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Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz

Region/Mainz – „Beschäftigungscoach“ – 19 Projekte unterstützen Beschäftigte in Kurzarbeit. „In Rheinland-Pfalz verzeichnen wir im August einen weiteren leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Dennoch wirkt sich die Corona-Pandemie nach wie vor auf den Arbeitsmarkt aus.“ Das sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsminister Alexander Schweitzer anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktdaten in Mainz. Demnach waren im August in Rheinland-Pfalz insgesamt 110.431 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 675 weniger als im Juli und 19.214 weniger als im August des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote blieb gegenüber Juli unverändert bei 4,9 Prozent. Im Vorjahresmonat betrug sie 5,7 Prozent.

Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer: „Viele Beschäftigte sind weiterhin in Kurzarbeit, ihre Betriebe befinden sich zum Teil in wirtschaftlichen Schwierigkeiten und sie stehen vor einer ungewissen beruflichen Zukunft. Ich begrüße daher die Pläne von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, die zu Beginn der Pandemie angepassten Kurzarbeitsregelungen bis März 2022 zu verlängern und die Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge mit der Weiterbildung der Beschäftigten zu verknüpfen. In der Arbeitswelt wird es kein Zurück mehr geben. Die Pandemie hat die Transformation beschleunigt und es ist daher jetzt wichtig, die Menschen auf den digitalen Wandel und die sich verändernde Arbeitswelt einzustellen. Berufliche Weiterbildung ist ein zentraler Schlüssel dazu.“

Der Arbeits- und Transformationsminister wies in diesem Zusammenhang auf das Förderprogramm Beschäftigungscoach hin, das im Rahmen der Arbeitsmarktinitiative #rechargeRLP entwickelt wurde und seit Juni dieses Jahres umgesetzt wird.

Der Beschäftigungscoach verfolgt einen präventiven Ansatz und zielt darauf ab, durch die Qualifizierung von Beschäftigten deren Übergang in die Arbeitslosigkeit zu vermeiden und sie stattdessen auf die Herausforderungen der Transformation der Arbeitswelt vorzubereiten. Dabei setzen die Projekte auf das aufsuchende Coaching von Beschäftigten, erstellen gemeinsam Kompetenzprofile, sensibilisieren die Teilnehmenden durch gezielte Ansprache für die Notwendigkeit beruflicher Weiterbildung, helfen ihnen bei der Suche nach individuell passenden Weiterbildungsmaßnahmen und finanzieller Förderung und zeigen – falls dies zum Beispiel infolge innerbetrieblicher Umstrukturierungen notwendig ist – Möglichkeiten der beruflichen Neuorientierung auf.

An dem Förderprogramm Beschäftigungscoach, das aus Mitteln des EU-Hilfsprogramms REACT-EU in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro gefördert wird, können Beschäftigte in Rheinland-Pfalz teilnehmen, und zwar unabhängig davon, ob sie derzeit in ihrem erlernten Beruf arbeiten und welche Qualifikationen sie mitbringen. Das Coaching ist für die Teilnehmenden kostenlos.

„Seit Juni sind 19 Projekte im Förderprogramm Beschäftigungscoach gestartet. Ziel ist es, den Beschäftigten unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen individuellen Situation dabei zu helfen, sich entweder auf neue Tätigkeiten innerhalb ihres Betriebes oder auf Beschäftigungen außerhalb des Unternehmens vorzubereiten und – im besten Fall – gestärkt aus der Krise hervorzugehen“, so Schweitzer.

Beschäftigte, die Interesse an einem Coaching haben, finden unter www.beschaeftigungscoach.rlp.de eine Übersicht über Projekte in der Nähe sowie die Kontaktdaten der jeweiligen Coaches.

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Bundesländer erhalten über 1,2 Milliarden Euro aus dem Aufbaufonds REACT-EU

Region/Berlin – Zusätzliche EU-Hilfen für die Corona-Krisenbewältigung und die Unterstützung des digitalen und grünen Wandels der Wirtschaft können jetzt vor Ort eingesetzt werden: Mit erfolgter Genehmigung der EU-Kommission ist der Aufbaufonds REACT-EU nun in allen 16 Bundesländern in Kraft.

