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Niederburg Manderscheid wird barrierefrei ausgebaut – 1,34 Millionen werden investiert

Daun/Manderscheid – Am 19. Mai hat Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt einen Förderbescheid in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro an den Manderscheider Stadtbürgermeister Günter Krämer überreicht. Mit diesen Fördermitteln wird die Manderscheider Niederburg barrierefrei ausgebaut und für Alle erlebbar gemacht.

„Es sind die Perlen der Eifel – wer hat schon zwei so schöne Burgen so nah beieinander liegen, eingebettet in das Tal der Lieser und in eine so herrliche Umgebung? Es gibt kaum einen Gast von Manderscheid, der die Burgen nicht besucht. Und genau das hat uns dazu bewegt, die Niederburg in Wert zu setzen“, so Stadtbürgermeister Günter Krämer.

Manuel Follmann, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, erklärt: „Die Bedeutsamkeit dieses Projektes liegt nicht nur in der Inwertsetzung der Burg an sich, sondern auch in der Herstellung der Barrierefreiheit, die nicht nur Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen Erleichterung bringt. Barrierefreiheit ist für 10% der Bevölkerung unentbehrlich, für 40% hilfreich und für 100% der Bevölkerung komfortabel“.

Christoph Weber vom ausführenden Ingenieurbüro Reihsner stellte die konkreten Umgestaltungspläne vor. Unter anderem sollen die Toilettenanlagen behindertengerecht ausgebaut und ein barrierefreier Zugang mit Behindertenparkflächen geschaffen werden. Es soll eine komplett barrierefreie Servicekette für alle Zielgruppen entstehen. Zudem soll die untere Burgterrasse in einem Teilbereich überdacht werden, um so zur ständigen Nutzung ca. 50 Sitzplätze vorzuhalten sowie einen geeigneten Wind- und Wetterschutz zu schaffen. Der Bereich soll bei Veranstaltungen wie Burgenfest und Burgenweihnacht genutzt werden.

Für kognitiv eingeschränkte und sehbehinderte Menschen ist die Installation einer mehrsprachigen Lauschtour-App, die Aufstellung eines Tastmodells der Burganlage sowie die Nutzung als grünes Klassenzimmer vorgesehen. Alle Schilder werden in leichter Sprache gestaltet.

„Mit dem Projekt wird ein besonderes Highlight in der „Modellregion Vulkaneifel“ geschaffen, das Strahlkraft über die gesamte Vulkaneifel-Region entfalten wird. Die Niederburg wird damit für alle zugänglich und mit den vorgesehenen Maßnahmen, wie der Visualisierung der Burggeschichte, Videosequenzen des Burgenfestes oder einem Tastmodell ein ganz neues Burgerlebnis angeboten“, sagte Wirtschafts- und Tourismusministern Daniela Schmitt.

Im Rahmen der Förderung öffentlicher Tourismusinfrastruktur aus Mitteln des Corona-Sondervermögens „Nachhaltige Bewältigung der Corona-Pandemie“ wird der Stadt Manderscheid für die oben genannte Maßnahme eine Förderung in Höhe von rund 1,14 Millionen Euro aus Landesmitteln für Maßnahmen zur Schaffung einer barrierefreien Infrastruktur und Inwertsetzung der Niederburg gewährt. Der Fördersatz beträgt 85% der förderfähigen Kosten in Höhe von rund 1,34 Millionen Euro. Die Förderung des Konzepts ist ein weiterer Baustein, um die stark von den Folgen der Coronapandemie betroffene Tourismusbranche zu unterstützten.

 

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Top-Events Tourismus

AhrWeinWalk – Genuss im Weinberg – Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Premiere am 26. Mai 2022 (Christi Himmelfahrt). Ahrweiler Winzer und Marketing GmbH fiebern neuem Wein- und Wanderevent entgegen. Mit einer letzten gemeinsamen Besprechung und anschließendem Gruppenfoto endete die Planungsphase für das neue Wein- und Wanderevent „AhrWeinWalk – Genuss im Weinberg“, das von insgesamt neun Ahrweiler Winzerbetrieben in Kooperation mit der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH in den letzten Wochen entwickelt wurde. Nun geht es an die Umsetzung des neuen Events, auf welches die Organisatoren in froher Erwartung blicken. Veranstaltungszeitraum ist der 26. bis 29. Mai (über Christi Himmelfahrt) sowie der 03. bis 05. Juni 2022 (Pfingstwochenende).

