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LG Laacher See – Fit durch die Krise – jetzt geht es um die Wurst

Laacher See/Region – Jeder hat so seine Lieblingsstrecken, die er entweder gerne wandert, läuft, walkt oder radelt. Nach dem Motto „Fit durch die Krise“ lud die LG Laacher See ihre Mitglieder vom 30.03.-01.05.2021 zum sportlichen Event während der Corona Pandemie ein. Die Lieblingsstrecken mussten nur dem Organisationsteam gemeldet werden und man wurde knackig belohnt. Als Dankeschön gab es von der Fleischerei Hugo Adams in Mendig zwei extra für die LG‘ler hergestellte Rohbeißer-Würstchen.

Jürgen Schlegel machte auf seiner Wanderung einen Abstecher auf den Kaiser-Wilhelm-Turm an der Hohen Acht. Foto: LG Laacher See

Seit einigen Jahren können die Teilnehmer der Veranstaltungen der LG nach den Wettbewerben mit der leckeren Erbsensuppe der Fleischerei Adams stärken. Damit das Vereinsleben nicht zum Erliegen kam regt Michael Krämer die „Fitmacheraktion“ an.  Zusammen mit Stefan Adams ging er in die Planung. Binnen weniger Tage dachte sich Adams ein Rezept aus und das Projekt konnte starten. Die LG-Mitglieder schickten Fotos von ihrer Lieblingsstrecke an das Orga-Team. Daraufhin erhielten sie einen Gutschein, den sie dann in der Metzgerei einlösen konnten. Wer beim Abholen der Würstchen noch weitere Waren einkaufte, erhielt einen zusätzlichen Vereinsrabatt.  „Die Aktion fand große Resonanz unter den Mitgliedern. Es haben so viele mitgemacht, dass uns zwischendurch die Würstchen ausgegangen sind“, lacht Adams. Die LG ist ein toller Verein, mit dem wir gerne zusammenarbeiten. Nicht zuletzt deswegen, haben wir gerne einen Spendenscheck überreicht.

Insgesamt legten die Vereinsmitglieder fast 600 km auf ihren Lieblingsstrecken zurück. Viele waren auf den Höhenwegen am Laacher See oder in den Thürer Wiesen unterwegs. Jürgen Schlegel wanderte 16 km in seinem „Wohnzimmer am Nürburgring“ an der Nordschleife entlang. Dafür reiste der 83jährige gerne aus Köln an.

Für den ausgefallenen Lohner’s Vulkan Marathon am 1. Mai bietet die LG Laacher See einen virtuellen Wettbewerb an, für den man sich noch bis zum 24. Mai anmelden kann. Die Strecken von 5 km bis zum Marathon können laufend oder walkend absolviert werden.


Infos und Anmeldung unter http://www.vulkan-halbmarathon.de/ 

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Erfolgreiche System-Umstellung im Mayen-Koblenzer Gesundheitsamt

Region/Mayen-Koblenz – Das Gesundheitsamt Mayen-Koblenz setzt nun die bundeseinheitliche Software Sormas zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ein. Im Kreishaus blickt man zufrieden auf die erfolgreiche Systemumstellung, bei der über 10.000 Fälle übertragen wurden. Bundesweit war dies die 24. Migration von Sormas mit vollständig angeschlossener Schnittstelle zum Robert-Koch-Institut.

„Das war zwar arbeitsintensiv aber die geringe Menge an Fehlermeldungen während des Prozesses zeigt uns, dass in dem alten System sehr ordentlich gearbeitet wurde“, erklärt Tobias Querbach, der für die Systemumstellung verantwortliche Mitarbeiter im Kreishaus. Auch nach den ersten Arbeitstagen mit der neuen Software ist man in der Kreisverwaltung zufrieden: „Auch wenn wir ein Wochenende lang keine Zahlen melden konnten, bin ich froh, dass der Wechsel so reibungslos funktioniert hat. Ganz besonders danke ich den Mitarbeitern in der Corona-Lage, die sich schnell im neuen System zurechtgefunden haben und mit großem Einsatz die Rückstände schnell aufarbeiten konnten. So läuft die Erfassung der positiven Fälle schon wenige Tage nach der Umstellung wieder tagesaktuell“, sagt Landrat Dr. Alexander Saftig.