Bundeswirtschaftsminister Altmaier: „Die Europäische Union hat unter Beweis gestellt, dass sie unverzüglich auf Krisensituationen reagieren kann. Die Mittel aus dem Aufbaufonds REACT-EU stärken die regionale Wirtschaft in Deutschland für einen nachhaltigen und klimaschonenden Weg aus der Corona-Krise. Die Förderung zukunftsweisender Investitionen in KMU und Start-Ups ist richtig und wichtig. Gleiches gilt für die Forschungsförderung für Zukunftstechnologien sowie die Förderung der Aus- und Weiterbildung von Nachwuchs- und Fachkräften.“

Der Aufbaufonds REACT-EU ist Teil des Pakets „Next Generation EU“. REACT-EU soll die europäischen Regionen bis zum Jahr 2023 mit insgesamt 50,6 Milliarden Euro bei der Krisenbewältigung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und bei der grünen und digitalen Transformation der Wirtschaft unterstützen. In Deutschland werden die REACT-EU-Mittel über die bewährten Strukturen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) umgesetzt.

Insgesamt erhält Deutschland 2,4 Milliarden Euro in zwei Jahrestranchen. Die erste Tranche umfasst 1,2 Milliarden Euro für den EFRE und 700 Millionen Euro für den ESF.

Die Mittel von REACT-EU werden zur Krisenbewältigung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft eingesetzt. Damit soll in den Regionen ein nachhaltiger und klimaschonender Wirtschaftsaufschwung ermöglicht werden. Beim EFRE liegt in den Bundesländern ein Schwerpunkt auf zukunftsweisenden Investitionen in KMU und der Förderung von Start-Ups. Neben der Krisenbewältigung in Bereichen wie Gesundheitswirtschaft, Tourismus und Kultur werden in Unternehmen auch Digitalisierungs- und Energieeffizienzmaßnahmen gefördert.

Ein weiteres wichtiges Einsatzfeld ist der Auf- und Ausbau von nachhaltigkeitsrelevanten und klimabezogenen Forschungs- und Innovationsinfrastrukturen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Hierzu gehören wichtige zukunftsorientierte Forschungsfelder wie Grüner Wasserstoff, Brennstoffzellen, E-Mobilität, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Zudem werden mit REACT-EU auch Maßnahmen zum Erhalt von Arbeitsplätzen sowie der vielfältig und breit angelegten Aus- und Weiterbildung von Nachwuchskräften und Fachkräften gefördert.

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IHK Aachen-Umfrage: Betriebe planen auch langfristig weniger Geschäftsreisen

Aachen – Rund 40 Prozent der regionalen Unternehmen planen langfristig weniger Geschäftsreisen als in der Zeit vor der Corona-Pandemie. Das hat eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen ergeben, an der sich 292 Betriebe aus der Region Aachen, Düren, Euskirchen und Heinsberg beteiligt haben.

„Wenn es langfristig weniger Geschäftsreisen gibt, bringt das dramatische Folgen für gesamte Branchen mit sich“, sagt Wolfgang Winkler, Inhaber des Art Hotel Superior in Aachen: „Angefangen beim Gastgewerbe, das durch fehlende Geschäftsreisende weniger Übernachtungen verzeichnet, über die Restaurantbetriebe, die folglich weniger Gäste bewirten, bis hin zum Einzelhandel, dem die Kunden ausbleiben“, konkretisiert Winkler. „In Summe wirkt sich das deutlich auf die Innenstädte aus“, ergänzt Philipp Piecha, IHK-Experte für Tourismus und Gastgewerbe.

Laut IHK-Umfrage haben viele Betriebe, die in der Nähe von Aachen, Maastricht, Düsseldorf, Köln und Bonn liegen, in der Vergangenheit von Kongressen, Messen und Großevents profitiert. Dass dies zumindest perspektivisch wieder so sein wird, geht ebenfalls aus der Umfrage hervor: Während bis Ende des Jahres lediglich 35 Prozent der befragten Unternehmen Vor-Ort-Veranstaltungen besuchen wollen, werden es 2022 voraussichtlich wieder 70 Prozent sein. An Kongressen und Messen wollen bis Jahresende lediglich 15 Prozent teilnehmen, für 2022 hat das jeder zweite Betrieb vorgesehen. Lediglich 40 Prozent planen dabei auch die Organisation von Veranstaltungen und mindestens zweitägige Treffen inklusive Übernachtung.