Das Konzept ist einfach: Ahrwein- und Wanderfans können auf zwei Routen inmitten der Ahrweiler Weinlagen und entlang der Höhenwege erstklassige Ahrweine an acht Weinständen probieren. Ein weiteres Highlight für die Gäste: die AfterWalkLounge an der Winzerkapelle Sankt Urban, die nach der Wanderung den perfekten Abschluss mit abwechslungsreichem Musikprogramm bis 22 Uhr bietet. Neben erstklassigen Weinen und weitem Blick über Bad Neuenahr-Ahrweiler, dürfen sich die Gäste auf Spezialitäten der Ahrweiler Gastronomie freuen.

„Die Vorbereitungen für das neue Event laufen auf Hochtouren. Die Winzerinnen und Winzer sind unfassbar engagiert und fiebern schon seit Wochen dem AhrWeinWalk entgegen. Wir freuen uns sehr, die Weinerzeuger dabei unterstützen zu können und hoffen auf viele Besucher an den zwei langen Wochenenden“, erläutert Christian Senk, Geschäftsführer der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH.

Gestartet wird am Fuße der Weinlage „Ahrweiler Rosenthal“ in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Ahrweiler Markt. Die An- und Abreise ist somit problemlos mit dem Zug möglich und aufgrund der weiterhin schwierigen Parksituation auch ausdrücklich erwünscht.

Am Startpunkt erhalten alle Besucher ein Weinglas, welches an den einzelnen Weinständen entlang der ca. 5 km langen Strecke benötigt wird. Zudem bekommen die Gäste einen Begrüßungssekt, einen Flyer inkl. Wanderkarte sowie eine Stempelkarte für die Teilnahme an einem Gewinnspiel. Mit dem Kauf des Weinglases werden die von der Flut betroffenen Winzerbetriebe aus Ahrweiler unterstützt.

Eine vorherige Anmeldung zum „AhrWeinWalk“ ist nicht notwendig.

Öffnungszeiten der Weinstände / AfterWalkLounge:

  • Donnerstag, 26.05.
    AfterWalkLounge (11-22 Uhr) + Winzerstände (11-18 Uhr)
  • Freitag, 27.05.
    AfterWalkLounge (11-22 Uhr)
  • Samstag, 28.05.
    AfterWalkLounge (11-22 Uhr) + Winzerstände (11-18 Uhr)
  • Sonntag, 29.05.
    AfterWalkLounge (11-22 Uhr) + Winzerstände (11-18 Uhr)
  • Freitag, 03.06.
    AfterWalkLounge (11-22 Uhr)
  • Samstag, 04.06.
    AfterWalkLounge (11-22 Uhr) + Winzerstände (11-18 Uhr)
  • Sonntag, 05.06.
    AfterWalkLounge (11-22 Uhr) + Winzerstände (11-18 Uhr)

Die teilnehmenden Winzerbetriebe:

Ahrweiler Winzer-Verein eG, Winzerhof Körtgen GmbH & Co. KG, Jungwinzer next Generation GbR, Weingut J.J. Adeneuer, Weingut Kurth, Maibachfarm GmbH & Co. KG, Weingut Coels, Weingut Peter Kriechel GbR, Weingut Pollig & Schmidt

Alle weiteren Infos sind auf der Website www.ahrtal.de/ahrweinwalk und auf den Social Media Kanälen (www.facebook.com/ahrtal | www.instagram.com/ahrweinwalk) zu finden.

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Die Burgfestspiele 2022 in Mayen ohne Corona-Beschränkungen

Mayen – Der Sommer kommt – und mit ihm die landes- und bundesweiten Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Veranstaltungen, zumal unter freiem Himmel, können nach aktuellen Bestimmungen wieder uneingeschränkt stattfinden.