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Neue Spenden-Plattform SUPPORT YOUR LOCAL ARTIST für Künstlerinnen und Künstler der Region Aachen

Aachen – Region Aachen und Stadt Aachen stellen eine gemeinsame regionale Spendenplattform vor. Mit SUPPORT YOUR LOCAL ARTIST bekommen Kulturschaffende und Künstler*innen eine Plattform, auf der sie ihre Spendenaufrufe und Crowdfunding–Projekte einstellen können. Großzügige Spender*innen können sich auf einen Blick informieren, wen sie unterstützen möchten.

„Ein Jahr leben wir in der neuen Realität mit Corona und substanzielle Änderungen für Kulturschaffende sind noch nicht in Sicht. Daher sind wir der Karlsruher Initiative gefolgt und haben eine Online-Plattform ins Leben gerufen, über die Kulturschaffende der Region Aachen direkt Spenden erhalten können.“ berichtet Susanne Schwier, Kulturdezernentin der Stadt Aachen.

„Letztes Jahr hatte unser Kulturbüro kurzfristig den Culture Coin Corona entwickelt, mit dem freischaffende Künstler*innen und Kulturakteur*innen aus den Kreisen Düren, Heinsberg, Euskirchen, der StädteRegion und der Stadt Aachen unterstützt wurden. Nun gehen wir einen Schritt weiter. Wir bieten eine Plattform an, auf der die Kulturschaffenden ihre Spendenaufrufe und Kampagnen einstellen können.“ sagt Prof. Christiane Vaeßen, Geschäftsführerin des Region Aachen Zweckverband.

Bernd Schwuchow, Vorsitzender des Kultur-Ausschusses der Region Aachen Zweckverband ergänzt: „Um Weihnachten hatte das Kulturbüro fast täglich Anfragen von großzügigen Spender*innen, die gefragt haben, ob es unseren Culture Coin Corona noch gibt oder wohin sie spenden können. Diese Lücke schließen wir nun.“ Die neue Spendenplattform ist abrufbar unter www.regionaachen.de/syla. Ab sofort können Kulturschaffende dort ihre Kampagnen einstellen und verlinken. Das Kulturbüro berät bei Bedarf.

„Wir hoffen damit einen weiteren kleinen Baustein zur leichten Abmilderung der Folgen der Corona-Krise im Kulturbereich beitragen zu können“, so die Initiatorinnen des Projektes Susanne Ladwein, Leiterin und Julia Schaadt, Mitarbeiterin des Kulturbüros Region Aachen. „Da dieses Thema leider nach wie vor aktuell ist, haben wir diesem Jahr auch das Schwerpunktprofil `Kultur und Krise`, in dem wir uns besonders mit den gesellschaftlichen Folgen beschäftigen.

„Der Anstoß für die Idee kam aus der Öffentlichkeit. Region Aachen und Kulturbetrieb haben ihn gerne aufgegriffen. Jetzt kann schnell, unbürokratisch und passgenau für Kultur gespendet werden“, so Olaf Müller, Leiter des Kulturbetriebs der Stadt Aachen.

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Impfen und Testen gehören in Daun jetzt zum Alltag

Daun – Die Kreisstadt Daun mit ihrem Stadtbürgermeister Friedhelm Marder tut alles, damit ihre Mitbürgerinnen und Mitbürgern, vor allem auch die Geschäftsleute ihren Alltag trotz Pandemie so normal wie nur möglich gestalten können. Besonders hervorzuheben sind die sechs Schnellteststationen, die im Dauner Stadtzentrum eingerichtet wurden. In Daun kann man sich tatsächlich an jedem Wochentag testen lassen, also auch sonntags. Sanitätsrat Dr. Rafael Hoffmann, Vorsitzender des DRK Ortsverein Daun und sein Team betreuen die Corona-Teststation im Forum Daun.

