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Unternehmer-Treff am Indemann zum Thema Digitalisierung am Donnerstag 07. Oktober – Anmeldung erforderlich

Düren – Das Thema Digitalisierung beschäftigt derzeit viele Unternehmen, denn die Digitalisierung hält – auch bedingt durch die Corona-Pandemie –Einzug in die Arbeitswelt. Und sie bietet viel Potenzial, angefangen bei der digitalen Vermarktung über den Aufbau von Digitalkompetenz bis hin zur Prozessoptimierung sind die Möglichkeiten kaum begrenzt. Um über diese Potenziale zu sprechen, findet am Donnerstag, 7. Oktober, von 18 bis 21 Uhr der „Unternehmer-Treff am Indemann“ statt.

Mit der Vortragsreihe bietet die Wirtschaftsförderung des Kreises Düren regionalen Unternehmen die Gelegenheit zum Gedanken- und Informationsaustausch. Was bedeutet Digitalisierung für Unternehmen in der Praxis? Wie kann Digitalisierung zum Erfolg beitragen? Diesen und anderen Fragen gehen Marian Nabbefeld und Jonas Rifisch von JAM digital in einem Impulsvortrag nach. Denn mit wenigen Schritten lassen sich schon tolle Effekte für Unternehmer erzielen. In einer anschließenden Fragerunde besteht die Möglichkeit, das Thema zu vertiefen.

Die Teilnahme ist kostenfrei, ein kleiner Imbiss mit Zeit zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken rundet den Abend ab. Eine vorherige Anmeldung ist unbedingt notwendig. Diese ist möglich per E-Mail an amt61@kreis-dueren.de. Alle Teilnehmer werden gebeten, einen Nachweis über die 3-G-Regeln mitzubringen (genesen, geimpft, getestet – Test nicht älter als 48 Stunden).

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Wiederverkauf von gebrauchten Produkten zieht weiter stark an

Region/Berlin – rebuy-Verbraucher:innenumfrage: Rund 1/3 aller Befragten verkaufen aktuell mehr oder viel mehr als noch vor drei Jahren. Kleidung, Bücher und Unterhaltungselektronik im Wiederverkauf besonders beliebt. Privat-zu-privat-Online-Handelsplattformen in der Beliebtheit nur noch knapp vor professionellen Wiederverkäufern.

Verkaufen statt Wegwerfen – eine aktuelle repräsentative Umfrage von Deutschlands Recommerce-Marktführer rebuy bestätigt den gesellschaftlichen Trend zur Kreislaufwirtschaft. Immer mehr Konsument:innen ermöglichen ihren gebrauchten Produkten ein zweites Leben bei einem:r neuen Besitzer:in. Beliebt sind dabei neben Schuhen und Kleidung auch Bücher sowie Unterhaltungselektronik. Rund 27 Prozent der Befragten planen, demnächst ihr Smartphone zu verkaufen. Bemerkenswert: Für die meisten Verkäufer:innen steht der erwartete Erlös nicht im Vordergrund.

Werden Kleinanzeigenmarktplätze im Internet bereits bald in der Beliebtheit von professionellen Resellern wie zum Beispiel rebuy eingeholt? Die Chancen dafür stehen laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage in Deutschland sehr gut. Rund 53 Prozent aller im September 2021 Befragten gaben an, in der nächsten Zeit Produkte an eine:n Händler:in verkaufen zu wollen. Nur etwa vier Prozent mehr bevorzugen den direkten Weg über Online-Marktplätze, auf denen die Produkte entweder versteigert oder für einen Direktpreis angeboten werden.

Der Trend zum Gebrauchtkauf und -verkauf zieht dabei weiter an. Insgesamt 31 Prozent aller Befragten verkaufen aktuell mehr (16 Prozent) oder sogar viel mehr (15 Prozent) Produkte als noch vor drei Jahren. Dabei sind allerdings nicht unbedingt die Produkte beliebt, die den größten Verkaufserlös bringen. Ganz oben auf der Verkaufsliste: Kleidung und Schuhe (56 Prozent), Bücher (49 Prozent) und Unterhaltungselektronik (44 Prozent).