Während der Vorbereitungszeit auf den diesjährigen Theatersommer waren die Bedingungen noch andere, sodass zunächst eine 2-G-Regelung für die Vorstellungen vorgesehen war. Aufgrund der aktuellen Lockerungen und der sinkenden Fallzahlen hat die Festspiel-Leitung aber entschieden, sich den geltenden Vorgaben für die Kulturbranche anzuschließen und alle Beschränkungen für den Besuch der Vorstellungen aufzuheben. Besucher*innen müssen beim Einlass keine Impfnachweise oder Tests vorzeigen, eine Maskenpflicht besteht nicht mehr.

Wir freuen uns nach der langen Zeit der pandemiebedingten Beschränkungen auf einen wunderbaren Sommer mit unbeschwertem Beieinandersein bei den Vorstellungen der Burgfestspiele! Und wir freuen uns darauf, unser Publikum endlich wiederzusehen!

Im Sinne des gegenseitigen Respekts vertrauen wir darauf, dass Sie auch weiterhin verantwortungsbewusst mit der Pandemiesituation umgehen, damit Kulturveranstaltungen auch im Herbst und Winter hoffentlich weiter stattfinden können!

Tickets für die Burgfestspiele gibt es bei Bell Regional Touristikcenter in der Rosengasse 5 in 56727 Mayen, unter der Ticket-Hotline: 02651 / 494942 oder auch per Mail an tickets@touristikcenter-mayen.de. Informationen zum Programm der Festspiele gibt es unter www.burgfestspiele-mayen.de.

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Vulkanregion Laacher See präsentiert touristische Prospekte 2022

Maria Laach – Tipps für Einheimische und Gäste. Pünktlich zur neuen Saison 2022 liegen neue Prospekte zu den diesjährigen Wanderungen/Kursen, zu den attraktiven Pauschalangeboten für Groß und Klein, wie auch Veranstaltungs- und Kulturkalender der Vulkanregion in der Tourist-Information Maria Laach vor.

„Die neuen Prospekte sind zur Mitnahme in der Tourist-Info Maria Laach erhältlich“, von links: Lea Port (Tourist-Info Maria Laach), Bürgermeister Klaus Bell, Jörg Lempertz, Johannes Bell. Foto: Vulkanregion Laacher See

„Nachwuchs-Steinmetze“, „Alte Rittersleut“, „Erlebnis Touren“, „Nostalgische Fahrten mit dem Vulkan-Expreß“ „Bin mal kurz weg…“ – die Vulkanregion Laacher See hat das Angebot – Tagesgäste und Urlauber haben die Auswahl!

Mit attraktiv ausgearbeiteten Arrangements zeigt die Tourist-Info Vulkanregion Laacher See Rund-um-Pakete für einen entspannten oder erlebnisreichen Tagesausflug oder Kurz-Urlaub in sagenhafter Kulisse auf. Der Gast kann ganz individuell und nach eigenen Vorstellungen aus den unterschiedlichen Bausteinen auswählen oder sich einfach von den vielfältigen Angeboten inspirieren lassen.

Sei es für Einzelreisende, für Betriebs-, Vereins- oder Gruppenausflüge jeglicher Art – die angebotenen Pauschalangebote in der Vulkanregion Laacher See erfreuen sich großer Beliebtheit. Ein wichtiges Medium, welches potentielle Besucher über diese Programme informiert, ist neben dem Gastgeberverzeichnis und der eigenen Homepage auch der im neues Design aufgelegte Infoflyer „Pauschalangebote für Groß und Klein“. Dieser wird künftig bei jeder Prospektanforderung beigelegt, bei diversen Messen verteilt und an belebten anderen Freizeiteinrichtungen ausgelegt.

Dem Gast bieten die angebotenen Programme und Bausteine ein Einfaches buchen, gleichzeitig werden die Leistungsträger der Region optimal vernetzt.

Unternehmungslustige finden im Kulturkalender der Vulkanregion Laacher See zahlreiche Tipps zu Konzerten, Theatervorstellungen, Festen und Vorträgen bis ihn zu Informationen zum Highlight des Jahres: der Kultur- und Erlebniswoche „Nacht der Vulkane“ mit großem Abschlusswochenende in Mendig.

Kurzum: Der Kulturkalender 2022 ist wieder prall gefüllt mit Veranstaltungstipps, die das vielfältige kulturelle und gesellschaftliche Leben rund um den Laacher See widerspiegeln und die schon beim Durchblättern Lust und Laune machen, die eine oder andere Veranstaltung zu besuchen.

