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Altmaier nach den heutigen Beratungen mit den Wirtschafts-Verbänden

Region/Berlin, 08.04.2021 – Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat sich heute mit Vertreterinnen und Vertretern von über 40 Wirtschaftsverbänden per Videokonferenz über die aktuelle Lage in der Corona-Pandemie ausgetauscht. Im Mittelpunkt des heutigen Austauschs standen die Betroffenheit der verschiedenen Branchen von den aktuellen Corona-Beschränkungen sowie die Hilfsprogramme der Bundesregierung. Daneben ging es auch um die Themen Impfen und Testen.

Bundeswirtschaftsminister Altmaier sagte nach den Treffen mit den Verbänden: „Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für den konstruktiven Austausch. Die aktuelle Corona-Lage ist leider weiterhin ernst und auch die Lage der Wirtschaft insgesamt hängt an der Entwicklung des Infektionsgeschehens. Während die Industrie weiter vergleichsweise gut durch die Krise kommt, leiden Dienstleistungen und Handel und andere Branchen weiterhin stark unter den Corona-Beschränkungen. Für besonders stark betroffene Unternehmen bietet der neue Eigenkapitalzuschuss eine wichtige zusätzliche Unterstützung. Auch haben wir die Bedingungen der Überbrückungshilfe III erneut verbessert.

Klar ist: Ein schneller Impffortschritt und der konsequente Einsatz von Schnelltests sind in dieser Phase der Pandemie entscheidend, damit es auch für die gesamte Wirtschaft insgesamt bergauf gehen kann. Die Unternehmen spielen dabei beim Testen eine wichtige Rolle und nehmen diese Verantwortung wahr. In den vergangenen Wochen konnte das Testangebot der Wirtschaft für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich ausgebaut werden. Das begrüße ich sehr. Durch verstärktes Testen können Infektionen früher und öfter erkannt und weitere Übertragungen verhindert werden.“

Das heutige Treffen war bereits das fünfte große Treffen von Bundeswirtschaftsminister Altmaier mit den Wirtschaftsverbänden seit Beginn der Corona-Pandemie. Das letzte Treffen fand am 16. Februar 2021 statt. Neben den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft nahmen unter anderen auch die Verbände des Mittelstands, der Familienunternehmen und der Freien Berufe sowie zahlreicher Branchenverbände teil, wie unter anderem Handel, Logistik, Gastgewerbe, Veranstaltung und Tourismus, Reisewirtschaft und viele andere.

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E.ON und Regionalmarke EIFEL sponsern Insektenhotels

Prüm/ Bitburg/ Weinsheim, 08.04.2021 –Ein neues Zuhause für Maja, Willi & Co. – Wildbienen, Wespen, Hummeln, Falter und andere Insekten sind für unser Ökosystem unverzichtbar: Sie sind Bestäuber von Obst- und Ziergehölzen, natürliche Schädlingsbekämpfer, Abfallverwerter und Nahrungsgrundlage für viele Tiere. Durch verändernde Umweltbedingungen und bauliche Maßnahmen werden die natürlichen Lebensräume der Insekten immer geringer. Umso wichtiger ist es, den Nützlingen z.B. mittels Insektenhotels neue Lebensräume zu bieten, wo sie einen geschützten Unterschlupf zum Nisten und Überwintern finden können.

Schon seit vielen Jahren setzt sich die Regionalmarke EIFEL für den Natur- und Umweltschutz in der Region ein. Bereits 2018 wurde seitens innogy (E.ON) der Ursprungsgedanke, mit EIFEL Strom wichtige Naturschutz- und Nachhaltigkeitsprojekte in der Eifel zu unterstützen, mit einer Spende von Naturpark-Entdeckerwesten an die Naturparke Nordeifel und Südeifel umgesetzt. Diese werden seitdem für Kita- und Schulkinder zur Verfügung gestellt.

Gemeinsam mit dem langjährigen Energiepartner E.ON und dem EIFEL Strom realisiert das Markenmanagement in den kommenden Monaten ein beispielhaftes Projekt. In 15 Einrichtungen der Katholischen KiTa gGmbH in der West- und Südeifel werden Insektenhotels errichtet. Schon die Kleinsten sollen so Wissen über die Umwelt und heimische Tierarten erlangen und ein erstes ökologisches Bewusstsein entwickeln. Darüber hinaus möchte sich das Team der Regionalmarke EIFEL auf diese Weise bei den Verantwortlichen des Trägers bedanken. Die KiTa gGmbH war Praxispartner im Rahmen eines Projektes zum Thema „Mehr Bio und Regionales in der Gemeinschaftsverpflegung“, welches die Regionalmarke EIFEL in 2018/ 2019 für das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz (MUEFF) durchführte.

Als Auftakt zur Aktion wurde in dieser Woche beim Prümer Haus der Kultur/ Konvikt das erste Insektenhotel aufgestellt. Gebaut wurden die Insektenhotels von den Europäischen Werkstätten Cooperation (EuWeCo) – eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit psychischer Behinderung in Weinsheim. Die Montage der Insektenhotels bei den entsprechenden Kindertagesstätten wird in den kommenden Wochen durch das EuWeCo-Team erfolgen.