Personelle Unterstützung erhalten sie von der Adler-Apotheke. Allein in der DRK-Teststation im Forum Daun wurde in den ersten vier Testwochen schon mehr als 3.000 Schnelltest durchgeführt. In Kürze wird nach Information der Eifel-Mosel-Zeitung auch die Eifel-Apotheke eine weitere Teststation auf dem EDEKA-Parkplatz in Betrieb nehmen. Die Rosenapotheke bietet Schnelltests im Nachbargebäude links neben der Dauner Volksbank an. Die Marienapotheke steht mit ihrer Corona-Teststation auf dem Wirich-Parkplatz. Alle vier Dauner Apotheken und das DRK-Daun sorgen mit ihrem Personal für unsere Gesundheit, und das sieben Tage in der Woche. Das muss an dieser Stelle lobenswert hervorgehoben werden! Eine weitere Corona-Teststation betreibt der DM-Drogeriemarkt auf seinem Kundenparkplatz.

Darüber hinaus bieten nahezu alle Firmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Schnelltests an. Für das Personal des Firmenverbundes der Techniropa-Holding wurde sogar eigens eine Corona-Teststation im „TKL“ TechniSat-Kunden und Logistikcenter eingerichtet, wo sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zweimal pro Woche testen lassen können. Die Vulkaneifelkreisstadt ist also bestens aufgestellt, wenn es ums Testen geht. Das wird in den Nachbarkreisen und  Städten sicherlich ähnlich praktiziert.

Auch in den Impfzentren der Region wird im wahrsten Sinn des Wortes verimpft, was das Zeug hält. Es wird alles verimpft, was an Impfstoff zur Verfügung steht. Die Euphorie in den Impfzentren wächst von Tag zu Tag. Die Menschen, die zum Impfen kommen, erleben ein echtes Glücksgefühl. Das Personal in den Impfzentren kann man nicht oft genug loben. Man fühlt sich als Impfling geborgen und bestens umsorgt. Hektik und Nervosität finden in keinem Impfzentrum statt. Routiniert und konzentriert, immer mit einem freundlichen Lächeln, so funktioniert die Pandemiebewältigung in der Region.

Tatkräftige Unterstützung leisten inzwischen auch die niedergelassenen Kassenärzte. Die Impfquoten steigen dank ihres Einsatzes rasant an. Wir sind ziemlich zuversichtlich, dass in absehbarer Zeit auch wieder die Gastronomie und Hotellerie ihre Häuser öffnen dürfen. Die Menschen sehnen sich danach, zu ihrem gewohnten Leben zurückkehren zu dürfen.

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Gemeinde-Arbeiter Bernd Stollenwerk in den Ruhestand verabschiedet

Simmerath – Mit einer kleinen Feierstunde wurde Bernd Stollenwerk nach 32 Jahren aus dem Dienst der Gemeinde Simmerath verabschiedet. Seit April 1989 war er zunächst als Gemeindearbeiter für die Gemeindearbeiterkolonne beim Bauhof tätig. Im Oktober 1991 legte Bernd Stollenwerk die Facharbeiterprüfung erfolgreich ab, bevor er 2003 zum Sicherheitsbeauftragten für den Bereich Bauhöfe bestellt wurde.

Sechs Jahre später wurde er zum Arbeitgeberbeauftragten für die Überprüfung von Brand- und Rauchschutztüren bestellt. Außerdem war Bernd Stollenwerk viele Jahre zweiter stellvertretender Vorsitzender im Personalrat der Gemeinde Simmerath und dort u.a. Vertreter der Arbeitnehmer.

Bürgermeister Bernd Goffart, Beigeordneter Frank Prömpeler, Bauhofleiter Christoph Nellessen, Personalratsvorsitzender André Koll und Bauabteilungsleiter Jürgen Förster bedankten sich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und verabschiedeten sich mit einem Geschenk von ihrem langjährigen Mitarbeiter.