Den Bürgermeistern des Zweckverbandes Ferienregion Laacher See sowie den touristischen Mitarbeitern war es eine große Freude, jüngst die neuen Flyer am Herzstück der Vulkanregion, der Tourist-Info Maria Laach, präsentieren zu dürfen.

„Neugier geweckt?! Das Team der Tourist-Information Maria Lach steht allen Gästen bei der Planung eines Aufenthaltes in der Vulkanregion Laacher See jederzeit gerne zur Verfügung, auch für Einheimische lohnt sich ein Besuch der Räumlichkeiten, um sich beispielsweise für Wandertouren, Freizeittipps, aktuelle Veranstaltungen oder kulturelle Angebote zu informieren“, sind sich die Bürgermeister Jörg Lempertz (VG Mendig), Klaus Bell (VG Pellenz) und Johannes Bell (VG Brohltal) sicher.

Tourist-Info Vulkanregion Laacher See in Maria Laach // BackOffice in Niederzissen: Tel. 02636-19433
Mail info@vulkanregion-laacher-see.de

Online: www.vulkanregion-laacher-see.de

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Radaktionstag im Ahrtal zwischen Blankenheim, Hillesheim und Antweiler

Euskirchen – Tour de Ahrtal am 12.06.2022 – es geht nicht weit, aber weiter! Nach zwei Jahren Pause findet die beliebte Radveranstaltung „Tour de Ahrtal“ in diesem Jahr wieder statt. Die Aktionspunkte entlang der Strecke laden zum Verweilen, Schlemmen und Genießen ein. Eigens für den Aktionstag wird die B258 von Blankenheim bis Müsch und im weiteren Verlauf die L73 bis Antweiler von 9 – 18 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Der Ahr-Radweg ist von Blankenheim bis Ahrdorf befahrbar. In Antweiler endet in diesem Jahr die Tour de Ahrtal.

Aufgrund der Flutkatastrophe im Juli 2021 wird die Veranstaltung in diesem Jahr kleiner ausfallen als gewohnt. Eine Sperrung der Straßen und Mitwirkung der Gemeinden, die weiter ahrabwärts liegen, ist in diesem Jahr noch nicht möglich. Die Organisatoren starten dennoch voller Optimismus in die Tour de Ahrtal, die in den kommenden Jahren Stück für Stück erweitert wird, bis der ursprüngliche Verlauf wieder möglich ist. Die erste Tour de Ahrtal fand übrigens vor exakt 17 Jahren statt. Am 12.06.2005 wurde der Ahr-Radweg im Rahmen eines Radaktionstages von Blankenheim bis Ahrhütte eröffnet. Daraus ist 2006 die Tour de Ahrtal entstanden. So wie in den Anfängen wird in diesem Jahr mit einer „kleinen“ Tour de Ahrtal begonnen, die in den kommenden Jahren weiter ausgebaut wird.

Auf das Gewinnspiel, bei dem Stempel an den einzelnen Aktionspunkten gesammelt werden können, muss in diesem Jahr hingegen niemand verzichten. Die Startkarten hierzu sind an allen Aktionspunkten erhältlich.

Neben dem Highlight der gesperrten Straßen gibt es zwei „Entdecker-Touren“, die als alternative Strecken genutzt werden können: Die Entdecker-Touren „Auf den Spuren von Ahr und Eifel“ und „Auf den Spuren der Kalkeifel“ wurden im vergangenen Jahr als Alternative zur abgesagten Tour de Ahrtal initiiert und sind weiterhin befahrbar.

Die Anreise mit der Bahn aus Richtung Köln ist derzeit bis Mechernich möglich. Die RVK richtet eigens für die Tour de Ahrtal einen Shuttleservice mit Radanhänger ein, der morgens von 9 bis 11 Uhr zwischen Mechernich und Blankenheim Busbahnhof fährt. Am Nachmittag pendeln die Busse zwischen 14 und 18 Uhr von Ahrhütte zurück zum Bahnhof Mechernich. Radler, die mit dem Zug anreisen möchten, haben so die Möglichkeit an der Tour de Ahrtal teilzunehmen.