Die Umfrage ist für die IHK ein Hinweis darauf, dass es an vielen Stellen nötig sein wird, bisher erfolgreiche Geschäftsmodelle an neue Gegebenheiten anzupassen. „Für Hotel- und Gastgewerbe ist das eine Chance, neue Zielgruppen anzusprechen“, sagt Piecha. Gleichzeitig führe kein Weg daran vorbei, dass mit Vor-Ort-Veranstaltungen, Kongressen und Messen auch vermehrt wieder Geschäftsreisende in die Region gelockt werden. „Corona-konforme Konzepte sind hier der Schlüssel“, sagt Piecha.

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Energieschub für Vereine – Heute startet die neue evm-Förderaktion für Vereine und Gruppierungen in der Region

Region/Mayen-Koblenz – Die evm stellt 18.000 Euro für den guten Zweck zur Verfügung – Bewerbungsphase startet am heutigen  01. September. Einen extra Energieschub, in Form von reichlich finanzieller Unterstützung, lobt die Energieversorgung Mittelrhein (evm) für Vereine und Projekte der Region aus. Es geht um insgesamt 18.000 Euro. „Wir wollen die Region fit für die Zukunft machen und gleichzeitig Menschen ermutigen und ihnen helfen, gemeinsam etwas zu bewegen“, erklärt evm-Pressesprecher Marcelo Peerenboom. „Das letzte Jahr war für uns alle anstrengend. Vereine und Gruppen leiden besonders unter den Folgen der Pandemie. Denn hier bleiben Mitgliedsbeiträge aus, die dringend gebraucht werden. Auch Feste, auf denen sonst Einnahmen den Erhalt des Vereins sicherten, mussten ausfallen. Hier wollen wir unterstützen.“ Doch wer in den Genuss eines Anteils kommt, entscheidet nicht das Unternehmen, sondern die Allgemeinheit.

Bewerbung mit anschließender Abstimmung online
Vom 1. bis 29. September können sich Vereine, Gruppen und Institutionen für den Energieschub bewerben. Unter www.evm.de/energieschub geht es in wenigen unkomplizierten Schritten zur Registrierung. Hier müssen ein paar Information zu dem Projekt oder dem Verein hochgeladen werden und was mit dem Geld gefördert werden soll. „Das kann von den neuen Noten für den Chor über die neue Rutsche auf dem Spielplatz vor Ort bis zur Renovierung des Vereinsheims alles sein,“ so der Pressesprecher. Die Registrierung ist dabei für alle offen – Gruppierungen müssen kein eingetragener Verein sein.

Im Anschluss an den Bewerbungszeitraum startet auf derselben Plattform die Abstimmung für den Energieschub. Bis zu 3.000 Euro können das im Einzelfall sein. Auf einer Bestenliste wird angezeigt, wer aktuell weit Vorne ist. Jeder kann mitmachen und jeder Person steht dazu täglich eine Stimme zur Verfügung. Das Votum kann dabei für verschiedene Teilnehmer abgegeben werden, man muss sich nicht auf einen festlegen. Wenn die Abstimmung Ende September vorbei ist, wird die evm diese auswerten und die Gewinner bekannt geben.

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Dürener Unternehmen setzt voll auf Regionalmarke EIFEL – Neu am Markt: Die Wurst-Manufaktur GmbH

Düren/ Alsdorf/ Prüm – Ein komplett neues Unternehmen geht an den Start. „Die Wurstmanufaktur GmbH“ aus Düren ist eine neue Firma der Familie Rosenzweig, die bereits mehrere EDEKA-Märkte im Kreis Düren betreibt. Geschäftsführer der Wurstmanufaktur ist Sebastian Ladenthin, der voll auf die Regionalmarke EIFEL setzt.

Und das steckt genau dahinter: seit Monaten wurde in enger Zusammenarbeit folgende neue Wertschöpfungskette nach den Wünschen von Sebastian Ladenthin zusammengestellt: 3 EIFEL Plus Schweine – Landwirte – die Familien Hoffmann, Petry und Begon – liefern über die Schweinevermarktungsgenossenschaft SVG beste EIFEL Plus Schweine auf kürzestem Weg zum Schlachthof nach Gerolstein. Dort werden die Tiere geschlachtet und zur Feinzerlegung zum Betrieb Vieh und Fleisch Klaus Philippi nach Eschweiler transportiert. Danach veredelt „Die Wurstmanufaktur“ die EIFEL Plus Schweine am hochmodernen Standort in Alsdorf zu ca. 120 EIFEL Plus Wurstsorten, die vorerst exklusiv in den EDEKA Rosenzweig – Filialen den Kunden angeboten werden. Alle Akteure werden nach den Richtlinien der Regionalmarke EIFEL über das ORGAINVENT-Herkunftssicherungssystem neutral kontrolliert.

