unterstützung durch die Kräfte der Bundeswehr weiterhin fortführen möchten. Daher wird meine Verwaltung monatlich um die Verlängerung des Amtshilfeersuchens über die zuständigen Kreisverbindungskommandos bitten. Außerdem möchte ich mich nochmals für diese einzigartige und besondere Unterstützung der Bundeswehr bedanken.

Auch Oberstleutnant Schneider und Landrat Heinz-Peter Thiel kommen nicht ohne eine Kontrolle der Soldaten ins Krankenhaus. Foto: Kreisverwaltung Vulkaneifel

Genau diese einzelnen Maßnahmen sind es, die zur Eindämmung des Corona-Virus beitragen. Mit einer solchen „Eingangskontrolle“ am Krankenhaus oder der Aufrechterhaltung unserer Corona-Ambulanzen, stellen wir die Weichen für ein weiteres Eindringen des Virus in unsere Gesellschaft. Es verschafft uns eine gewisse Handlungsfähigkeit“, so Thiel weiter. Für Oberstleutnant Schneider ist es eine Selbstverständlichkeit, den Auftrag im Rahmen einer Hilfeleistung an seinem Truppenstandort in Daun zu übernehmen: „Es ist nicht nur unser Auftrag, sondern fest verbunden mit der Stadt Daun und der Region ein echtes Anliegen und auch eine Ehre, dass sich die Bundeswehr hier engagieren kann und darf und dass wir damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge der Bevölkerung während der Corona-Krise leisten.“