Alle Informationen finden Sie unter www.tour-de-ahrtal.de. Die Organisatoren, Betriebe, Vereine und Dorfgemeinschaften freuen sich auf Ihren Besuch.

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Nicht so schlecht wie ihr Ruf – Biblische Wanderung mit Eseln durch die Eifel

Region/Trier/Prüm-Reuth – Kaum ein Tier hat mit einem solch schlechten Image zu kämpfen wie der Esel. Gott aber scheint die grauen Vierbeiner zu mögen: Fast 80 Mal kommt das Tier in der Bibel vor, findet sogar an wichtigen Stellen wie den Zehn Geboten Erwähnung. Für die Katholische Erwachsenenbildung Westeifel (KEB) war das Grund genug, um die Vorurteile bei einer gemeinsamen Wanderung mit den Grautieren auf den Prüfstand zu stellen.

Dass Esel stur seien, hört man immer wieder. „Völlig zu Unrecht“, findet Marleen Item. In Reuth bei Prüm bietet sie geführte Touren mit den Vierbeinern durch die Eifel an. Die vermeintliche Sturheit der Tiere sei dem Abschätzen unvorhergesehener Situationen geschuldet, erklärt sie. Statt wie ein Pferd bei Gefahr zu flüchten, bleibt der Esel stehen und wägt ab. In dem steinigen Gelände, in dem die Langohren ursprünglich zu Hause waren, wäre überstürztes Losrennen ohnehin zu riskant gewesen: zu groß die Gefahr, einen steilen Abhang hinab zu stürzen. „Sie werden euch auf die Probe stellen. Die Esel wollen wissen, ob ihr in der Lage seid die Herde in einer Krisensituation souverän zu leiten. Wenn sie glauben, das ist okay, dann kommen sie mit. Wenn sie aber unsicher sind, bleiben sie stehen“, erklärt Item der zwölfköpfigen Wandergruppe. Auf Einladung von Angela Schmidt, Referentin für den KEB-Themenschwerpunkt Bibelpastoral und biblische Bildung, und Wolfgang Vierbuchen von der KEB-Westeifel trafen sich die Männer und Frauen am 7. Mai auf dem Reutherhof bei Prüm.

Dass es sich bei der Tour nicht um eine gewöhnliche Eselwanderung handelte, war von vornherein klar. Bevor es losging, las Schmidt einige Zeilen aus dem vierten Buch Mose vor: den Anfang der Erzählung vom Propheten Bileam und seiner Eselin (Num 22–24). Während der Wanderung machte die Gruppe dann an verschiedenen Stationen Halt und erfuhr immer mehr von der Geschichte: Der Prophet reitet auf einer Eselin, als ihm ein Engel Gottes den Weg versperrt. Bileam nimmt ihn nicht wahr – im Gegensatz zu seinem Tier. Dieses versucht nämlich, dem Engel dreimal auszuweichen. Aufgebracht über das vermeintlich störrische Verhalten seiner Eselin, schlägt der Prophet auf sie ein. Da beginnt diese plötzlich zu reden und Bileam erkennt den Boten Gottes.

„Ich habe gerade gespürt, was für eine runde Sache die Geschichte in Zusammenhang mit dieser Wanderung ist“, sagt Isabel Schaeidt-Heck. Denn auch die Bileam-Situation erlebten die Teilnehmenden: Eselin Hannelore blieb auf dem Weg einfach stehen. „Wenn ein Esel nicht weitergehen will, hilft kein Zerren und Treiben. Aber wenn der Mensch Ruhe ausstrahlt und dem Esel Sicherheit gibt, kann er ihn überzeugen, ihm zu folgen“, erklärt Item. Schaeidt-Heck erinnere das an die Zeit, als ihre Kinder klein waren: „Wenn ich meinen eigenen Plan im Kopf hatte und die Kleinen gezickt haben, habe ich manchmal ungeduldig reagiert. Dann gab es ein Drama und ich musste nachher doch fragen: ‚Was ist denn los? Was brauchst du?‘ Den Ärger und die Aufregung hätte ich mir ersparen können. Ähnlich ist es bei den Eseln ja auch. Ich muss einfach aufmerksam sein für das, was gerade passiert und auch für das, was vielleicht fehlt.“ Schmidt findet, das sei eine zentrale Botschaft der Erzählung: „Im Hier und Jetzt zu sein und darauf zu achten, was unterwegs passiert. Auch mal vom Plan abzuweichen. Wo begegnet uns Gott, wo wir es ganz schnell übersehen?“