„Wir freuen uns, dass wir an dieser tollen Aktion teilnehmen dürfen“, so David Fürsatz, Abteilungsleiter bei der EuWeCo. „Für die Kinder sind unsere Insektenhotels eine gute Möglichkeit, einen Einblick in die Lebensweise der vielfältigen Insektenwelt der Eifel zu erhalten.“

Rosita Klein, E.ON Regionalvertrieb Süd, und Markus Pfeifer, Geschäftsführer der Regionalmarke EIFEL, sind sich einig: „Wir sind sehr stolz solch ein Projekt gemeinsam in der Region realisieren zu können.“

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Spaß im zweiten Wohnzimmer

Kall, 08.04.2021 – Die lang erwartete warme Jahreszeit kündigt sich an, und die Menschen sehnen sich nach den monatelangen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie danach, wenigstens im heimischen Garten etwas Abwechslung genießen zu können. Nach der langen Winterzeit herrscht bei ihnen der Wunsch, die Freizeit mit der Familie oder – soweit es die Corona-Schutzverordnung zulässt – mit Freunden und Bekannten in gemütlichen Wohlfühl-Oasen in frischer Luft unter freiem Himmel verbringen zu können. Genau dort, wo die Sonne scheint und frische Luft die Alltagssorgen vertreiben.

Das Leben draußen wird aber erst schön mit funktionellen und qualitativen Gartenmöbeln. Deshalb wird es jetzt zum Frühlingsbeginn für Gartenfreunde höchste Zeit, sich über die Anschaffung neuer Outdoor-Möbel Gedanken zu machen. Um die jetzt beginnende sonnige Zeit im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon genießen zu können, bietet die Gartenmöbelabteilung im Möbelhaus Brucker den Kunden eine große Palette an Gartenmöbeln an, die nicht nur bequem sind, sondern die auch jeder Witterung standhalten.

Fachberater Markus Flacke, der die Abteilung der Freizeitmöbel im Untergeschoss des Hauses „Junges Wohnen“ leitet, kennt die Sehnsucht seiner Kunden nach Freizeitvergnügen außerhalb der Wohnung: „Die Menschen drängt es immer stärker in die Natur und sie verbringen ihre freien Stunden zunehmend im Garten“, so der Fachberater. Der Garten werde zum erweiterten Wohnzimmer.

In der 1500 Quadratmeter großen Abteilung bietet Möbel Brucker eine bunte Palette an Garten- und Freizeitmöbeln an. Sitzgruppen, Liegen oder Sessel bekannter Firmen wie zum Beispiel Kettler, Stern, Solpuri, Zebra oder Wholesaler werden in der großen Ausstellung, die ständig aktualisiert wird, präsentiert. Lounge-Garnituren in verschiedenen Größen, die auch als Esstisch-Garnituren genutzt werden können, sowie hochwertige und trendige Pavillons sind laut Markus Flacke ebenso beliebt wie Strandkörbe, die ihren Besitzern echtes Meeres-Feeling vermitteln.

Trend geht zu hoher Qualität

Mit rund 60 Ensembles von Garnituren, Lounge-Sets, Strandkörben und Sitzgruppen von der unteren bis zur oberen Mittelklasse hat der Kunde in der Abteilung von Markus Flacke eine große Auswahl, wobei der Trend der Freizeitanbieter immer stärker zu qualitativen Gartenmöbeln hingeht. Die meist verwendeten Materialien der Lounge-Sets oder der Sitzgruppen sind Aluminium, Edelstahl und Polyrattan, das besonders wetterfest und pflegeleicht ist. Markus Flacke: „Selbst bei ständiger Sonneneinstrahlung behält das Material seine ursprüngliche Farbe.“ Bei den Tischen der Qutdoor-Garnituren seien langlebige Keramik-Tischplatten immer mehr gefragt.

Relativ neu in der Herstellung von Garnituren sei ein Material, das sich schon seit vielen Jahren bei der Ausstattung auf Booten und im Segelsport bewährt habe. Sunbrella-Stoffe, so Markus Flacke, seien äußerst robust gegenüber Wind und Wetter. Das liege an der besonderen Beschichtung des Materials, das Wasser und Schmutz einfach an der Oberfläche abperlen lasse und so ein Eindringen in den Stoff verhindert werde. Gleiches gelte für Rotweinflecken oder Essensreste. Sunbrella bleibe immer fleckenfrei. Selbst Schimmel habe auf den atmungsaktiven Textilien keine Chance.

Die Tatsache, dass der Sunbrella-Stoff sich schon seit Jahrzehnten beim Segeln unter hartnäckigsten Bedingungen bei Regen, Salzwasser und Wind bewährt habe, sei ein Beweis dafür, wie strapazierfähig das Material sei, so der Gartenmöbel-Fachberater. Ein Transportieren der Möbel zu den Jahreszeiten werde überflüssig. „Die robusten Garnituren könnten auch im stärksten Winter draußen stehen bleiben“, so Markus Flacke. Und da zum Freiluftvergnügen auch das Grillen gehört, bietet Möbel Brucker in der Gartenmöbelabteilung auch einige professionelle Grillgeräte im günstigen Abverkauf an.

