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Verkehrssituation in Niederzier-Krauthausen: Landrat sagt Anwohnern Unterstützung zu

Niederzier-Krauthausen, 16.09.2020 – Wie können ausgedehnte Wartezeiten am Bahnübergang und zu schnelles Fahren auf der L 12 in Niederzier-Krauthausen verhindert werden? Diese Fragen stellten Anwohner aus dem Ort an Landrat Wolfgang Spelthahn und den Niederzierer Bürgermeister Hermman Heuser bei einem Ortstermin an der Pierer Straße in Krauthausen.

Wenn die Bahnschranke am Ortseingang aus Richtung Niederzier kommend herunter gelassen ist, bildet sich ein langer Rückstau, der sie aufgrund der Geräuschkulisse und des Fahrzeugaufkommens seit langem stark beeinträchtigen würde, sagten die Anwohner. Es sei gefährlich, die Straße zu überqueren, vor allem für Kinder.

Landrat Wolfgang Spelthahn, der „großes Verständnis für die berechtigten Sorgen und Ängste“ zeigte, unterstrich, dass er sich mit der Rurtalbahn GmbH und dem Landesbetrieb Straßenbau NRW in Verbindung setzen werde. Beide seien eingeladen, Teilnehmer eines „runden Tisches“ zu werden, den er so schnell wie möglich Lösungen erarbeiten soll, um den Anwohnern zu helfen.

Der Landrat regte zudem mit Bürgermeister Hermann Heuser einen weiteren Vor-Ort-Termin an, dann mit Vertretern des Landesbetriebs und der Rurtalbahn, die die Situation ändern können. Die digitale Schaltung der Schranke müsse so verändert werden, dass keine minutenlangen Wartezeiten mehr entstehen. Dazu müssten aber Induktionsschleifen im Boden, über die das Herunterlassen der Schranke eingeleitet wird, verlegt werden. Der Landesbetrieb Straßenbau ist für alle Landstraßen wie die L 12 verantwortlich und könnte die von den Anwohnern geforderten Geschwindigkeitsbegrenzungen und Querungshilfen wie einen Zebra-Streifen bauen. Er würde solche Lösungsansätze unterstützen, sagte der Landrat, der zudem Tempo-Kontrollen durch den Kreis Düren ankündigte und den Aufbau von Hinweisschildern, die auf das Einhalten einer angepassten Geschwindigkeit hinweisen.