Etwas mehr als ein Viertel der Befragten gab an, demnächst ihr Smartphone verkaufen zu wollen (27 Prozent). Die Hauptmotivation für einen Verkauf ist die Einsicht, dass es schlicht zu schade wäre, die Produkte wegzuwerfen (61 Prozent), dicht gefolgt von dem Wunsch, zu Hause Platz zu schaffen (61 Prozent).

„Wir verkaufen jährlich mehr als 10 Millionen gebrauchte Medien wie zum Beispiel Bücher oder Videospiele. Dazu kommen mehrere Hunderttausend Smartphones, Tablets, Konsolen und andere Produkte der Unterhaltungselektronik, die bereits mindestens einen Vorbesitzer oder eine Vorbesitzerin hatten. Seit Jahren verzeichnen wir eine stark wachsende Nachfrage bei Käufer:innen und freuen uns natürlich sehr, dass der Trend jetzt auch bei potenziellen Verkäufer:innen angekommen ist. Wir versuchen durch verschiedene Maßnahmen immer mehr Menschen davon zu überzeugen, dass der Verkauf von gebrauchten Produkten ganz viele positive Effekte hat: Wir schaffen Platz zu Hause, machen jemand anders glücklich und bessern sogar die Haushaltskasse auf. Das ‚wieder in den Kreislauf bringen‘ von Dingen macht allerdings auch die Welt ein wenig besser. Denn jedes Produkt, das gebraucht ver- und gekauft wird, muss an gleicher Stelle nicht neu angeschafft werden. Und das ist uns besonders wichtig“, sagt rebuy CEO Philipp Gattner. „Durch den Wiederverkauf bzw. den Ankauf von Gebrauchtprodukten kann jeder Mensch konkret etwas im Kampf gegen den Müll bewirken. Ein Blick auf den Elektroschrottberg macht deutlich, dass wir etwas ändern müssen. Innerhalb von fünf Jahren hat sich die Menge von entsorgten Elektrogeräten weltweit mehr als verdoppelt. Die Welt sitzt auf einem gigantischen 52 Millionen Tonnen schweren Berg aus Plastik, Kabeln, aber auch wertvollen Rohstoffen wie etwa Kupfer, Silizium oder sogar Gold. Dieses Thema wollen wir zukünftig in das Bewusstsein der Menschen rücken, denn Kreislaufwirtschaft bedeutet aktiven Umweltschutz“.

Eine Tatsache, die bereits bei Teilen der Bevölkerung angekommen ist. Bereits jetzt gaben in der aktuellen rebuy-Umfrage 27 Prozent an, durch den Verkauf von gebrauchten Produkten aktiv zur Kreislaufwirtschaft beitragen zu wollen.

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Globus stellt seine Pläne für den Standort Wittlich vor

Wittlich – Beim Pressegespräch im Stadthaus präsentierte Globus sein Konzept zur Integration des ehemaligen Real-Markts in Wittlich. Gemeinsam mit Wittlichs Bürgermeister Joachim Rodenkirch berichteten Globus-Geschäftsführer Matthias Bruch und Ralf Kunz über die Zukunftspläne des Standorts und den Verlauf der Umbaumaßnahmen. Entstehen wird bis Frühjahr 2022 ein großzügiger, moderner Globus-Markt mit Fokus auf Frische, Eigenproduktion und Lebensmittel.

„Durch die Umsetzung unseres einzigartigen Globus-Konzepts mit eigener Produktion, der ausgewählten Vielfalt im Lebensmittelbereich und dem Schwerpunkt auf Frische, stellen wir den Standort Wittlich zukunftsfähig auf und schaffen eine Bereicherung für die gesamte Region“, erläuterte Matthias Bruch, Geschäftsführer Globus Holding, im Rahmen der Projektvorstellung. „Ganz besonders freut es uns aber, dass wir alle ehemaligen real-Mitarbeiter herzlich in unserer Globus-Familie begrüßen dürfen.“

Insgesamt investiert Globus rund 30 Millionen Euro in den Standort. Die umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten starten bereits am 4. Oktober 2021. Zunächst beginnen Rückbau und Abrissarbeiten. Es folgen ein Anbau am Hauptgebäude zum Parkplatz hin sowie der Neubau eines Parkdecks, der Bau der Globus Meisterbäckerei und Globus Fachmetzgerei sowie der Um- bzw. Neubau der gesamten Logistik. Zudem errichtet Globus einen großen Gastronomiebereich mit Restaurant sowie kleine Geschäftsflächen in der Einkaufspassage für verschiedene Konzessionäre, darunter ein Friseur, Schuster Krames sowie ein Zeitschriften-Kiosk mit Post und Lottoannahmestelle.