Die Gartenmöbelabteilung ist, wie auch das ganze Möbelhaus, auch unter den derzeitigen Corona-Bedingungen geöffnet. Zum Besuch des Möbelhauses ist lediglich ein aktuelles negatives Testergebnis erforderlich. Beim dichten Netz der Teststationen im Kreis Euskirchen wird dies jedoch als problemlos angesehen.

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European Green Deal: Bedrohung oder Chance für Unternehmen?

Aachen, 07.04.2021 – Es ist ein Jahrhundertprojekt, das für kontroverse Debatten sorgt: der European Green Deal. Bei den einen steht er für die Vision einer europäischen Wirtschaft, die sich zum globalen Vorreiter in Sachen Klimaschutz entwickelt. Bei den anderen für eine Bedrohung der heimischen Industrie und ihrer Arbeitsplätze. Um die unterschiedlichen Positionen auszuloten und gemeinsame Perspektiven zu entwickeln, wurde im Rahmen der IHK-Initiative Rheinland, zu der auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen gehört, ein Online-Talk mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik organisiert.

„Der European Green Deal betrifft besonders Unternehmen im Rheinland“, betont Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. „Zum einen werden vor allem energieintensive Betriebe mit tausenden Arbeitsplätzen und Schlüsselfunktionen in wichtigen Wertschöpfungsketten vor enorme Herausforderungen gestellt. Zum anderen können Unternehmen aus der Region mit ihrer Expertise und mit Innovationen im Bereich erneuerbarer Energien und effizienter Zukunftstechnologien punkten. Die Politik muss jetzt die richtigen und verlässliche Rahmenbedingen schaffen und beide Unternehmenslager konsequent unterstützen.“

Welche Ziele der Green Deal hat und wie er umgesetzt werden soll, skizziert Heiko Kunst von der Generaldirektion Klima der Europäischen Kommission: „Im Jahr 2050 möchte die EU der erste klimaneutrale Staatenverbund der Welt sein. Es geht darum, dass der Klimawandel beherrschbar bleibt. Die ökonomischen Folgen eines unbegrenzten Wandels wären verheerend.“ Die EU-Kommission wird im Laufe des Jahres konkrete Maßnahmen vorlegen. Im Juni sollen zahlreiche Gesetze angepasst werden – viele davon haben unmittelbare Auswirkungen auf die heimischen Betriebe. „Der Green Deal ist nicht nur ein Klimaschutz-Programm, sondern auch eine Wachstumsstrategie“, unterstreicht Kunst, der einräumt, dass die Industrie in Europa vor der Herausforderung eines grundlegenden Technologiewandels stehe, um CO2-frei produzieren zu können. „Aber wir haben auch schon große Erfolge erzielt: Die Emissionen im Kraftwerksbereich haben sich in den vergangenen drei Jahren halbiert“, sagt Kunst. „Der Wandel ist unumgänglich. Andere Wirtschaftsregionen werden diesen Weg auch gehen. Wer seine Wirtschaft jetzt zuerst umstellt und sich anpasst, wird die beste Position auf dem Markt haben.“

Vielversprechend ist zum Beispiel der Ausbau der Wasserstofftechnologie. Wesentliche Komponenten dafür sind Elektrolyseure und Kompressoren, die von der Neuman & Esser Group in Übach-Palenberg produziert werden. Geschäftsführerin Stefanie Peters – eine von 26 Mitgliedern im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung – plädiert dafür, rasch die notwendige Infrastruktur aufzubauen: „Wir brauchen schnellere Planungsverfahren und Anreizsysteme, damit wir endlich in die Umsetzung kommen.“ Wasserstoff müsse in der Praxis erzeugt und genutzt werden, „in den Fabriken, nicht in den Reallaboren“, betont Peters und blickt optimistisch in die Zukunft: „Die deutschen Unternehmen haben die Chance, die dafür erforderlichen Anlagen und Komponenten in die ganze Welt zu exportieren.“

Die IHK Aachen setzt sich gezielt für Unternehmen aus Aachen, Düren, Euskirchen und Heinsberg ein, die innovative Technologien auf den Weg bringen wollen. Ihre Experten beraten beispielsweise bei Neugründungen oder Fördermöglichkeiten. Zugleich macht sich die IHK Aachen dafür stark, dass bürokratische Hürden für Unternehmer abgebaut und Planverfahren beschleunigt werden, damit die Wirtschaft in der Region wettbewerbsfähig bleibt.

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Es ist endlich soweit – Verlosung am Samstag, 17. April

Daun, 06.04.2021 – Die Verlosung des Autos und der weiteren tollen Preise aus dem Weihnachtsgewinnspiel 2020 des GVV Daun steht an. Der rote Peugeot 108 wird vielen bereits bekannt sein, so wurde dieser doch an einigen Plätzen der Stadt Daun ausgestellt. Aufgrund der Corona Pandemie und des Lockdowns konnte die Verlosung nicht wie üblich im Januar im Dauner Forum mit ca. 500 Besuchern stattfinden. Es wurden dennoch ca. 140.000 Lose von 60 Mitgliedsbetrieben an deren Kunden verschenkt.