Für die Regionalmarke EIFEL startet wieder ein zukunftsweisendes und nachhaltiges Vorzeigeprojekt: EIFEL Plus Schweine sind Tiere, die garantiert aus der Eifel stammen und vergleichbar mit der Haltungsform 2 der ITW anzusehen sind – also mehr Platz, mehr Beschäftigungsmaterial, mehr Tränken, dazu kommen noch mind. 70% Futter aus Getreide, das mehr als die Hälfte aus der Eifel stammen muss. Kurze Wege sind in der Eifel Programm. Die Tiere bekommen darüber hinaus noch mind. 8 Stunden Ruhezeit vor der Schlachtung.

Für genau diese Leistung honorieren die Macher der Wurstmanufaktur die drei bäuerlichen Familienbetriebe direkt mit einer attraktiven Tierwohl- und Zukunftsprämie. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Wurstmanufaktur aus Düren und den Eifeler Landwirten soll sukzessive im Hinblick auf Qualitäts- und Tierwohlverbesserungen weiterentwickelt werden. Geschäftsführer Sebastian Ladenthin: „Wir wollen auch zukünftig unseren Kunden beste regionale Ware anbieten. Also müssen wir jetzt mit fairen Partnerschaften Landwirte an uns binden. Dabei setzen wir auf das Netzwerk der Regionalmarke EIFEL.“

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Volksbank RheinAhrEifel eG: Volksbank und Seniorenbeirat Mayen gemeinsam gegen Enkeltrick-Betrug

Mayen – Die Volksbank RheinAhrEifel eG und der Seniorenbeirat der Stadt Mayen engagieren sich gemeinsam gegen so genannte „Enkeltrickbetrüger“ in der Region. Hintergrund ist die Aktion „Umschlag gegen Telefonbetrug“ der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

Auf dieser Basis hat die Volksbank einen Sicherheitsumschlag entwickelt, der in den Geschäftsstellen der Bank bei größeren Bargeldabhebungen am Schalter ausgegeben wird. Denn zu den Opfern der Enkeltrickbetrüger gehören häufig ältere Menschen, die vorher das Geld direkt bei ihrer Bank abheben. „Auf dem Umschlag befinden sich konkrete Handlungsanweisungen und Sicherheitsfragen“, erklärt Hans Peter Siewert, Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Mayen. „Wir sind daher der Volksbank RheinAhrEifel sehr dankbar, dass dieser Sicherheitsumschlag auch in Mayen und Umgebung zum Einsatz kommt.“

Markus Müller, Vorstandsmitglied der Volksbank RheinAhrEifel, ergänzt: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten bereits jetzt gute Präventionsarbeit, indem sie in Kundengesprächen im Rahmen der Geldabhebung oftmals Taten erkennen und verhindern. Mit dem Briefumschlag schärfen wir hier mit konkreten Sicherheitshinweisen noch einmal nach und hoffen so, noch mehr Betrugsfälle zu verhindern.“

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Technologie-Pionier Sebastian Thrun wird mit dem Aachener Ingenieurpreis ausgezeichnet

Aachen – Professor Sebastian Thrun ist ausgewiesener Experte für Künstliche Intelligenz und wurde von der US-Fachzeitschrift Foreign Policy auf Platz vier der hundert einflussreichsten Denker der Welt eingereiht. Angefangen hat alles mit einem Informatikstudium an den Universitäten in Hildesheim und Bonn, wo er 1995 promovierte.