Zum Abschluss kam die Gruppe bei Kaffee und Kuchen nochmals zusammen, reflektierte den Tag und war sich besonders bei einer Sache einig: Wanderung und Geschichte haben ihnen ein Stück weit die Augen geöffnet; haben sie veranlasst, die Widerstände, die ihnen begegnen, in Zukunft nochmal unter einem anderen Aspekt zu betrachten. „Ich habe heute festgestellt, dass mal der Esel zieht und mal ziehe ich. Und so geht es Gott wohl auch: Mal zieht er uns und mal meinen wir, ihn ziehen zu müssen. Das nehme ich heute mit“, sagt Gabi Stüber. Und Paul Heck ergänzt: „Ich finde es einfach spannend, nochmal zu überlegen, was die Unsicherheit und der Prozess des Bileams mit meinen eigenen Prozessen zu tun haben. Was ich von den Eseln gelernt habe? Dass ich noch viel lernen muss.“

Aufgrund der hohen Nachfrage ist eine Wiederholung der Eselwanderung im Spätsommer geplant. Weitere Informationen gibt es bei der KEB Westeifel, Tel.: 06551 965560 oder keb.westeifel(at)bistum-trier.de. (ia)

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330 Oldtimer bei den Garden Classics am 15. Mai im Seepark Zülpich – Neuer Anmelde-Rekord

Zülpich – Neuer Anmelderekord für die große Oldtimerausstellung
– Aktion „Einmal zahlen, zweimal fliegen“ im Flying Fox-Park. Unter dem Motto „Oldtimer, Gärten und Genuss“ können die Besucherinnen und Besucher des Seepark Zülpich am Sonntag, 15. Mai wieder eine großartige Symbiose aus der Präsentation hochwertiger Hausgärten und einem Oldtimer-Picknick erleben.

Im Rahmen der „4. Garden Classcis“ präsentieren regionale Oldtimerclubs und -besitzer von 12 bis 18 Uhr ihre historischen Schätze im Bereich der Mustergärten des „Rheinischen Zentrums für Gartenkultur“ sowie auf der Seeachse und dem Seeplateau.

Gekrönt wird die Ausstellung durch den „Garden Classics-Cup“, einer Fahrprüfung in drei Disziplinen. Für die Oldtimerausstellung sind in diesem Jahr so viele Anmeldungen eingegangen wie noch nie. Gut 330 Fahrzeuge aus den vergangenen Jahrzehnten werden im Seepark zu sehen sein. Absoluter Rekord!

Begleitet wird der Tag von einem ansprechenden Rahmenprogramm für Jung und Alt – unter anderem mit Robert Blake, einem der bekanntesten Straßenzauberer in Europa, sowie dem Garten-Walkact Imanuel Immergrün, der seinen eigenen Garten in einer Schubkarre mitbringt, und der Dixieland-Jazz Band „Swingende Gärtner“, die mit ihrer ansteckenden Art garantiert für gute Laune sorgen wird. Dazu gibt es Spiel, Spaß und mehr insbesondere für die kleinen Gäste – beispielsweise auf der Hüpfburg mit ingerierter Rutsche, im Gokart-Parcours und oder beim Fußball-Dart.

Natürlich wird an diesem Tag auch für das leibliche Wohl im Seepark Zülpich gesorgt – unter anderem an der Parkgastronomie Strandbud und an mehreren Foodtrucks. Eingebettet in die Garden Classics ist in diesem Jahr der Aktionstag „Zu Gast in der eigenen Heimat“ der Nordeifel Tourimus GmbH. Aus diesem Grund heißt es im Flying
Fox-Park den ganzen Tag über: „Einmal zahlen, zweimal fliegen“

„Schön, dass wir die Garden Classics nach zweijähriger Unterbrechung wieder durchführen können“, sagt Christoph M. Hartmann, Geschäftsführer der Seepark Zülpich gGmbH. „Ich bin überzeugt: Das wird eine richtig tolle Veranstaltung.“

Der Eintritt zu den „Garden Classics“ kostet für Kinder und Jugendliche 5,50 €, für Erwachsene 9,00 € und für Familien ab 12,50 €. Für Inhaber einer Dauerkarte für den Seepark Zülpich ist der Eintritt frei. Weitere Informationen sind unter
www.seepark- zuelpich.de/garden-classics2022 erhältlich.