In diesem Jahr wird die Verlosung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müssen. Und doch wird diese im livestream auf der facebook Seite des  Gewerbe-und Verkehrsvereins Daun zu verfolgen sein. (auch über einen öffentlichen link der homepage des GVV https://gvvdaun.jimdo.com ) .

Die Verlosung findet im Beisein des Stadtbürgermeisters Friedhelm Marder, einigen Mitgliedern des Vorstands und selbstverständlich dem Autohaus Peugeot Automobile Junk am Samstag, den 17. April 2021 um 9 Uhr 30 statt.

Wer wird der glückliche Gewinner des roten Peugeots 108 , des Reisegutscheins, der Dauner Taler im Gesamtwert von 500 Euro?  Der GVV Daun wünscht allen viel Glück!

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Wie funktioniert BestellHier.de?

Ahrweiler, 06.04.2021 – Online-Seminar für Einzelhändler und Gastronomen zur digitalen Bestellplattform. Im März ist die digitale Bestellplattform BestellHier.de online gegangen. Händler und Gastronomen können sich und ihre jeweiligen Produkte online präsentieren, gleichzeitig erhalten Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, einfach und schnell lokale Angebote zu nutzen. Dank einer Kooperation der Kreiswirtschaftsförderung mit der shapefruit AG, die das Portal entwickelt hat, ist die Nutzung für Unternehmen in Kreis Ahrweiler ein Jahr lang kostenfrei.

In einem ebenfalls kostenlosen und unverbindlichen Online-Seminar erhalten interessierte Unternehmen wichtige Informationen rund um die Möglichkeiten und Funktionen der Plattform. Neben einer Einführung in die verschiedenen Einrichtungen des Systems wird es in einer offenen Runde auch Platz für Fragen geben. Anmeldungen zum Online-Seminar am 14. April, 10 Uhr, unter https://www.shapefruit.de/seminar/.

Weitere Informationen zum Online-Portal unter www.bestellhier.de.

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EGON eSG gewinnt den „Zukunftspreis Heimat“ der Volksbank RheinAhrEifel

Mayen/Koblenz, 01.04.2021 – Die Volksbank RheinAhrEifel eG hat an ihrem Verwaltungssitz Mayen die Gewinner des 12. „Zukunftspreis Heimat“ gekürt: Platz 1 belegte die Schülergenossenschaft EGON eSG aus Koblenz. Mit dem Preis zeichnet die Bank das außerordentliche, genossenschaftliche Engagement der Schülerinnen und Schüler aus. Die Schülergenossenschaft des Eichendorff-Gymnasiums Koblenz erhält ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro und die vom verstorbenen Künstler Manfred Hammes gestaltete Skulptur „Profilkopf“.

Kiara Link von der Schülergenossenschaft EGON nahm in Mayen den mit 15.000 Euro dotierten 1. Preis beim 12. Zukunftspreis Heimat von Sascha Monschauer, Vorstandsvorsitzender der Volksbank RheinAhrEifel eG, entgegen. Foto: Peter Seydel

Die Schülergenossenschaft EGON wurde 2015 gegründet. EGON steht für „Eichendorff-Gymnasium Oekologisch und Nachhaltig“. Die in der Genossenschaft ehrenamtlich engagierten Schülerinnen und Schüler versorgen die Schulkameraden über einen Kiosk mit nachhaltigen Schulbedarfsartikeln sowie mit regionalen Getränken. Hinzu kommen Starterpakete für die jeweils neuen Fünftklässler und Schulkleidung – beides ebenfalls im Sinne der Genossenschaftsgründer ökologisch und nachhaltig. Die EGON spendet jährlich den Großteil ihres Gewinns für regionale und soziale Projekte. So führen die Schülerinnen und Schüler einen Geschäftsbetrieb mit all seinen Facetten. Darüber hinaus lernen sie den selbstverständlichen Umgang mit genossenschaftlichen Werten, die hier verstanden, gelebt und weitergegeben werden.

Der 2. Platz, der mit 3.000 Euro dotiert ist, geht an Schloß Burg Namedy aus Andernach. Die Besitzerin der ehemaligen, mittlerweile über 600 Jahre alten, Wasserburg, Heide Prinzessin von Hohenzollern, bemüht sich um den Erhalt dieses Bau- und Kulturdenkmals. Sie etablierte über Jahrzehnte ein Kulturprogramm, in dessen Rahmen in „normalen Zeiten“ jährlich etwa 30 Kunstevents in den Bereichen Jazz, Klassik, Theater, Lesungen, Kunst sowie Tanzprojekte stattfinden.
Unterstützt durch den Förderkreis Burg Namedy e.V. verfolgt sie ihr Ziel, dass sich Menschen jeden Alters in ihrem Haus begegnen und austauschen. Zu den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen gehören zum Beispiel die Ausstellung „Kunst im Park“, das Tanzprojekt „Dance@Namedy“, Konzerte des MittelrheinMusikfestivals und des Talentforums Mendig sowie ein Workshop für Kontrabassisten.