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Kreis Düren: „Lolli-Tests“ werden in den Kitas fortgesetzt

Düren – Der Kreis Düren verlängert mit Unterstützung des Landes NRW die sogenannten „Lolli-Tests“ in den Kitas des Kreises Düren. Bis Ende Juli können diese Tests zweimal in der Woche in jeder Kita-Gruppe fortgeführt werden. Die bislang vom Land NRW zur Verfügung gestellten zusätzlichen Selbsttests sind deshalb nicht mehr nötig und entfallen daher ab 17. Mai zu Gunsten der „Lolli-Tests“.

Seit Ostern wird diese PCR-Testmethode bei den Kindern und den Erzieherinnen und Erziehern im Kreis Düren auf freiwilliger Basis angewandt und sehr gut angenommen. Dabei wird rund 30 Sekunden an einem Wattebausch wie an einem Lolli gelutscht, der anschließend im Labor auf das Coronavirus untersucht wird. „Ich freue mich, dass dieses Projekt weiterbestehen kann. Somit können mit einer unkomplizierten und angenehmen Testmethode Infektionen frühzeitig erkannt und der Kitaalltag für alle sicherer gestaltet werden“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.

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Feuerwehr schmückt Rathaus in Mechernich

Mechernich – Feuer im Rathaus? Der Auflauf an Feuerwehrleuten und Fahrzeugen ließ das vermuten. Aber nein! Es konnte Entwarnung gegeben werden: Es lag kein Ernstfall vor. Der Kalender zeigte den 1. Mai. Die ehrenamtlichen Brandbekämpfer waren in „geheimer“ Mission unterwegs.

Die Freiwillige Feuerwehr Mechernich hat am Rathaus sechs Maibäume mit einer Drehleiter an den Front-Balkonen der zweiten Etage befestigt. Dabei wurde jedoch, um weitere Menschenansammlungen in Corona-Zeiten zu vermeiden, bewusst der frühe Morgen des Feiertages für die Aktion gewählt.

Die Freiwillige Feuerwehr Mechernich befestigte mit einem Drehleiter-Fahrzeug am 1. Mai bunt geschmückte Maibäume am Mechernicher Rathaus. Foto: Niklas Rollinger/pp/Agentur ProfiPress

Lars Reinhardt, stellvertretender Löschgruppenführer in Mechernich, hatte sich bereits vier Wochen vorher mit Marcel Hembach vom Vereinskartell über eine mögliche Maiaktion aufgrund der ausgefallenen Mainacht in diesem Jahr ausgetauscht. Da die Freiwillige Feuerwehr bereits in den Jahren vorher immer am 30. April einen Maibaum aufgestellt hat, war die Idee der kleinen Bäume am Rathausbalkon schnell gefunden. Für das Rathaus selbst war die Aktion laut Reinhardt „überhaupt kein Problem“ und wurde begrüßt.

Auf der linken und rechten Seite der Front des Mechernicher Rathauses wurden jeweils drei kleine Maibäume an den Geländern des Balkons befestigt. Foto: Niklas Rollinger/pp/Agentur ProfiPress

Die Feuerwehr ließ über ihren Facebook-Account verlauten: „Wie wir alle wissen, ist aktuell noch alles anders und einen großen Maibaum oder ein Maifest gab es in diesem Jahr auch nicht. Trotzdem haben wir auch in diesem Jahr unseren Teil zur Brauchtumspflege beigetragen und das Vereinskartell gerne unterstützt.“ Zwölf Feuerwehrleute in mehreren Wagen brachten die Aktion über die Bühne und laut dem Löschgruppenführer ist „alles gut abgelaufen“.

„Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder einen großen Baum aufstellen werden und dies im Anschluss mit allen Mechernichern in der Mainacht feiern können“, hieß es von der Feuerwehr weiter.

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Vortrag: „Erneuerbare Energien – 100 Prozent in 20 Jahren“

Region/Mayen-Koblenz – Aspekte der Photovoltaik-Nutzung werden am 12. Mai online beleuchtet. Die Monate Mai und Juni stehen im Landkreis Mayen-Koblenz im Zeichen der Sonnenenergie und ihrer Nutzung durch Photovoltaikanlagen. Dazu haben das Klimaschutzmanagement und die Integrierte Umweltberatung in Kooperation mit dem Bau- & EnergieNetzwerk Mittelrhein eine Veranstaltungsreihe mit Online-Vorträgen zum Thema „Erneuerbare Energien“ ins Leben gerufen. Am Mittwoch, 12. Mai um 18 Uhr startet die Vortragsreihe zum Thema Erneuerbare Energien mit dem Impulsvortrag „Erneuerbare Energien – 100 Prozent in 20 Jahren“ von Prof. Dr. Volker Quaschning.