Während der Umbauphase erhalten die ehemaligen real-Mitarbeiter neben umfangreichen Schulungen auch gezielte Einarbeitung im nahegelegenen Globus-Markt in Zell. Gleichzeitig schafft Globus als produzierender Händler in seinen Eigenproduktionsstätten zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze am Standort. „Wir haben bereits viele Stellenangebote für die unterschiedlichsten Bereiche in unseren neuen Markt in Wittlich ausgeschrieben und merken, dass das Interesse daran sehr groß ist. Wir freuen uns über die hohe Nachfrage, viele Stellen konnten wir bereits vergeben“, ergänzte Matthias Bruch.

Um die Verkehrsanbindung des Globus-Markts noch attraktiver zu gestalten, ist eine Radweganbindung geplant, die bereits genehmigt wurde. Am Markt selbst wird es neben einer Ladestation für E-Autos auch eine E-Säule für Elektrofahrräder sowie zahlreiche Fahrradstellplätze in Eingangsnähe geben. Die Eröffnung des neuen Globus-Markts ist für Frühjahr 2022 vorgesehen. Während der Bauphase sorgt der Globus-Metzgergrill für die Verpflegung von Kunden und Arbeitern auf dem Gelände. Auch ist dort ein kleines Metzgereisortiment erhältlich. Ebenso finden Kunden dort einen Verkaufscontainer der Rodens-Bäckerei sowie von Schuster Krames.

Bürgermeister Joachim Rodenkirch zeigte sich erfreut von den Plänen für den neuen Globus-Markt in Wittlich. „Der Nachhaltigkeitsgedanke findet sich sowohl bei der Vielzahl regionaler Produkte als auch bei der Mobilität wieder. Die geplante Radwegeanbindung und Ladestationen für PKWs und Fahrräder sind ein richtiger und wichtiger Schritt in die Zukunft. Auch die moderne und wertig anmutende Gestaltung des Marktes werten die Einkaufsstadt Wittlich nochmals deutlich auf. Das Unternehmen erweist sich seit der Neuansiedlung des Globus Baumarktes vor neun Jahren jederzeit als zuverlässiger und seriöser Partner. Ich möchte mich daher für die Investitionsbereitschaft, die Übernahme der Beschäftigten des bisherigen Real-Marktes und für das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Wittlich bedanken“, schlussfolgerte der Bürgermeister.

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Trierer Junghandwerk startet mit neuem Vorstand in die Zukunft

Region/Trier – Kai Leonhardt übergibt Staffelstab an Friseurmeisterein Nadine Knauff. Mit einer neuen Führungsspitze geht das Forum junges Handwerk Trier e. V. in die nächsten zwei Jahre. Der Trierer Fleischermeister Kai Leonhardt (Fleischerei Martin), der nicht zur Neuwahl angetreten war, gibt den Staffelstab an seine bisherige Stellvertreterin Nadine Knauff (Studio for Hair) weiter. Die 41-jährige Friseurmeisterin aus Trier wurde am vergangenen Samstag auf der Mitgliederversammlung im Hotel Nells Park einstimmig auf den Chefsessel gewählt. Oliver Zock (Brand AG) aus Longuich rückt zum zweiten Vorsitzenden auf. Die neu gewählten Beiräte Sabine von Renz (GHS) aus Trier und Jeanette Spanier aus Longuich unterstützen Jonas Müller aus Hermeskeil und ersetzten die Trierer Jos Ruschel (Optik Ruschel) und Mario Bares /Autex Computer).

Das Trierer Junghandwerk ist ein Zusammenschluss von rund 150 Handwerksbetrieben aus der Region Trier. Das Patentrezept des Vereins ist einfach und erfolgreich zugleich: untereinander Kontakte knüpfen, sich gemeinsam weiterbilden und gegenseitig aushelfen, Tipps austauschen und die Geselligkeit pflegen. Unter der Flagge von Geschäftsführer Christian Neuenfeldt konnte das Forum seinen Expansionskurs stetig ausbauen und die Anzahl der Mitglieder und Förderer seit 2007 verdreifachen.