Drei Jahre später ging er als Assistant Professor an die Carnegie Mellon University in Pittsburgh, Pennsylvania, bevor 2003 der Umzug nach Kalifornien erfolgte – als Associate Professor und später Full Professor sowie Leiter des Artificial Intelligence Lab an der Stanford University. Er entwickelte mit dem Stanford Racing Team den autonom fahrenden VW Touareg „Stanley“, der 2005 die mit zwei Millionen US-Dollar dotierte DARPA Grand Challenge gewann. Kaum im Silicon Valley angekommen, kam Thrun in Kontakt mit Google-Gründer Larry Page, der vom visionären Entwicklergeist Thruns beeindruckt war. 2011 wechselte er dann zu Google und wurde mit dem Aufbau der Forschungsabteilung „Google X“ betraut, in der „Google Street View“, die Datenbrille „Google Glass“ und das selbstfahrende Auto entwickelt wurden.

Für sein herausragendes visionäres Wirken wird Professor Sebastian Thrun nun am Freitag, 3. September 2021, 17 Uhr, in einem festlichen Akt von RWTH und Stadt Aachen im Krönungssaal des Rathauses mit dem Aachener Ingenieurpreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung war im vergangenen Jahr Pandemie-bedingt abgesagt worden.

Die Laudatio hält Prof. Armin B. Cremers vom Bonn-Aachen International Center for Information Technology, Doktorvater des Preisträgers an der Universität Bonn. Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Volker Kefer, Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure sprechen Grußworte.

Der Aachener Ingenieurpreis ist eine gemeinschaftliche Auszeichnung der RWTH und der Stadt Aachen – mit freundlicher Unterstützung des Vereins Deutscher Ingenieure VDI als Preisstifter. Jährlich ausgezeichnet wird eine Persönlichkeit, die mit ihrem Schaffen einen maßgeblichen Beitrag zur positiven Wahrnehmung oder Weiterentwicklung des Ingenieurwesens geleistet hat. Die Auszeichnung wird bereits zum siebten Mal verliehen. Erster Preisträger war Professor Berthold Leibinger (gestorben 2018), Gesellschafter der TRUMPF GmbH + Co. KG. Es folgten Professor Franz Pischinger, Gründer der Aachener FEV Motorentechnik GmbH, der Astronaut Thomas Reiter, der langjährige Direktor am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, Professor Manfred Weck, Professorin Emmanuelle Charpentier als Mikrobiologin und Miterfinderin der Gen-Schere CRISPR-Cas9 und dafür mittlerweile mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, und im vergangenen Jahr der Unternehmer Hans Peter Stihl.

Partner des Ingenieurpreises

VDI

Mit rund 145.000 Mitgliedern ist der Verein Deutscher Ingenieure VDI der größte technisch-wissenschaftliche Verein Deutschlands. Seit 160 Jahren gibt er wichtige Impulse für neue Technologien und technische Lösungen, für mehr Lebensqualität, eine bessere Umwelt und mehr Wohlstand. Der VDI ist Stifter einer Skulptur der Künstlerin Mariana Castillo Deball, die der Preisträger erhält.

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H3-Die Lackierer – Mit Mut und Engagement zum eigenen Unternehmen

Kaisersesch – Die Koffer bereits gepackt, das Eigenheim verkauft und bereit, mit der ganzen Familie ins bayrische Hochland umzusiedeln. So stellte sich Harry Henschel seine Zukunft vor zwei Jahren vor. Aber dann kam alles anders. Harrys Bruder Alex erzählte von seinem aktuellen Projekt: einem Imagefilm für die Verbandsgemeinde Kaisersesch. Die präsentierten Bilder beeindruckten das junge Unternehmerpaar. Als dann auch noch die Übernahme der ehemaligen Lackiererei Gerardy angeboten wurde, war der Entschluss, nach Kaisersesch zu kommen, schnell gefasst.

Besonders freut es die beiden Jungunternehmer, die mit ihrem Unternehmensnamen eine eigene Markenwelt begründen möchten, dass sie allen Mitarbeitern ein Übernahmeangebot machen konnten. Die Lackiererei wurde umfassend und energieeffizient modernisiert. So bietet H3-Die Lackierer ein breites Spektrum an hochwertigen Lackierarbeiten für automobile Träume und vieles mehr. Modernste Farbauslesetechnik verhilft neben der kundigen Hand zu präzisen, effizienten Lackierergebnissen. Zukünftig wird das Angebot um den Bereich der Unfallschadeninstandsetzung erweitert, um den Kunden alles aus einer Hand zu bieten. Faire Preise und eine umfassende Beratung sind für die Lackierprofis sehr wichtig.

