Kategorien
Kunst & Kultur

Neues Marienbild für die Stiftskirche in Kyllburg

Kyllburg/Region – Die Bitburger Künstlerin Silke Aurora hat für die Stiftskirche in Kyllburg ein neues Marienbild gemalt. Mit seiner modernen Bildidee regt es dazu an, sich der Gottesmutter auf anderem Wege zu nähern. Fünf Frauen und dazu eine Pietà – und alle sind irgendwie Maria. Das in Öl gemalte Marienbild der Eifeler Künstlerin Silke Aurora besteht aus mehreren Bildebenen, die sich überlagern. Fünf nach Modellen porträthaft gemalte Frauen und eine durchscheinende schmerzhafte Muttergottes mit dem toten Leib ihres Sohnes erzeugen ein vielschichtiges Bild, das verschiedene Zugänge zur Gottesmutter ermöglichen möchte.

Es sei eine „unorthodox interpretierte Pietà“, erklärte dazu die Kunsthistorikerin Dr. Ute Bopp-Schumacher am 2. Juni bei der Vorstellung des Werks in der Kirche auf dem Stiftsberg. In den individuellen Porträts zeitgenössischer Frauen, die alle den Betrachtenden anblicken, unterscheide es sich von den idealisierten Marienbildnissen der Kunstgeschichte. Es ermögliche damit die individuellen und persönlichen Zugänge, für die das Bild auch mit seinem Titel stehe: „Ich bin Maria.“ Das zweimal zwei Meter große Gemälde, das jetzt an der Nordwand der fast 750 Jahre alten gotischen Kirche hängt, wird von drei Personen besonders geprägt: einer jungen Frau in der Mitte, die dem Betrachtenden einladend die Hand reicht, von einer hochschwangeren Frau mit entblößtem Babybauch auf der rechten und am linken Bildrand vom Selbstporträt der Künstlerin, die mit sinnierendem Blick eine Kerze hält. Sowohl die nur auf den zweiten Blick erkennbare Pietà im klassischen Stil als auch einige der porträtierten Frauen berühren mit ihren Händen den toten Christus und verbinden die Bild- und Zeitebenen.

„Die Idee für das Bild stammt von Silke Aurora selbst, und wir haben uns darauf eingelassen“, sagte Pfarrer Klaus Bender über das Auftragswerk. Die Künstlerin, die bereits Porträtgemälde im Kreuzgang gezeigt hatte, habe ihm von „ihrem Traum berichtet, einmal ein Altarbild zu malen“. Entstanden sei daraus dieses Bild zur Kirchenpatronin Maria, die in vielen Darstellungen aus verschiedensten Epochen die künstlerische Ausstattung des Gotteshauses prägt – darunter die etwa 650 Jahre alte Steinmadonna im Zentrum des Hauptaltars. Der Trierer Kulturdezernent Markus Nöhl betonte in seinem Grußwort die ungebrochene Bedeutung von Kunst für die Gestaltung religiöser Räume: „Das Schönste soll das Allerheiligste ehren, uns aber auch herausfordern. Die Künstlerin gibt mit dem Werk einen Gedankenanstoß. Es ist eine Interpretation der Kirche und der Zeit, die wir heute erleben“.

Für Aurora sprechen aus den Frauengestalten verschiedene Gefühle und Lebensphasen und mit ihnen unterschiedliche Zugänge zur Mutter Jesu. Sie wolle mit dem Bild ausdrücken, dass „in jedem von uns eine Maria steckt“, erklärte die Porträtmalerin zur Intention. Das Bild solle auch einladen, über die Weiblichkeit, ihre Facetten sowie die Position der Frau in der Kirche nachzudenken. Sie sprach von einem „besonderen Auftrag, der mich sehr berührt hat“.

Pfarrer Bender segnete das Bild „in der Hoffnung, dass es selbst zum Segen wird für die Menschen, die es anschauen“. Wolfgang Valerius an der Orgel und eine dreiköpfige Band gestalteten die Feierstunde in der fast voll besetzten Pfarrkirche musikalisch. Bandsängerin Helena Thiel saß auch für die zentrale Bildfigur Modell. Ein kleiner Katalog zur Arbeit liegt in der Kirche aus.

Kategorien
Kunst & Kultur

Lit.Eifel 2024 – „Club der toten Eifeldichter“

Hellenthal – Die Lit.Eifel erwartet als Nächstes Franz Müntefering am Mittwoch, 3. Juli, um 19 Uhr im Jugendstilkraftwerk Heimbach mit seinem Buch „Unterwegs“ über das Älterwerden. Die Lit.Eifel feiert nicht nur bedeutende Gegenwartsliteratur an ungewöhnlichen Orten der Nordeifel, sie bietet ihren Fans einmal pro Spielzeit mit dem „Club der toten Eifeldichter“ auch Texte von Schriftstellern an, die das Zeitliche bereits gesegnet haben.