Vom Netzwerk profitiert hat auch Nadine Knauff, seit sie sich 2008 in Trier-Süd selbstständig gemacht hat und als Gründerin direkt in den Vorstand des Forums eingestiegen ist. „Das Junghandwerk war schon damals eine sehr gute Adresse mit tollen Veranstaltungen, um untereinander Kontakte zu knüpfen und voranzukommen“, sagt die engagierte Unternehmerin. Damals war sie die einzige Frau im Vereinsvorstand – mittlerweile sind es drei. Ehrenamtlich steht sie nicht nur im Junghandwerk ihre Frau, sondern auch als stellvertretende Obermeisterin der Friseurinnung Trier-Saarburg. Die Mischung macht’s, weshalb im Junghandwerkforum die unterschiedlichsten Gewerke willkommen sind.

Die neue Vorsitzende will vor allem die Zukunft mitgestalten: „Dem Handwerk geht es insgesamt gut. Aber es gibt auch Probleme, zum Beispiel den Fachkräftemangel und die Nachwuchssicherung. Man darf die Herausforderungen nicht einfach so auf sich zukommen lassen. Besser packt man sie an, als dass sie einen überrollen.“ Die neue Vorsitzende möchte noch mehr fürs Handwerk die Trommel rühren: „Wir wollen nicht nur Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk gewinnen. Das Forum macht sich darüber hinaus dafür stark, dass mehr ausländische Fachkräfte qualifiziert oder umgeschult werden. Am besten geht man solche Aufgaben gemeinsam mit Partnern an, in Zusammenarbeit mit der Innung und der Handwerkskammer.“

Auch ihr Vorgänger Kai Leonhardt hat in zehn Jahren als Forumsvorsitzender stets den Kontakt zu Entscheidern gesucht. Bei einer Konferenz des Interregionalen Rats der Handwerkskammern in Luxemburg zum Thema „Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Handwerk & Europa“ etwa setzte er sich 2019 für eine größere EU-Förderung von kleinen Unternehmen sowie Bürokratieabbau ein. „Die meisten Betriebe sind klein, tragen aber zugleich die Hauptlast“, sagt Leonhardt. „Sie müssten von der Politik mehr wertgeschätzt und besser unterstützt werden.“ Die Chefposition im Forum übergibt der Fleischermeister nun gerne „an junge Leute mit tollen Ideen und Enthusiasmus, die das Ehrenamt leben wollen“, so Leonhardt. Der Schwerpunkt aber bleibt bestehen: Netzwerken, Interessen bündeln, gemeinsam mehr erreichen – und gemeinsam Spaß haben.

„Wir sind und wollen gesellig bleiben und verstehen uns eher als zwanglosen Zusammenschluss“, sagt die neue Vorsitzende. „Unsere Veranstaltungen – Seminare, Betriebsbesichtigungen und Jahresfahrten – sind immer mit viel Unterhaltung verbunden.“ Zwar musste auch das Forum lange geplante Veranstaltungen coronabedingt absagen. Dennoch wollen die Trierer Junghandwerker, gerade auch im Gegensatz zu beruflichen Onlineplattformen wie X-ING, Linked in & Co., weiterhin hauptsächlich analog miteinander im Gespräch bleiben. Nadine Knauff: „Wir wollen uns weiterhin vor allem persönlich austauschen. Dadurch entstehen bessere Synergien und oft auch neue Freundschaften. Wer an unserem Netzwerk interessiert ist, kann gerne vorbeikommen und hineinschnuppern.“

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Welcome Center der IHKs in RLP – Umfrage zeigt Bedarf an ausländischen Mitarbeitern