Platz 3 sicherte sich der Verein Django Reinhardt Music Friends e.V. Er gewinnt 2.000 Euro Preisgeld. Der Verein kümmert sich um die Belange der Koblenzer Sinti und Roma mit dem Ziel, sie in die Gesellschaft zu integrieren. Zum Angebot gehören die musikalische Förderung für Jugendliche, Romanes-Unterricht für Sinti, Hilfe in der Schule und am Arbeitsplatz, die Vermittlung von Praktikumsplätzen sowie Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen. Aber auch die Zusammenarbeit mit Solwodi Deutschland e. V. ist zu erwähnen, denn „Django Reinhardt Music Friends e.V.“ ist auch zentrale Anlaufstelle für Frauen in Not- und Gewaltsituationen. Namensgeber und Treiber des Vereins ist Django Reinhardt, der aus einer der bekanntesten Jazz-Familien Europas stammt. Mit einem breit gefächerten sozialen und kulturellen Engagement baut der Verein Brücken und trägt zu Toleranz und Akzeptanz bei.

96 Bewerbungen gingen für den 12. Zukunftspreis Heimat ein. Mit dem Preis fördert die Volksbank RheinAhrEifel seit 2008 herausragende Ideen, Projekte, Konzepte oder Aktionen, die dazu beitragen, die Infrastruktur und Lebensqualität zu verbessern und damit die Attraktivität der Region Rhein-Ahr-Eifel-Mosel zu erhöhen. Bislang wurden so rund 425.000 Euro in Ideen und Projekte investiert.

Persönliche Preisverleihung im kleinen Kreis

Die Verleihung des 12. Zukunftspreis Heimat war bereits für das Jahr 2020 geplant, musste aber aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Übergeben wurde der Preis – stellvertretend für die gesamte Jury und unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregelungen – von Sascha Monschauer, Vorstandsvorsitzender der Volksbank RheinAhrEifel eG und dem digital zugeschalteten Juryvorsitzenden, Prof. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz. Sascha Monschauer betonte: „Uns war es eine Herzensangelegenheit, den Zukunftspreis Heimat im kleinen Kreis persönlich zu verleihen. Denn gerade in so herausfordernenden Zeiten wie diesen ist es wichtig, ehrenamtliches Engagement für unsere Heimat zu belohnen und zu würdigen. Wir sagen damit allen Projekten und Menschen in unserer Region Dank, die Gutes tun.“

Jeweils 500 Euro für die Preisträger Platz 4-10

Die Jury hat sechs weitere Projekte ausgezeichnet, die jeweils 500 Euro Preisgeld erhielten.

Die Firma Solar-Ripp aus Spessart bietet ihren Kunden massgefertigte Solarheizungen für Schwimmbäder und damit eine zeitgemäße und umweltbewusste Heizmethode. Insbesondere Kommunen, die Schwimmbäder betreiben, profitieren von dem Angebot, da zusätzliche Heizkosten entfallen.

Die Firma Baubude aus Remagen fertigt modische Taschen, funktionale Möbel, Werbedisplays und mehr aus Recyclingstoffen. Das Start up verbindet auf diese Weise Nachhaltigkeit mit Geschmack und Funktionalität.

Die Koblenzer Bürger Stiftung unterstützt und fördert im Rahmen ihres Lernpaten-Programms seit 2010 Kinder und Jugendliche. Sie sollen damit ihre sozialen und emotionalen Fähigkeiten weiterentwickeln. Mittlerweile sind an allen 25 Koblenzer Schulen mehr als 80 Lernpaten im Einsatz.

Jessica Thijs aus Berlingen fährt seit 2019 mit ihrem mobilen „Füll Mal”-Truck durch die Eifel und versorgt Kunden mit unverpackten Lebensmitteln – von Grundnahrungsmitteln über Drogerie- bis hin zu Kosmetikartikeln. Dabei achtet die Unternehmerin darauf, dass ihre Produkte überwiegend aus der Region stammen.

Die Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei“ aus Andernach entstand aus der gleichnamigen Initiative des Landes Rheinland-Pfalz. Vor allem ältere Menschen, aber auch jüngere Bürgerinnen und Bürger, die sich für das Gemeinwohl einsetzen möchten, sind aufgerufen, daran teilzunehmen. Mittlerweile haben sich knapp 20 Projektgruppen mit etwa 200 Teilnehmern gebildet, die sich unter anderem in Workshops engagieren.

Der Behinderten-, und Rehabilitationssport-Verband Rheinland-Pfalz e.V. mit Sitz in Koblenz organisiert verschiedene Formate, um Barrieren im Kopf abzubauen und Sensibilisierung im Bereich der Inklusion von körperlich und geistig behinderten Menschen zu schaffen. Unter anderem gibt es das Format „Die Schule rollt!“, das vorzugsweise in Klassen mit rollstuhlfahrenden Schülerinnen und Schülern durchgeführt wird. Ausgestattet mit Kinderrollstühlen, einem Hindernisparcours und erfahrenen Trainern besucht das Projektteam Schulen im ganzen Land.

