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Wiederverkauf von gebrauchten Produkten zieht weiter stark an

Region/Berlin – rebuy-Verbraucher:innenumfrage: Rund 1/3 aller Befragten verkaufen aktuell mehr oder viel mehr als noch vor drei Jahren. Kleidung, Bücher und Unterhaltungselektronik im Wiederverkauf besonders beliebt. Privat-zu-privat-Online-Handelsplattformen in der Beliebtheit nur noch knapp vor professionellen Wiederverkäufern.

Verkaufen statt Wegwerfen – eine aktuelle repräsentative Umfrage von Deutschlands Recommerce-Marktführer rebuy bestätigt den gesellschaftlichen Trend zur Kreislaufwirtschaft. Immer mehr Konsument:innen ermöglichen ihren gebrauchten Produkten ein zweites Leben bei einem:r neuen Besitzer:in. Beliebt sind dabei neben Schuhen und Kleidung auch Bücher sowie Unterhaltungselektronik. Rund 27 Prozent der Befragten planen, demnächst ihr Smartphone zu verkaufen. Bemerkenswert: Für die meisten Verkäufer:innen steht der erwartete Erlös nicht im Vordergrund.

Werden Kleinanzeigenmarktplätze im Internet bereits bald in der Beliebtheit von professionellen Resellern wie zum Beispiel rebuy eingeholt? Die Chancen dafür stehen laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage in Deutschland sehr gut. Rund 53 Prozent aller im September 2021 Befragten gaben an, in der nächsten Zeit Produkte an eine:n Händler:in verkaufen zu wollen. Nur etwa vier Prozent mehr bevorzugen den direkten Weg über Online-Marktplätze, auf denen die Produkte entweder versteigert oder für einen Direktpreis angeboten werden.

Der Trend zum Gebrauchtkauf und -verkauf zieht dabei weiter an. Insgesamt 31 Prozent aller Befragten verkaufen aktuell mehr (16 Prozent) oder sogar viel mehr (15 Prozent) Produkte als noch vor drei Jahren. Dabei sind allerdings nicht unbedingt die Produkte beliebt, die den größten Verkaufserlös bringen. Ganz oben auf der Verkaufsliste: Kleidung und Schuhe (56 Prozent), Bücher (49 Prozent) und Unterhaltungselektronik (44 Prozent).

Etwas mehr als ein Viertel der Befragten gab an, demnächst ihr Smartphone verkaufen zu wollen (27 Prozent). Die Hauptmotivation für einen Verkauf ist die Einsicht, dass es schlicht zu schade wäre, die Produkte wegzuwerfen (61 Prozent), dicht gefolgt von dem Wunsch, zu Hause Platz zu schaffen (61 Prozent).

„Wir verkaufen jährlich mehr als 10 Millionen gebrauchte Medien wie zum Beispiel Bücher oder Videospiele. Dazu kommen mehrere Hunderttausend Smartphones, Tablets, Konsolen und andere Produkte der Unterhaltungselektronik, die bereits mindestens einen Vorbesitzer oder eine Vorbesitzerin hatten. Seit Jahren verzeichnen wir eine stark wachsende Nachfrage bei Käufer:innen und freuen uns natürlich sehr, dass der Trend jetzt auch bei potenziellen Verkäufer:innen angekommen ist. Wir versuchen durch verschiedene Maßnahmen immer mehr Menschen davon zu überzeugen, dass der Verkauf von gebrauchten Produkten ganz viele positive Effekte hat: Wir schaffen Platz zu Hause, machen jemand anders glücklich und bessern sogar die Haushaltskasse auf. Das ‚wieder in den Kreislauf bringen‘ von Dingen macht allerdings auch die Welt ein wenig besser. Denn jedes Produkt, das gebraucht ver- und gekauft wird, muss an gleicher Stelle nicht neu angeschafft werden. Und das ist uns besonders wichtig“, sagt rebuy CEO Philipp Gattner. „Durch den Wiederverkauf bzw. den Ankauf von Gebrauchtprodukten kann jeder Mensch konkret etwas im Kampf gegen den Müll bewirken. Ein Blick auf den Elektroschrottberg macht deutlich, dass wir etwas ändern müssen. Innerhalb von fünf Jahren hat sich die Menge von entsorgten Elektrogeräten weltweit mehr als verdoppelt. Die Welt sitzt auf einem gigantischen 52 Millionen Tonnen schweren Berg aus Plastik, Kabeln, aber auch wertvollen Rohstoffen wie etwa Kupfer, Silizium oder sogar Gold. Dieses Thema wollen wir zukünftig in das Bewusstsein der Menschen rücken, denn Kreislaufwirtschaft bedeutet aktiven Umweltschutz“.

Eine Tatsache, die bereits bei Teilen der Bevölkerung angekommen ist. Bereits jetzt gaben in der aktuellen rebuy-Umfrage 27 Prozent an, durch den Verkauf von gebrauchten Produkten aktiv zur Kreislaufwirtschaft beitragen zu wollen.