Koblenz/Mainz/ Ludwigshafen/Trier – Mit Internationals dem Fachkräftemangel in Rheinland-Pfalz begegnen. Internationale Fachkräfte sind für viele Unternehmen aus Rheinland-Pfalz nicht mehr wegzudenken, zeigt eine aktuelle Befragung der Welcome Center der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). In der Praxis bestehen Hürden jedoch häufig beim Zugang zu Informationen. „Besonders an Fachkräften mit abgeschlossener Berufsausbildung haben rheinland-pfälzische Unternehmen einen sehr hohen Bedarf, vor allem ab einer Betriebsgröße von 50 Mitarbeitern. Dieser wird künftig zunehmend durch die Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer gedeckt. Dass Corona diese Entwicklung zuletzt deutlich gebremst hat, wird ein vorübergehender Effekt bleiben“, fasst Dr. Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der IHK Trier, die Ergebnisse der Befragung zusammen. Mehr als die Hälfte der Betriebe will demnach gezielt ausländische Arbeits- und Fachkräfte anwerben. Insgesamt zwei Drittel beschäftigen heute schon Mitarbeiter aus EU-Staaten und / oder Drittstaaten.

Allerdings: Mehr als der Hälfte der Betriebe sind die rechtlichen Möglichkeiten und Rahmenbedingungen zur Beschäftigung internationaler Fachkräfte nicht bekannt. Sabine Mesletzky, Sprecherin des Kompetenzteams der IHK-Welcome Center, ergänzt: „Selbst das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) ist nur jedem vierten Unternehmen ein Begriff. Wir brauchen auf Landesebene mehr Anstrengungen für eine konzertierte Kommunikation, um kleine und mittlere Unternehmen zu erreichen.“

Die ausreichende Verfügbarkeit geeigneter Mitarbeiter ist ein wesentlicher Standortfaktor für die mittelständisch geprägte Wirtschaft im Land. Nur im engen Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft kann es nachhaltig gelingen, Rheinland-Pfalz international als Destination für Fachkräfte zu positionieren. „Rheinland-Pfalz verfügt bereits über eine gelebte Willkommenskultur. Mit der Vielfalt unserer Unternehmenslandschaft und den Bildungs-, Betreuungs- und Freizeitangeboten bietet Rheinland-Pfalz attraktive Rahmenbedingungen für internationale Fachkräfte. Jetzt, da sich das Werben um Fachkräfte weltweit intensiviert, gilt es, aus unseren Stärken eine wahrnehmbare Marke zu machen. Unter anderem mit unserem Portal www.make-it-in.rlp.de gehen wir zielstrebig in diese Richtung“, sagte Petra Dick-Walther, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) Rheinland-Pfalz. „Gerade bei der Ansprache unseres Mittelstandes bauen wir auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den rheinland-pfälzischen IHKs und entwickeln die Welcome Center gemeinsam kontinuierlich weiter.“

Für den rheinland-pfälzischen Mittelstand bedeutet Fachkräfteeinwanderung auch Zukunftsfähigkeit, unterstreicht Dr. Antje Eckel, Geschäftsführerin der Dr. Eckel Animal Nutrition GmbH & Co. KG aus Niederzissen. „Wir beschäftigen 65 Mitarbeiter mit Wurzeln in 17 Nationen – und haben in diesem Jahr auch unsere Geschäftsführung international ergänzt. Um im globalen Wettbewerb nachhaltig innovativ und erfolgreich zu sein, müssen wir uns bei unseren Mitarbeitern weltweit orientieren.“ Damit dies künftig noch besser gelingt, sei es an der Zeit, bestehende Regelungen und Prozesse auf Effizienz und Praxistauglichkeit zu evaluieren und auf gesuchte Zielgruppen anzupassen. Ebenso wichtig ist es nach Auffassung der Welcome Center, Unternehmen bei deren Ansprache im Ausland zu unterstützen, etwa durch gezielte Abkommen auf nationaler Ebene.

Die vollständigen Ergebnisse der Befragung finden Sie unter www.ihk-rlp.de/welcomecenter.

Welcome Center

Die Welcome Center sind ein gemeinsames Angebot der vier Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Landesregierung. Mit den Welcome Centern der IHKs sagt die rheinland-pfälzische Wirtschaft „Willkommen“ zu Fachkräften aus dem Ausland. Von der Anwerbung über Einreise und Ankommen am Standort und in der Gesellschaft beraten die Welcome Center Unternehmen und Fachkräfte bei allen Schritten.