Der Verein zu Förderung der Lebensqualität in Moselweiß e.V. entwickelte ein Konzept zur Entwicklung eines naturnahen Freizeit- und Mehrgenerationenparks. Ziel ist es, die Gemeinschaft in Moselweiß zu stärken und einen neuen Familientreffpunkt und eine Möglichkeit zur Integration zu schaffen. Gleichzeitig ist das Gelände als stadtteilübergreifendes Ausflugsziel geplant.

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Weltweit einzigartig

Mechernich, 31.03.2021 – Neue Technik geht nach Testphase in der Düttlinger Trinkwasseraufbereitungsanlage in Betrieb – Granulat saugt Blei wie ein Schamm auf. Das Düttlinger Verfahren ist innovativ und besitzt weltweit Pionierstatus. „Für die Adsorption von Blei ist es tatsächlich die erste, die nun in Betrieb ist. Es gibt definitiv keine andere“, berichtet Ingenieur Wilfried Claesgens, vom gleichnamigen Planungsbüro aus Gemünd, der gemeinsam mit Jörg Nußbaum von den Stadtwerken Mechernich zu Recht stolz auf das Erreichte ist.

Nach einer monatelangen Testphase mit einem Pilotfilter, der parallel betrieben wurde, und unzähligen Proben und Kontrollen ist die neue Technik in der Trinkwasser-Aufbereitungs-Anlage Düttling jetzt im Dauerbetrieb. Die Ergebnisse hatten gezeigt, dass die Düttlinger Anlage mit dem neuen Verfahren prozessstabil funktioniert. Das eingesetzte granulierte Eisenhydroxid saugt das endogen vorhandene Blei im Trinkwasser wie ein Schwamm auf.

Wilfried Claesgens (l.) und Jörg Nußbaum im „Unter-Tage“-Bereich der Trinkwasseraufbereitungsanlage, wo das Wasser durch ein verzweigtes Rohrleitungssystem geführt wird. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

„Das Trinkwasser, was die Anlage Düttling verlässt, ist bleifrei“, freut sich Claesgens. Im Mai 2020 und bei weiteren Überprüfungen waren minimal erhöhte Bleiwerte im hunderttausendstel Gramm pro Liter Wasser bei Überprüfungen in und ausgangs der Anlage festgestellt worden. Säuglingen unter zwei Jahren sollten daher vorsorglich kein Wasser aus dem Netz mehr erhalten, rieten die Stadtwerke in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt deshalb der Bevölkerung im betroffenen Gebiet im Westen der Stadt Mechernich sowie Düttling und Hergarten. Für Erwachsene blieben die Werte stets jedoch unbedenklich und weit unter dem gesetzlich geforderten Grenzwert.

Bis zum heutigen Erfolg war jedoch ein längerer Weg nötig. Claesgens Büro hatte vorab in Rheinland-Pfalz diverse Anlagen erforscht, in denen man die leichtflüchtigen Schwermetalle Arsen und Vanadium aus dem dortigen Trinkwasser bekommen musste. Blei sei allerdings deutlich schwerer zu absorbieren und damit eine deutlich größere Herausforderung, berichtet Claesgens. Man berechnete, tüftelte, testete wie im Forschungslabor und erhielt das erhoffte Ergebnis: Ja, das Granulat schafft es sogar, Blei herauszuziehen. Mit den Ergebnissen im Rücken konnten die Stadtwerke Mechernichs inzwischen sogar ein Zertifizierungsverfahren beim Umweltbundesamt einläuten. Eine allgemeine Trinkwasserzulassung hat das Material in Deutschland bereits.

1.600 Liter Granulat

Mittlerweile wurden in zwei der insgesamt fünf Filterkessel das Material eingefüllt. Nicht grammweise, wie der Ingenieur erläutert, sondern quasi säckeweise: „Der ganze Kessel ist voll damit. Unten befindet sich ein Filterboden, darüber eine Kies-Sand-Schicht, darüber das Granulat 1,60 Meter hoch eingefüllt. Insgesamt sind 1.600 Liter Granulat drin.“

Aber das eingefüllte Granulat wird irgendwann durch neues ersetzt werden müssen, nämlich dann, wenn es vollgesogen mit Blei ist. Aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen gilt: je später, je besser. Das Material ist teuer und muss bleigefüllt gesondert entsorgt werden. Deshalb werde weiter getestet, die drei anderen Filter mit ihrer Entsäuerungstechnik als zusätzliche Stufe vorzulagern, um das Eisenhydroxid zu schonen und das innovative Verfahren noch zu verfeinern. „Dann wäre der Absorber sozusagen der Polizist im Ablauf, der dann die letzten Blei-Anteile rausholt“, erklärt Claesgens.

Trotz all der Anstrengungen wollen die Stadtwerke in Absprache mit dem Euskirchener Gesundheitsamt den Hinweis, dass Säuglinge bis zu zwei Jahren kein handelsübliches Wasser erhalten sollen, für das betroffene Gebiet rein vorsorglich weiter aufrechterhalten

Das gilt für: Eicks, Floisdorf, Berg, Voißel, Bescheid, Wielspütz, Bergbuir, Bleibuir, Glehn, Hostel, Lückerath, Schützendorf und Industriegebiet Strempt sowie Hergarten und Düttling.