Statt einer lauen Energiewende braucht es seiner Meinung nach eine Energierevolution, welche nur von den Bürgern ausgehen kann. So sei es technisch und ökonomisch machbar, bis spätestens zum Jahr 2040 auf 100 Prozent erneuerbare Energien umzustellen und die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Quaschning ist Professor für regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Darüber hinaus ist er Autor mehrerer Bücher, wie des zuletzt in der neusten Auflage erschienenen Lehrbuches „Erneuerbare Energien und Klimaschutz“.

Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenlos. Eine Registrierung zur Veranstaltung ist im Internet unter www.ben-mittelrhein.de möglich. Im Anschluss an die Registrierung erhält man eine E-Mail-Bestätigung mit den Hinweisen für die Teilnahme am Veranstaltungstag.

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Anna Sitner leitet die städtische Jugendhilfe in Meckenheim

Meckenheim – Bürgermeister Holger Jung gratuliert seiner neuen Führungskraft. Anna Sitner hat die Leitung der städtischen Jugendhilfe zum 1. Mai rückwirkend übernommen. Gleich nachdem sich sowohl der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie als auch der Rat der Stadt Meckenheim jeweils einstimmig am Mittwoch für sie ausgesprochen hatten, wendete sich die 40-Jährige ihren Aufgaben in neuer Position zu. Als erstes nahm sie jedoch die Glückwünsche von Bürgermeister Holger Jung entgegen. Der Verwaltungschef gratulierte mit einem farbenprächtigen Blumenstrauß und wünschte ihr einen tollen Start. „Ich freue mich sehr auf unsere Zusammenarbeit in neuer Funktion“, so Holger Jung, der vollstes Vertrauen in Anna Sitner setzt.

Die zweifache Familienmutter dankte dem Bürgermeister und ihren Kolleginnen und Kollegen, dem „besten Team überhaupt“, für den herzlichen Empfang. Diese hatten das Büro liebevoll geschmückt, denn sie kennen Anna Sitner schon aus ihrer vorherigen Tätigkeit. Seit 13 Jahren arbeitet sie für die Stadt Meckenheim und deren Jugendhilfe – in den Anfängen 2007 noch als juristische Praktikantin. Damals studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. Auf das erste Staatsexamen 2010 folgte 2014 das zweite Staatsexamen. Parallel sammelte Anna Sitner wichtige Berufserfahrung bei der Stadt Meckenheim, zu Beginn als Teilzeitkraft, später im Rahmen einer Vollzeitstelle. Als Sachbearbeiterin widmete sie sich zuletzt mehrheitlich der wirtschaftlichen Jugendhilfe, den Unterhaltsbeistandschaften sowie in Vertretung den Vormundschaften. Auch die Fach- und Rechtsberatung fiel in ihr Aufgabengebiet. Überdies ist sie seit 2012 Gutachterin beim Deutschen Institut für Jugendhilfe- und Familienrecht (DIJuF) in Heidelberg und publiziert unter anderem fachspezifische Aufsätze und Gutachten. Daneben fungiert sie seit 2014 als freie Referentin für Kinder- und Jugendhilferecht.

Ihr Vorgänger, Sascha Rottmann, der erst zum 1. März dieses Jahres die Leitung der Jugendhilfe übernommen hatte, hat auf eigenen Wunsch die Stadt Meckenheim zum 1. Mai wieder verlassen.