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Engagement-Bericht 2020 – Genossenschaftliche FinanzGruppe setzt auf Nähe und nachhaltige Förderung

Region/Berlin – Großes gesellschaftliches Engagement und der Einsatz für die Belange der Menschen vor Ort spielten auch im Jahr 2020 für die Genossenschaftsbanken in Deutschland eine zentrale Rolle. Die vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in einer Umfrage unter seinen Mitgliedsinstituten ermittelten Engagementzahlen der genossenschaftlichen FinanzGruppe bewegten sich auch im Coronajahr 2020 auf einem sehr hohen Niveau – und dies trotz weitreichender pandemiebedingter Einschränkungen des öffentlichen Lebens und zahlreicher zusätzlichen Belastungen.

154 Millionen Euro ließen die Genossenschaftsbanken im Jahr 2020 den Menschen in Deutschland an finanziellen Zuwendungen (Spenden, Sponsoring, Stiftungserträge) zukommen. Das Stiftungsvolumen wuchs moderat weiter und umfasst nun rund 350 Millionen Euro.

Regionalität, Nähe und Nachhaltigkeit sind dabei laut Umfrage die zentralen Motive für das gesellschaftliche Engagement der 814 Institute. Insbesondere Kindern und Jugendlichen kommt das Engagement zugute.

„Die Engagementzahlen 2020, aber auch die schnelle und spontane Hilfe vieler Institute in der Coronazeit und im Zuge der jüngsten Flutkatastrophe zeigen: Auf die Genossenschaftsbanken ist Verlass. Füreinander einzustehen und miteinander für gesellschaftliche Belange aktiv zu werden, gehören ganz fest zum Denken und Handeln unserer Institute“, kommentiert Marija Kolak, Präsidentin des BVR, die Ergebnisse.

Wie sehr direkte, schnelle Hilfe zum Selbstverständnis der Genossenschaftsbanken in Deutschland zählt, zeigte jüngst ihr gemeinsamer Einsatz für die Opfer der Flutkatastrophe. Viele Institute starteten Spendenaktionen über die genossenschaftliche Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ zur Unterstützung der von der Flut betroffenen Menschen und ihrer Angehörigen. Von Mitte Juli bis Mitte August 2021 kamen so rund 4,3 Millionen Euro zusammen. Parallel stellten die Volksbanken und Raiffeisenbanken gemeinsam mit der DZ BANK-Gruppe dem Technischen Hilfswerk (THW) 1,25 Millionen Euro als nationale Soforthilfe zur Verfügung. Der „Genossenschaftsverband – Verband der Regionen“ startete zudem über seine Genossenschaftsstiftung eine bundesweite Spendenaktion.

Auch in den Coronajahren 2020/21 zeigten Genossenschaftsbanken, dass man auf sie zählen kann. Privatpersonen halfen sie unmittelbar und direkt, Firmenkunden unterstützten sie schnell und unbürokratisch mit passgenauen Finanzierungslösungen. Bis Ende Juni 2021 wurden bei den Genossenschaftsbanken mehr als 58.000 Corona-Förderkredite der KfW und Landesförderinstitute mit einem Antragsvolumen von 11,5 Milliarden Euro beantragt.

Zahlen, Reportagen, Beispiele: Im Engagementbericht 2020 Alle Zahlen der im Frühjahr 2021 unter Mitgliedsinstituten des BVR durchgeführten Umfrage bilden die Grundlage des Berichts über das gesellschaftliche Engagement 2020 der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Der Bericht liefert vielfältige Eindrücke, wie sich Volksbanken und Raiffeisenbanken für die Menschen ihrer Region einsetzen: nah und nachhaltig. Er steht auf dem zentralen Engagementportal www.vielefuerviele.de sowie unter www.bvr.de/Publikationen/Gesellschaftliches_Engagement online zur Verfügung.

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Neue Halle wächst – Huendgen GmbH bereitet Produktion im Business Park in Alsdorf vor

Alsdorf – Platz für weitere Firmenansiedlungen ist knapp geworden im Business Park Schaufenberg. „Wir haben es im Laufe des Strukturwandels geschafft, sehr viele Unternehmen hier bei uns anzusiedeln und eine echte Erfolgsstory schreiben zu können“, sagt Bürgermeister Alfred Sonders mit Blick auf die hohe Auslastung. Für die Huendgen GmbH, die vom Standort in Würselen nach Alsdorf übersiedelt, konnte noch eine Fläche gefunden werden. An der Thomas-Dachser-Straße wachsen die Büroräume und die moderne Fertigungshalle. Vor Ort hat sich der Bürgermeister gemeinsam mit Marc Knisch von Firmenchef Philipp Hündgen-Ervens, dessen Vater Josef Hündgen und Prokurist Ludwig Ervens den Bau vorstellen lassen.