Drei ausdrucksstarke Rezitatoren verleihen deren Prosa und Lyrik neues Leben – verschiedene Epochen und Räume werden zur Sprache gebracht, die Zeitlosigkeit belletristischer Literatur tritt zu Tage. Margareta Ritter, die Vorsitzende der Lit.Eifel, begrüßte dazu einmal mehr Katia Franke, Ralf Kramp und Manni Lang in der Aula der Hellenthaler Hauptschule. Die drei sind seit Anfang an dabei, als die Lit.Eifel im Kloster Steinfeld ein „Special“ um den Dichter Jakob Kneip in Szene setzte.

85 Literaturfreunde waren diesmal gekommen, um den Texten von Wilma Herzog, Clara Viebig, Maria Homscheid, Jakob Kneip, Jacques Berndorf und Tilmann Gottschalk zu lauschen. Auch Heinrich Böll kam mit seinem berühmten Essay „You enter Germany“ zu Wort – und Carl Zuckmayer mit einem Auszug aus seinem Theaterstück „Des Teufels General“, in dem die ethnologische Entstehungsgeschichte der Rheinländer und damit auch der Eifeler geklärt wird.

Kontoauszugsdrucker explodiert

Zum Brüllen komisch war nicht nur Jacques Berndorfs Kurzgeschichte „Johnnys Coup“, bei dem statt eines Geldautomaten der Kontoauszugsdrucker in die Luft fliegt, sondern auch die Eichhorn-Satire des am 4. März 1944 in Prüm geborenen Liedermachers und Kabarettisten Ulrich Roski.

Das Publikum war offensichtlich begeistert. Besonders mit verteilten Rollen gelesene Passagen aus Heinz Becker-Triers Roman „Vorfrühling“ und dem „Eifelprinz“ von Maria Homscheid sowie Dr. Jacob W. Flosdorfs Gedicht „De Klocke fleje no Rom“ weckten im Auditorium lautstarke Anerkennung.

Margareta Ritter bedankte sich bei den Vorlesern, dem Publikum und den Hellenthaler Pfadfindern, die sich um die Bewirtung der Gäste kümmerten. Die Lit.Eifel erwartet als Nächstes Franz Müntefering am Mittwoch, 3. Juli, um 19 Uhr im Jugendstilkraftwerk Heimbach mit seinem Buch „Unterwegs“ über das Älterwerden.

Kategorien
Kunst & Kultur

KSK Mayen lud 500 Vereinsmitglieder zu den Burgfestspielen ein

Mayen – Dankeschön ans Ehrenamt – Die Genovevaburg in Mayen strahlte am Donnerstag Abend ganz in festlichem Rot. Die Kreissparkasse (KSK) Mayen hatte Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen der Region zum „Abend der Vereine“ eingeladen und diesmal eine ganz besondere Location dafür ausgesucht.

„Wir sind hier heute zusammenkommen, weil wir Ihnen „Danke“ sagen wollen. Danke für Ihr Engagement im Ehrenamt, danke für Ihren persönlichen Einsatz, danke, dass Sie alle dazu beitragen, dass das Miteinander hier bei uns vor Ort so gut gelingt! Heute dürfen Sie sich entspannt zurücklehnen und sich kulturell und kulinarisch verwöhnen lassen“, so KSK-Vorstandsvorsitzender Karl-Josef Esch in seiner Begrüßungsrede, „Als Kreissparkasse Mayen sind wir der größte nichtstaatliche Förderer für Vereine in der Region, erläuterte Esch die besondere Verbundenheit und Nähe der Kreissparkasse Mayen zu den Menschen im Landkreis Mayen-Koblenz, „Wir freuen uns, dass Sie heute – nach der Premiere am Wochenende, exklusiv die ersten Zuschauer sind, die das Stück `Sonny Boys´ sehen werden.“

„Alle, die heute hier sind, stehen für das breite Spektrum unserer Vereine aus dem Sport, der Heimatpflege und Kultur, dem Karneval, Feuerwehren und Chöre, Kunst- und Musikvereine, Sozialvereine, Tierschutz und vieles mehr. Ohne Sie alle wäre gesellschaftliches Leben in unserer Region gar nicht vorstellbar. Heute wollen wir das würdigen“, so Vorstandsmitglied Christoph Weitzel.

Den „Abend der Vereine“ hat die Kreissparkasse bereits zum 6. Mal organisiert. Trotz unbeständiger Wettervorhersagen waren die Plätze im Burghof bis zum letzten Stuhl belegt. Und das Wetter spielte an diesem sonst gewittrigen Tag mit und – als hätte die Regie es so bestellt – fielen lediglich einige wenige Tropfen genau zur richtigen Zeit dann vom Himmel, als es auch im Stück hieß „Es regnet“.