Denn, obwohl das Wasser aus Düttling erwiesenermaßen die Bleigrenzwerte am Ausgang des Wasserwerkes hervorragend einhält, konnten im Leitungsnetz und den Haushalten vereinzelt kurzzeitige leichte Bleiwertüberschreitungen gemessen werden. Warum das so ist, war Gegenstand umfangreicher Untersuchungen und unzähligen Spülungen des kilometerlangen Leitungssystems, die die Stadtwerke seit Sommer 2020 durchführten.

Alte Verkrustungen

Die Ursache liegt demnach in Ablösungen alter Verkrustungen in den Rohren, durch die das Wasser bis zum Endverbraucher geleitet wird.  Nußbaum dazu: „Die Verkrustungen lassen sich im Trinkwassernetz und der Hausinstallation nicht vermeiden. Kleine Partikel lösen sich dann und wann und führen dann auch schon mal zu diesen punktuellen Überschreitungen.  Aufwendige Netz- und Leitungsspülungen konnten das bisher nicht verhindern.“ Dazugehörige Grenzwerte seien erst 1975 eingeführt worden und über die Jahre weiter gesenkt worden, zuletzt noch 2020. Das Trinkwasser werde von den Stadtwerken auch zukünftig weiter streng kontrolliert und gemeinsam mit dem Gesundheitsamt analysiert.

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Zehn-Millionen-Projekt Gleisanlage Mechernich läuft trotz Bauverzögerungen und Corona

Mechernich, 31.03.2021 – Eine Zwischenbilanz an der Zehn-Millionen-Euro-Baustelle „Barrierefreie Bahnsteige Bahnhof Mechernich“ zogen jetzt Mechernichs stellvertretender Verwaltungschef Thomas Hambach und der den Bau begleitende Diplom-Ingenieur Wilfried Claesgens von der Gemünder Ingenieursgesellschaft mbH C + K Gotthardt + Knipper.

Wegen diverser unerwarteter Kabel- und Leitungsfunde, auf die die bauausführende Firma Falkenhahn während der Erdarbeiten im Bahnhofsgelände und im Umfeld der Gleisanlagen immer wieder stieß – und natürlich auch wegen Behinderungen durch die Corona-Krise – verzögert sich der ursprünglich angepeilte Fertigstellungstermin um einige Monate ins Frühjahr 2022.

Am ehemaligen RWZ-Silo links im Hintergrund entsteht durch die Floisdorfer Firma H & P Schilles Tiefbau GmbH ein Komplex, in dem sich sowohl die Lebenshilfe HPZ (Heilpädagogisches Zentrum) aus Bürvenich als auch die Nordeifelwerkstätten (NEW) ganze Etagen gesichert haben. Sie ziehen nach Mechernich ins Zentrum des Kreises Euskirchen, an dem ihre Klientel barrierefreie An- und Abreisemöglichkeiten vorfindet. Mechernichs stellvertretender Stadtverwaltungschef Thomas Hambach (r.) und Diplom-Ingenieur Wilfried Claesgens von der Gemünder Ingenieursgesellschaft mbH C + K Gotthardt + Knipper zogen jetzt für den Mechernicher „Bürgerbrief“ Zwischenbilanz am 10-Millionen-Umbau barrierefreier Bahnhof Mechernich. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

In Angriff genommen wurden die Bauarbeiten einer ganz überbrückten, barrierefreien Bahnsteiganlage mit drei Aufzügen am 15. Juni 2020. Ursprünglich waren nur zwei Aufzüge vorgesehen, im Zuge der Maßnahme entschied man aber in Abstimmung mit dem Fördergeber, dass man sowohl vom Bahnhofsberg, als auch von der Friedrich-Wilhelm-Straße aus auf die Gleisanlage und zu den Zügen gelangen können soll.

S-Bahn alle 20 Minuten

Die Mechernicher Bahnsteiganlage wird eine moderne und benutzerfreundliche Anlage an der Eisenbahnlinie Köln-Trier-Saarbrücken, die zurzeit in beide Fahrtrichtungen im Halbstundentakt („Viertel vor“ und „Viertel nach“ jeder vollen Stunde) bedient wird – und nach der geplanten Elektrifizierung der Strecke zur S-Bahn ab 2030 im 20-Minuten-Takt.

Spätestens dann gehört die Stadt Mechernich ÖPNV-technisch zum Dunstkreis der Millionen-Metropole Köln. Der moderne Mechernicher Bahnhof, der auf Privatinitiative des Mechernicher Unternehmers Rolf Schäfer („Schäfer-Reisen“) 2006 umgebaut worden war, ist dann eine weitere barrierefreie Drehscheibe inmitten des Kreises Euskirchen.

Hinzu kommt die Bedeutung Mechernichs als Mittelzentrum und Medizin- und Bildungsstadt, die von überall ringsum erreichbar ist. „Das ist überfällig und wird positive Effekte nach sich ziehen“, so Erster Beigeordneter Thomas Hambach, „die wir bedienen können und wollen“. Die Bedeutung Mechernichs werde weiter zunehmen.