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Die Tourist Information in Jülich sucht Verstärkung

Jülich – Seit nunmehr fast zehn Jahren ist die erste Anlaufstelle für jeden Gast, der Jülich näher kennen lernen möchte, in zentraler Lage die Tourist Information am Schlossplatz. Einige Mitarbeitende sind seit Anfang an dabei, andere haben erst in den letzten Jahren das Team ergänzt.

Um den Anfragen gerecht zu werden und das Team zu verstärken, sucht die Stadt Jülich für den Betrieb der Tourist-Information zum nächstmöglichen Zeitpunkt engagierte Hilfskräfte.

Das Arbeitsgebiet umfasst die persönliche und telefonische Betreuung und Beratung deutscher und internationaler Gäste, Beratung zu Freizeitaktivitäten und Veranstaltungen sowie die Unterstützung bei der Vermittlung von Stadt- und Zitadellenführungen.

Anforderungen an die Hilfskraft sind sehr gute Kenntnisse über die Stadt Jülich und die Region, gute PC-Kenntnisse, neben Deutsch- auch gute Englisch-Sprachkenntnisse, (zeitliche) Flexibilität und freundliches und kundenorientiertes Auftreten.

Die Arbeitszeit beträgt voraussichtlich zwischen fünf und zehn Stunden in der Woche und wird mit einer pauschalen Aufwandsentschädigung vergütet.

Interessierte können bei der Stadt Jülich, Amt für Stadtmarketing, Julia Huneke 02461-63419 oder stadtmarketing@juelich.de melden.

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Streetfood-Festival in Meckenheim gibt seine Premiere

Meckenheim – Angebote, Attraktionen und Köstlichkeiten locken vom 13. bis 15. Mai an den Neuen Markt. Freundinnen und Freunde des guten Geschmacks kommen in Meckenheim auf ihre Kosten. Mit der Premiere des Streetfood-Festivals am Neuen Markt begeben sie sich von Freitag bis Sonntag (13. bis 15. Mai) auf eine wahre Schlemmerreise. Das vielfältige Angebot an Speisen und Getränken wird mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm und Live-Musik garniert. Als Veranstalterin konnte die Stadt Meckenheim mit der Fuchs-Konzeptfabrik eine Eventagentur gewinnen, die sich auf dem Sektor profiliert hat. „Uns ist es ein großes Anliegen, nach zwei pandemiebedingt schwierigen Jahren und einer langen Zeit ohne Veranstaltungen am Neuen Markt dort wieder ein regelmäßiges Event zu etablieren“, sagt Sonja Crämer von der städtischen Wirtschaftsförderung.

Die Besucherinnen und Besucher erwarten an den drei Tagen Leckereien, die keinen Wunsch offenlassen. Neben Burgern, Spiral- und Ofenkartoffeln und Pastrami gibt es Wild-Gulasch, Poutine und afrikanische Spezialitäten sowie Bubble-Waffen. Auf der Getränkekarte stehen unter anderem erfrischende Cocktails, Eiskaffee und vorzügliche Weine.

Während sich die Food-Trucks und Stände über die Fußgängerzone Richtung Le-Mée-Platz verteilen, wird die Bühne direkt am Glockenspiel aufgebaut. Auf ihr wie auch in den angrenzenden Straßen sorgen Livemusik und Attraktionen für Kurzweil. Hüpfburg, Karussell, Kinderschminken und ein Zauberer sprechen vor allem die Kinder an. Meckenheimer Gruppen und Vereine tragen mit ihren Darbietungen ebenfalls zum Gelingen des ersten Streetfood-Festivals bei. Samstags tanzt ab 15 Uhr die Stadt Garde. Anschließend begeistert der 1. Lüftelberger Karnevals Club 1996 und um 18 Uhr führen die Trommlerinnen und Trommler von Nagare Daiko, der Schule für japanisches Trommeln in Meckenheim, eine asiatische Trommelperformance vor. Sonntags tritt um 13 Uhr die Formation Dance Versity des VFG Meckenheim auf. Am Freitag zuvor wird Bürgermeister Holger Jung in Anwesenheit der Meckenheimer Blütenkönigin Celina Kotz um 17 Uhr die Premiere des Streetfood-Festivals eröffnen.