Seit ihrer Gründung vor mehr als 45 Jahren produziert die Huendgen GmbH für Kunden im In- und Ausland Verkaufsständer, Warenträger und Displays aus Metall und Metall-Kunststoffkombinationen. Mit Eintritt von Philipp Hündgen im Jahre 2008 in die Geschäftsführung begann der konsequente Aufbau eines zweiten Standbeins, eine qualifizierten CNC-Blechverarbeitung für den Apparate- und Maschinenbau. „Wir haben ein breites Portfolio und Kunden aus ganz verschiedenen Bereichen“, sagte Philipp Hündgen beim Ortstermin. Nicht allein auf einen Bereich spezialisiert und von einer Branche abhängig zu sein, habe sich nicht zuletzt angesichts der Corona-Pandemie als wertvoll erwiesen. Dem pflichtete Alfred Sonders gerne bei, denn auch die Stadt Alsdorf setze bei ihrer Ansiedlungsstrategie auf einen gesunden Mix von Unternehmen aus ganz verschiedenen Bereichen, um eine Monostruktur zu vermeiden. „Wir haben so allein im Business Park mehr Arbeitsplätze neu schaffen können als wir zu Zeiten des Bergbaus in der Stadt hatten.“ Bleibt der Bau der Huendgen GmbH im zeitlichen Rahmen, könnte zum Jahreswechsel die Produktion in Alsdorf beginnen. (apa)

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Nach der Wahl – IHK Aachen fordert Fokussierung auf Zukunftsthemen

Aachen – Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen hofft nach der Bundestagswahl auf eine zügige Koalitionsbildung in Berlin und fordert von der künftigen Bundesregierung, die drängenden Zukunftsthemen des Landes schnell und konsequent in Angriff zu nehmen. Michael F. Bayer,  Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen, sagt:

„Die Politik in Deutschland wird bunter. Dass keine Partei eine deutliche Mehrheit für sich erzielt hat, zeigt, wie vielfältig die politischen Stimmungen und Erwartungen in unserem Land sind. Umso wichtiger ist es deshalb, dass die Menschen und damit auch die Wirtschaft schnell Klarheit bekommen: Wer regiert künftig in Berlin? Welches gemeinsame Zielbild hat die Regierungskoalition? Wie soll es erreicht werden?

Ob Energiewende, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Bürokratieabbau – die anstehenden Aufgaben sind immens. Die Politik ist gefordert, verlässliche Rahmenbedingungen für unsere Unternehmerinnen und Unternehmer zu setzen, also nicht noch mehr Subventionen und damit Staatsquote, sondern deutlich mehr Freiräume für ein nachhaltiges Wirtschaften. Unsere Mitglieder müssen die Gewissheit haben: Ihre Investitionen werden sich lohnen, der Standort Deutschland wird auch in Zukunft enorme Chancen bieten.”

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Gothaer überreicht 25.000 Euro Spende für die Instandsetzung der Fußgängerzone in Bad Münstereifel

Bad Münstereifel – Das Unwetter Bernd hat in Bad Münstereifel und Umgebung im Juli 2021 Verwüstungen eines bis dato nicht vorstellbaren Ausmaßes angerichtet. Der Kölner Versicherer Gothaer hat für die von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen einen Hilfsfonds ins Leben gerufen, aus dem Gothaer Vertriebsvorstand Oliver Brüß gemeinsam mit Bezirksdirektor Reiner Huthmacher heute 25.000 Euro an Sabine Preiser-Marian, die Bürgermeisterin der Stadt Bad Münstereifel, überreichte. Mit der Spende sollen neue Spielgeräte für die vollkommen zerstörte Fußgängerzone der Stadt angeschafft werden.