Das Wohlbefinden der Kunden und Mitarbeiter sowie der Servicegedanke sind es, die Harry und Helena Henschel und ihr Team antreiben, den Kunden die bestmögliche Qualität in einer ansprechenden Atmosphäre zu bieten.

Bürgermeister Albert Jung, Stadtbürgermeister Gerhard Weber, Wirtschaftsförderer Mario Leidens sowie Siegfried Niederelz von der ARGE Kaisersescher Gewerbetreibender wünschen Harry und Helena Henschel mit Belegschaft viel Erfolg und einen weiterhin guten Start.

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Virtuell Unternehmen in MYK kennenlernen

Region/Mayen-Koblenz – WFG-Aktion „Wissen was geht!@home“ verschafft Jugendlichen interessante Einblicke in neun Betriebe. Einblicke in spannende Berufe und Unternehmen in Mayen-Koblenz erhalten, erste Kontakte in die Arbeitswelt knüpfen und sich wertvolles Insiderwissen sowie Tipps von Personalverantwortlichen und Auszubildenden geben lassen, all das ermöglicht die Aktion „Wissen was geht!“ der Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH (WFG), die sich an Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren richtet. Fand die Aktion in der Vergangenheit stets in den Sommerferien und in Präsenz bei den teilnehmenden Ausbildungsunternehmen statt, so musste sie dieses Mal pandemiebedingt angepasst werden und findet unter dem Titel  „Wissen was geht!@home“ als virtuelles Format vom 4. bis 8. Oktober sowie vom 26. bis 29. Oktober statt.

Mit dabei sind nun regionale Unternehmen, die virtuell ihre Tore öffnen. In einem rund eineinhalbstündigen Programm stellen Betriebe sich und ihre Ausbildungsberufe vor und berichten von den Fähigkeiten, die die Jugendlichen für eine Ausbildung im jeweiligen Betrieb mitbringen sollten. In virtuellen Betriebsrundgängen und Videoclips können Schüler so in den Arbeitsalltag hineinschnuppern und sich nicht zuletzt Anregungen für die Erstellung einer aussagekräftigen Bewerbung einholen.

Das Spektrum der Berufe, die in den zwei Wochen vorgestellt werden, ist groß. Neben kaufmännischen und technischen Berufen, Jobs im Handwerk und in den Bereichen Lebensmittel, Informatik, Gesundheit und Pflege sowie Logistik und Materialwirtschaft sind auch duale Studienangebote mit dabei. Hier die teilnehmenden Unternehmen im Überblick:

  • Heuft Thermo-Oel GmbH & Co. KG: 4. Oktober, 15 – 16.30 Uhr
  • Niesmann+Bischoff GmbH: 5. Oktober, 15 – 16.30 Uhr
  • thyssenkrupp Rasselstein GmbH: 6. Oktober, 15 – 16.30 Uhr
  • S&L Firmengruppe: 7. Oktober, 15 – 16.30 Uhr
  • Sanitätshaus Wittlich GmbH: 8. Oktober, 15 – 16.30 Uhr
  • Brohl Wellpappe GmbH & Co. KG: 26. Oktober, 16 – 17.30 Uhr
  • Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein: 27. Oktober, 15 – 17 Uhr
  • Griesson – de Beukelaer GmbH & Co. KG: 28. Oktober, 15 – 16.30 Uhr
  • Achim Lohner GmbH & Co. KG: 28. Oktober, 15 – 16.30 Uhr

Anmeldung sowie weitere Informationen unter www.wfg-myk.de. Teilnahmevoraussetzung: internetfähiger Laptop/PC/Smartphone mit Mikrofon und Webcam.

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AOK fördert Innovationen mit 40.000 Euro

Region/Eisenberg – Gesundheitspreis für Unternehmen: AOK-MehrWert 2021 integriert nun auch BGF-Preis 2021 für Gesunde Pflege. Veränderte Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rücken das Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ zunehmend in den Fokus betrieblicher Personalpolitik. Ein gesundheitsgerechter Arbeitsplatz ist für Zufriedenheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter von wesentlicher Bedeutung; vermittelt er doch indirekt Wertschätzung für den Einzelnen und steigert die individuellen Gesundheitspotenziale der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies ist auch im Hinblick auf zukünftige Veränderungen, Stichwort „demografischer Wandel“, für Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Denn das Durchschnittsalter der Beschäftigten steigt und damit auch die Ansprüche an das Arbeitsumfeld – Gegebenheiten, auf die sich die Betriebe schon frühzeitig einstellen können und sollten.