NEW und HPZ sichern Etagen

Das gelte sowohl für die medizinische Versorgung Mechernichs und für die komplette Bandbreite der Schulformen, die in Mechernich angeboten werden, als auch in Sachen Inklusion und Arbeit mit und für Menschen mit Behinderung. Am Standort der ehemaligen RWZ-Siloanlagen, der von der Floisdorfer Firma H & P Schilles Tiefbau GmbH entwickelt wird, hätten sich sowohl die Lebenshilfe HPZ (Heilpädagogisches Zentrum) in Bürvenich als auch die Nordeifelwerkstätten (NEW) ganze Etagen gesichert.

Durch den Neubau eines erheblich breiteren Mittelbahnsteiges soll sich auch der Betrieb und Komfort für die Fahrgäste auf den Gleisen erheblich verbessern, so der Bauentwickler Diplom-Ingenieur Wilfried Claesgens: „Bisher konnten aus Sicherheitsgründen zwei Züge nicht gleichzeitig aneinander vorbeifahren, weil der derzeitige Zwischenbahnsteig dafür zu schmal ist. Derzeit kann der eine Zug erst einfahren, wenn der andere den Bahnhof verlassen hat.“

„Der Mittelbahnsteig soll über eine Brücke, mit Treppenanlagen und insgesamt drei Aufzügen erreichbar sein“, erklärte Thomas Hambach. Abgekommen sei man von der ursprünglichen Idee, lange Treppenläufe zu installieren.

„Die Bauarbeiten laufen gut, das kann man nicht anders sagen“, so der Gemünder Diplom-Ingenieur und Projektbetreuer Claesgens zum Mechernicher „Bürgerbrief“. Eine der wenigen temporären Sperrungen der DB-Strecke Köln-Trier-Saarbrücken verlief am Wochenende 19./20. Februar völlig reibungslos. Ebenso der Busersatzverkehr durch das Mechernicher Omnibus-Traditionsunternehmen „Schäfer-Reisen“.

Thomas Hambach: „Wir versuchen, die Bauarbeiten so zu organisieren, dass wir ohne größere Sperrungen auskommen.“ Weitere Stilllegungen für eine Nacht oder ein Wochenende im Juni und November seien aber nicht zu vermeiden.

„Über Parteigrenzen hinweg“

Auch was die Finanzierung des Zehn-Millionen-Baus angeht, bleibt der Erste Beigeordnete gelassen: „Wir als Stadt realisieren die Maßnahme stellvertretend für die Bahn, weil wir sonst mit einem modernen und behindertengerechten Bahnsteig noch viele Jahre lang nicht an der Reihe gewesen wären.“

Aber refinanziert werde das Ganze vom Fördergeber Zweckverband „Nahverkehr Rheinland“. Was die Baukosten betrifft, sogar zu 100 Prozent und auch die Planungskosten mit einem großen Anteil. Dennoch verbleiben einige Hunderttausend Euro bei der Stadt als Eigenanteil. „Dies ist aber politischer Wille und über die Parteigrenzen hinaus beschlossen. Das ist gut investiertes Geld in unsere Stadtentwicklung und für unsere Bürger“ so Hambach.

Die Wartezonen an den Bahnsteigen sollen auf über 40 Meter Länge überdacht werden. Links und rechts des Bahnhofsgebäudes sind weitere Fahrradboxen bzw. Fahrradabstellflächen geplant. Außerdem soll eine Fahrradlade/ Verleihstation für zwölf Fahrräder über ein kreisweites Projekt ebenfalls neben dem Bahnhof umgesetzt werden.

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Mehr Normalität im Alltag mit der Luca-App: KSK Ahrweiler ist mit dabei!

Ahrweiler, 30.03.2021 – Die Luca-App: Sie soll fester Bestandteil in der Öffnungsstrategie für Gastronomie, Kultur und Handel werden. Geplant ist, mit der Luca-App und Schnelltests einen Rahmen zu finden, um nach und nach Corona-Maßnahmen zurückzunehmen. Ab sofort steht in jeder KSK-Filiale der zum Einchecken benötigte QR-Code zur Verfügung.

Mit der Luca-App kann die Kontaktnachverfolgung in der Öffentlichkeit und im privaten Bereich verbessert werden. Von dem Projekt könnten neben dem Einzelhandel die Gastronomie, Kultureinrichtungen wie Theater und Kinos, Banken sowie Fitnessstudios profitieren. Die Nutzer registrieren sich beispielsweise bei ihrem Besuch in der KSK, indem sie einen QR-Code scannen. Beim Verlassen checkt die Person wieder aus. Stellt sich heraus, dass sich zur gleichen Zeit eine mit Corona infizierte Person in der Nähe befunden hat, werden die Daten an das Gesundheitsamt übermittelt und dort ausgelesen. Das Vorgehen funktioniert auch im privaten Bereich. Das spart viel Papierkram – auch bei den Gesundheitsämtern, die direkt an das System angeschlossen werden können und im Ernstfall nicht mehr handschriftliche Listen aus den Unternehmen abtelefonieren müssten.

Die Luca-Macher versprechen höchste Datensicherheit, weil die dezentral gespeicherten Nutzerdaten nur von den Gesundheitsämtern, nicht aber von den Gastgebern, der App oder Dritten ausgelesen werden könnten.