„In dieser Ausnahmesituation hat für die Gothaer die schnelle Hilfe für die Menschen in den betroffenen Regionen die oberste Priorität. Seit der Katastrophe haben uns unsere Kundinnen und Kunden bislang 7.900 Schäden mit einem geschätzten Volumen von rund 455 Mio. Euro gemeldet. 35 Prozent dieser Schäden konnten unsere Schadenregulierer und Vertriebspartner vor Ort bereits bewerten und regulieren,“ erklärt Oliver Brüß, Vertriebsvorstand der Gothaer. „680 Schäden wurden der Gothaer allein aus dem Kreis Euskirchen gemeldet, 197 betroffenen Familien in Bad Münstereifel und Umgebung konnte ich in einer gemeinsamen Kraftanstrengung mit meinem Team und den Regulierern bereits helfen,“ ergänzt Reiner Huthmacher, Inhaber der gleichnamigen Gothaer Bezirksdirektion.

Um in den betroffenen Regionen auch über die Versicherungsleistungen für Gothaer Kundinnen und Kunden hinaus zu helfen, hat das Unternehmen einen Hilfsfonds mit einem Volumen von zunächst 500.000 Euro ins Leben gerufen. Gefördert werden vor allem soziale Projekte oder solche, die zu einem nachhaltigen Wiederaufbau in den betroffenen Regionen beitragen.

Aus dem Gothaer Hilfsfonds übergaben Brüß und Huthmacher heute eine Spende in Höhe von 25.000 Euro an Sabine Preiser-Marian, die Bürgermeisterin der Stadt Bad Münstereifel. Mit dem Geld sollen neue Spielgeräte für die vollkommen zerstörte Fußgängerzone der Stadt angeschafft werden. „Es ist besonders schön, dass wir den Kindern mit dieser Spende ein Stück Heimat und Kindheit zurückgeben können. Während der Corona-Pandemie waren sie die Leidtragenden, doch die Flut hat ihnen noch weitere Orte genommen. Ich freue mich sehr, den Kleinsten nun einen neuen Ort, an dem sie unbeschwert Kind sein können, zu schaffen“, so die Bürgermeisterin.

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IT-Mittelstand zur Bundestagswahl – Wir brauchen jetzt eine digitalpolitische Trendwende

Region/Aachen/Berlin – Das Ergebnis der gestrigen Bundestagswahl lässt bis auf Weiteres Fragen offen. Trotz des knappen Wahlsiegs der SPD zeichnet sich aktuell noch keine klare Richtung für die politische Ausrichtung der nächsten Legislatur ab, denn zwei Bündnisse scheinen nun realistisch. Die Parteien sind nun angehalten, in ihren Sondierungen für die Bildung einer zukunftsgewandten Regierung zu sorgen, welche Perspektiven schafft für wirtschaftlichen Aufschwung, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit nach der schweren Zeit der Pandemie.

Als Stimme des digitalen Mittelstands appelliert der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) an die Beteiligten, insbesondere den Aufbruch in die digitale Souveränität zum Leitbild ihrer digitalpolitischen Zielsetzungen zu machen und es fest im Koalitionsvertrag zu verankern.

BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün kommentiert den Ausgang der Bundestagswahl wie folgt: „Wir brauchen eine digitalpolitische Trendwende, die sich vor allem in einer pragmatischeren Herangehensweise an digitale Vorhaben ausdrückt. Zu lang blieben die Stärken unserer eigenen IT-Branche weitgehend ungenutzt. Zu oft wurden gute Ideen zerredet, während andere auf der Welt die Standards setzten. Das muss sich mit der neuen Regierung unbedingt ändern. Wir hoffen nun auf konstruktive und zielgerichtete Koalitionsgespräche. Denn wir dürfen mit der Digitalisierung keine weitere Zeit verlieren.“

Die Sicherung digitaler Souveränität ist für die Entfesslung wirtschaftlicher Dynamik, die Bekämpfung des Klimawandels sowie die Sicherung von Wohlstand in den kommenden Jahren und darüber hinaus elementar. Die mittelständisch geprägte Digitalwirtschaft in Deutschland ist mit ihrer Agilität und Innovationskraft auf diesem Weg ein unverzichtbarer Treiber der digitalen Transformation der gesamten Wirtschaft.