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„Es braucht Menschen vor Ort, die sich mit Herzblut für eine Sache einsetzen“

Aachen – Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen besuchte die neuen Räumlichkeiten der Koordinationsstelle Bushof. So frisch und windig die Wetterlage an diesem Frühlingstag war, so warm und herzlich war der Empfang, der Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen am Bushof geboten wurde. Anlass ihres Besuchs vor Ort war der aktuelle Umzug der Koordinationsstelle Bushof vom Katschhof in neue Räumlichkeiten in der Blondelstraße. Hier traf sich die OBin Keupen mit Heidemarie Ernst zum Austausch über die Arbeit der Koordinationsstelle, zu einem gemeinsamen Rundgang sowie zu persönlichen Treffen mit Mitglieder*innen des gleichnamigen Netzwerks.

Ende 2018 hatte der städtische Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie auf Empfehlung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte die Einrichtung der Koordinationsstelle Bushof beschlossen. Erstes Anliegen war, den Nutzer*innen um den Bushof und des angrenzenden Gebiets eine so genannte „Kümmerin“ zur Seite zu stellen, die eine Zusammenarbeit von betroffenen Aachener Bürger*innen und Institutionen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Soziales koordinieren sollte. Eine Funktion, die Heidemarie Ernst seitdem mit der Frage nach Information, Beratungs- und Vernetzungsbedarf, mit zahlreichen Ideen und Projekten rund um den Aachener Bushof ausfüllt.

Koordinierte Zusammenarbeit im Netzwerk

„Der Bereich um den Bushof steht bereits seit mehreren Jahren mit seinen vielfältigen Problemlagen im Fokus der Öffentlichkeit. Viele der 70.000 Menschen, die diesen zentralen Aachener Mobilitätsort täglich aufsuchen, fühlten sich dort unsicher“, berichtet Kümmerin Heidemarie Ernst. Und sagt nicht ohne Stolz: „Aufgrund der koordinierten Zusammenarbeit in unserem breit angelegten Netzwerk Bushof haben wir jedoch heute bereits zahlreiche Belastungen erkannt und abgebaut, aber auch Ressourcen aufgebaut. Zu tun gibt es noch genug und es ist hilfreich, dass unsere Oberbürgermeisterin sich auch diese Bedarfe direkt vor Ort anschaut.“

Eine Ansprechpartnerin, die anpacken kann

Grundlage der Arbeit der Koordinationsstelle bildet die erfolgreiche Zusammenarbeit der Nutzer*innen des Bushofs und des Gebiets um das Gebäude herum sowie von Politik und Verwaltung, um die Aufenthaltsqualität rund um den Bushof spürbar zu verbessern. „Für viele Menschen am Bushof war es total entlastend, eine reale Ansprechpartnerin zu kennen, die sich innerhalb und außerhalb der Verwaltung auskennt und auch anpacken kann. Egal, ob die Reparatur einer Straßenlaterne oder die Organisation eines Kunstprojekts koordiniert werden soll“, erinnert sich Ernst.

Sie ergänzt: „Durch die Zusammenarbeit auf Augenhöhe und eine konstruktive Kommunikation ist inzwischen viel persönliches Vertrauen entstanden. Unter dem Motto ‚Gemeinsam mehr erreichen‘ wurden Probleme analysiert, Maßnahmen geplant und wirksam umgesetzt. Die schnelle Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen war jedoch nur deshalb, häufig sogar unbürokratisch, möglich, weil das gemeinsame Ziel von allen Partner*innen – sowohl auf der operativen als auch der Führungsebene – mitgetragen wurde“.

Wirksame Aufwertung mit einfachen Mitteln

Eine Aussage, die Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen nur unterstreichen kann. Denn: „Wir haben eine Verantwortung für die gesamte Aachener Innenstadt. Der Bushof ist ein wichtiger Teil dieser Innenstadt, der aktuell jedoch mit zahlreichen sozialen und infrastrukturellen Herausforderungen konfrontiert ist. Die Arbeit der Koordinationsstelle und von Heidemarie Ernst zeigen, wie eine Aufwertung dieses Bereiches mit einfachen Mittel äußerst wirksam verfolgt wird. Es braucht Menschen vor Ort, die sich mit Herzblut und Fachkompetenz für eine Sache einsetzen“. Die Oberbürgermeisterin verspricht: „Die Expertise, die sich hier gesammelt hat, werden wir ganz sicher auch für andere öffentliche Räume nutzen“.