Im Rahmen der Veranstaltung bringen sich auch die Einzelhändlerinnen und Einzelhändler gemeinsam mit den Dienstleistenden am Neuen Markt ein. Mit besonderen Angeboten laden sie zum entspannten Bummeln ein.

Das Streetfood-Festival am Neuen Markt öffnet seine Pforten: am Freitag, 13. Mai, von 17 Uhr bis 22 Uhr, am Samstag, 14. Mai, von 12 Uhr bis 22 Uhr, und am Sonntag, 15. Mai, von 12 Uhr bis 18 Uhr.

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Was ist eigentlich „typisch Eifel“?

Mechernich-Obergartzem – Weltmeister der Kleinigkeiten – Eifeler Platt, Natur, regionale Produkte oder der Sternenhimmel: Viele Dinge machen die Eifel so liebenswert – Kreative Ideen bei Tourismuswerkstatt im Krewelshof Eifel in Obergartzem. Was ist eigentlich „typisch Eifel“? Diese Frage stellten sich die Teilnehmer der Tourismuswerkstatt Eifel bei der gleichnamigen Veranstaltung im Krewelshof Eifel in Obergartzem. 20 Teilnehmer waren gekommen und stellten fest: ob weitläufige Natur, Eifeler Platt oder regionale Produkte – die Eifel ist für jeden etwas anderes.

Im Rahmen von Kreativwerkstätten hatten sich die Vertreter von touristischen Betrieben aus der Eifel wie Ferienwohnungen, Gastronomie, Freizeitparks und Event-Locations mit dem „typisch Eifel“ in ihren Betrieben auseinandergesetzt.

„Es sind die Kleinigkeiten, die die Eifel so liebenswert machen“, weiß Danielle Bieger, die für den Krewelshof Eifel nicht nur Teilnehmerin der Veranstaltung war, sondern gleichzeitig die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. „Für mich sind die Wiesenblumen, mit denen ich unsere Krewelshöfe frühlingshaft dekorieren kann, „typisch Eifel“. Sie sind ein Teil der blühenden Landschaften und der Natur, die wir hier vor unserer Haustür haben“, erklärt Danielle Bieger.

Mit kleinen Gesten überraschen

Andere Teilnehmer legten ihren Fokus auf andere Eifeler Charakteristika, etwa auf das Eifeler Platt im Gespräch mit Besuchern, auf regionale Produkte mit denen man die Eifel „schmecken“ kann oder auf dem atemberaubenden Nachthimmel über der kleinen Sternenwarte.

Ziel der Kreativwerkstätten war es, Ideen für die kleinen Gesten zu entwickeln, mit denen man die Gäste positiv überraschen kann. „Wie kann man das i-Tüpfelchen draufsetzen oder anders gesagt: Wie kann man einfach die Extrameile erreichen“, bringt es Maike Lemgen, Projektverantwortliche der Tourismuswerkstatt Eifel auf den Punkt.

Ausflugstipps und Gastgeschenke

Hier zeigten sich die Teilnehmer kreativ. Die Ideen reichten von mit regionalen Produkten gefüllten Kühlschränken in Ferienwohnungen über individuelle Ausflugstipps von Mitarbeitern bis hin zu ausgefallenen Gastgeschenken wie Riesenkürbissamen für den Eigenanbau. „Hier in der Eifel sind wir auch Weltmeister der schönen Kleinigkeiten“, freut sich Danielle Bieger.

Die Tourismuswerkstatt Eifel ist ein Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramm der Erlebnisregion Nationalpark Eifel, zu der sich die Nordeifel Tourismus GmbH, die Monschauer Land-Touristik e.V. und der Rureifel Tourismus e.V. vernetzt haben. Das Förderprojekt für den ländlichen Raum wird aus Mitteln der Europäischen Union und dem Land Nordrhein-Westfalen gefördert du läuft derzeit noch bis Mitte des Jahres 2023.

www.tourismuswerkstatt-eifel.de