Mit ihrem Schwerpunktthema „Betriebliche Gesundheitsförderung“ – gerade auch in der Pflege – gibt die AOK wichtige Impulse und berät passgenau jährlich rund 1.500 kleine und große Unternehmen bei Projekten. Um dieses zentrale Thema und dessen Bedeutung für die Unternehmen und deren Beschäftigte weiter hervorzuheben, hat die AOK deshalb den Gesundheitspreis für Unternehmen unter dem Titel „AOK-MehrWert“ 2016 ins Leben gerufen, der nun für 2021 zusammen mit dem neuen BGF-Preis „Gesunde Pflege“ in eine neue Runde geht:

Um was geht es?

  1. Im Rahmen des Innovationswettbewerbs können Unternehmen Projekte mit dem Schwerpunkt Innovation und Nachhaltigkeit einreichen, die das Thema Gesundheit nachhaltig im Betrieb verankert haben und zu einem erfolgreichen Betrieblichen Gesundheitsmanagement fortlaufend beitragen. Alle Unternehmen können teilnehmen, die in Rheinland-Pfalz / im Saarland ihren Stammsitz oder eine Niederlassung haben und bei denen Gesundheitsinitiativen für die Beschäftigten bereits umgesetzt oder in Planung sind. Bereits in den Vorjahren prämierte Projekte sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
  2. Beim zusätzlichen Ideenwettbewerb können die Betriebe Ideen und Vorschläge einreichen, deren Ziel es ist, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern.
  3. Zudem können sich in der BGF-Preis-Kategorie „Gesunde Pflege“ alle rheinland-pfälzischen und saarländischen Pflegeinstitutionen wie Krankenhäuser und Einrichtungen der (teil-)vollstationären und ambulanten Altenpflege, mit denen ein Versorgungsvertrag besteht, bewerben. Darüber hinaus können auch Berufsfachschulen für Pflege an der Preisausschreibung teilnehmen. Ein Bewerbungsformular und alle Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Interessierte unter aok.de/fk/rps/gesundepflege

Wie lange können Projekte gemeldet werden und wo hin wenden sich interessierte Unternehmen?

Anmeldeschluss: 31. Oktober 2021. Mehr auf: aok.de/fk/rps/aok-mehrwert

Was gibt es zu gewinnen?

Die beiden Kategorien fördern die Preise direkt die Gesundheit der Beschäftigten; denn das gewonnene Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro in verschiedenen Kategorien ist ausschließlich zweckgebunden für betriebliche Gesundheitsaktivitäten (gemäß § 20 SGB V) einzusetzen:

Innovationswettbewerb

  • Hauptpreis dotiert mit 5.000 Euro, vier regionale Sieger erhalten je 3.000 Euro
  • Sonderpreis (für Betriebe mit weniger als 50 Beschäftigten) dotiert mit 3.000 Euro
  • Ideenpreis dotiert mit insgesamt 3.000 Euro

BGF-Preis Gesunde Pflege

  • Hauptpreis dotiert mit 5.000 Euro, vier regionale Sieger erhalten je 3.000 Euro
  • Die drei höchstbewerteten Projekte dieser Kategorie nehmen am bundesweiten AOK-Gesundheitspreis 2021 für die Pflegebranche teil.

„Wir freuen uns wieder auf viele innovative Vorschläge von engagierten rheinland-pfälzischen und saarländischen Unternehmen – gerade aus der Pflegebranche. Denn elementar für das Wohlbefinden der Arbeitnehmer ist eine gesunde Organisation des Unternehmens. Hierzu zählen ein gutes Betriebsklima, gesundheitsfördernde Arbeitsplätze, eine akzeptierte Unternehmensleitung sowie eine gute kollegiale Zusammenarbeit im Team. Daher unterstützt die Gesundheitskasse seit über 25 Jahren Betriebe dabei, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu erkennen und abzubauen und will mit diesem Preis die Motivation in den Unternehmen weiter steigern“, so Udo Hoffmann, Beauftragter des Vorstandes der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.

Eine Expertenjury wertet die eingereichten Projekte sämtlicher Kategorien aus. Am 15. Februar 2022 findet dann die Preisverleihung in Saarbrücken statt.