Erste Station beim Rundgang rund um den Bushof ist für Sibylle Keupen und Heidemarie Ernst das Fotostudio Jünger in der Kurhausstraße. Hier ist Stephanie Jünger seit mehr als 20 Jahren im Familienbetrieb tätig. Als ausgesprochen aktives Mitglied im Netzwerk hat sie selbst zahlreiche Maßnahmen angestoßen und freut sich nun über mehr Sauberkeit und Sicherheit, eine Straßenlaterne, Fahrradständer sowie eine ansprechende Bepflanzung in „ihrem“ Bereich des Bushofs. „Ich bin froh“, sagt sie, „dass ich in der Koordinationsstelle eine Ansprechpartnerin gefunden habe und dass hier nun so viel passiert“.

Gute Nachbarschaft

Im Fenster der Bar Hotmannspief in der Komphausbadstraße von Ehsan Mazaheri steht ein großes Foto mit einem Dankeswort des jungen Gastronomen an alle Nachbarn, Vereine und Institutionen, die ihn in der Corona-Pandemie unterstützt haben. Und das sind nicht wenige – die Namen lesen sich beinah wie das „Who is Who“ von Aachen. Manchmal war die Hilfe ideell, ein paar freundliche Worte, ein Schulterklopfen. Manchmal finanziell, der nette Nachbar, der regelmäßig Essen bestellt oder seinen Weinvorrat über die Bar aufstockt. Manchmal ein bisschen von beidem, wie die jungen Studenten, die Ehsan Mazaheri mangels Masse ein Rubbellos schenkten. Für seine Außengastronomie hat er jetzt neue Sonnenschirme und Möbel angeschafft und wartet mit seinen Stammgästen darauf, endlich wieder öffnen zu können. „Wir haben eine super Nachbarschaft und sind wie eine große Familie“, sagt er gerührt von so viel Öcher Hilfsbereitschaft.

In einem Kunstprojekt der Beratungsstelle Solwodi e.V. werden am Alten Kurhaus gerade gemeinsam von regionalen Künstler*innen und Sexarbeiterinnen unter dem Motto „Straßenblüten brauchen Löwenzähne“ bunte Holzverkleidungen gestaltet. Künstlerin Jessica Honnef, die an diesem kühlen Freitagmittag in der Kurhausstraße arbeitet, bekommt von einem der Mitarbeiter des Stadtbetriebs ohne viele Worte einen warmen Kaffee spendiert. Einfach so. Eine nicht geplante Geste, die zeigt, dass Aachen nicht nur an der Wand des Alten Kurhauses aufblüht …

Ein Blumenstrauß für die Oberbürgermeisterin

Ganz frisch umgezogen ist Tariq Arshad, der viele Jahre am ehemaligen „Lust for Life“ seine Blumen verkaufte. Da er seinen Unterstand aufgrund aktueller Umbauarbeiten aufgeben musste, nutzt er nach städtischer Vermittlung jetzt ein leerstehendes Ladenlokal in der Komphausbadstraße als Blumengeschäft. Der Blumenverkäufer schenkt der Oberbürgermeisterin zum Abschluss ihres Besuchs am Bushof einen bunten Blumenstrauß – „Ich freue mich einfach, dass Sie heute hier sind und Interesse für den Bushof und die Menschen, die hier leben, zeigen.“

Nach dem Rundgang bedankt Sibylle Keupen sich bei Heidemarie Ernst nicht nur für die Begleitung, sondern auch für „alles, was bisher am Bushof passiert ist“. Ein Aufbruch sei deutlich spürbar, wenn gleich noch viele Probleme angegangen werden müssen. „Die Menschen am Bushof haben gemerkt, dass man gemeinsam etwas bewirken kann. Ihre Perspektive hat sich geändert. Aus resignierten Bürger*innen sind aktive Problemlöser*innen geworden. Und das ist überall am Bushof spürbar“, sagt die Oberbürgermeisterin.