Neben dem kurzweiligen und ausgesprochen humorigen Stück, für das es tosenden Applaus des Publikums gab, war das weitere Highlight eine Tombola mit Geldpreisen zugunsten der Vereinskassen. Hier zogen das richtige Los der TC Nickenich mit 750 Euro, der Theaterverein Hatzenport mit 500 Euro, der Schützenverein Keldung mit 250 Euro, die KG Jecke Mädche Ochtendung mit 150 Euro und der JuJutsu Club Tanaka Rieden mit 100 Euro. Je 50 Euro gab es für den Spielmannszug Wierschem Keldung, den Förderverein St. Firminus Pillig, den Liederkranz Andernach, die Familienbildungsstätte Mayen und den LA TuS Mayen.

Die KSK startete am Donnerstag ebenso einen Social-Media-Video-Wettbewerb aus mit Preisen im Gesamtwert von stolzen 8.250 Euro. Info hierzu gibt’s auf der Homepage www.kskmayen.de.

Kategorien
Kunst & Kultur

CHIO Aachen – 100 Jahre Turniergeschichte in der Aachener Soers

Aachen – Die Jubiläumsausstellung in der ElisenGalerie ist eröffnet – Inmitten der Aachener ElisenGalerie ziert ein langer grüner Teppich die Ladenstraße. Darauf stehen Vitrinen und Schautafeln, die Bilder, Plakate, historische Dokumente und nostalgische Erinnerungsstücke zeigen. Und das aus gutem Grund: Die ausgestellten Stücke sind allesamt Zeitzeugen von 100 Jahren Turniergeschichte. Denn eben dieses Jubiläum feiert der Aachen-Laurensberger Rennverein in diesem Jahr. Und so bringen die Organisatoren mit der Jubiläumsausstellung kurz vor Beginn des CHIO Aachen 2024 bereits jede Menge CHIO-Feeling in die Innenstadt. „Die Ausstellung nimmt die Besucher mit auf eine Zeitreise durch die vergangenen 100 Jahre – angefangen vom 1. Reit- und Fahrturnier im Jahr 1924 bis hin zum hochmodernen Großereignis der heutigen Zeit“, so Dr. Doris Beaujean während der feierlichen Eröffnung am Mittwochabend, die von einem Ensemble des Aachener Sinfonieorchesters begleitet wurde.

Besonders stolz ist die Leiterin des CHIO Aachen-Museums und Ausstellungskoordinatorin darauf, dass die bescheidenen Anfänge ebenso dokumentiert sind, wie die renommierten Großen Preise, die Welt- und Europameisterschaften – 15 an der Zahl – sowie die großartigen Sieger, die längst zu Legenden ihres Sports geworden sind: „Das alles sind Aachener Momente, die in Erinnerung geblieben sind.“

Damals wie heute ist das Gelände vor den Toren der alten Kaiserstadt einmal im Jahr das Ziel hunderttausender Besucher und der weltbesten Sportler. Längst Deutschlands größte Sportveranstaltung ist der CHIO Aachen aber vor allem auch eines: ein Stück Stadtgeschichte. „Die Verbundenheit der Aachener zu unserer Veranstaltung ist riesig“, so Stefanie Peters, Präsidentin des Aachen-Laurensberger Rennvereins. „Somit passt diese Ausstellung sehr gut zu unserem Ziel, die CHIO-Atmosphäre in die Innenstadt zu bringen und die Öcher, aber auch die Touristen, einzubeziehen in unser Event.“ Denn der CHIO Aachen begeistert längst nicht mehr nur die Menschen in der Region für den Pferdesport, sondern Fans in der ganzen Welt. Davon schwärmt auch Aachens Bürgermeisterin Hilde Scheidt: „Wir können wirklich dankbar und auch stolz sein, dass wir diese Veranstaltung von Weltformat hier Jahr für Jahr bei uns in der Stadt haben“, so die Politikerin, die selbst auf viele persönliche Momente beim CHIO Aachen zurückblickt, „sei es gemeinsam mit der Familie damals im Aachener Wald oder auch heute, wenn die Stadt ihren CHIO feiert.“

Und auch Norbert Laufs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Aachen, die dem CHIO Aachen bereits seit 1954 als Sponsor zur Seite steht und zugleich als Unterstützer der Ausstellung fungiert, weiß um den Mehrwert, den der CHIO Aachen, aber auch die aktuelle Ausstellung mitbringt: „Der CHIO Aachen ist ein großartiges Aushängeschild für unsere Stadt und diese Veranstaltung hat so viele Geschichte zu erzählen. Es freut uns sehr, dass auch hier auf diese Art und Weise zu unterstützen.“

Bestaunt werden können die nostalgischen aber auch aktuellen Ausstellungsstücke bis zum Finaltag des CHIO Aachen am 7. Juli. Ein Besuch in der ElisenGalerie lohnt sich also. Nicht nur für Turnierfans.

Kategorien
Kunst & Kultur

„Nordeifel Mordeifel 2“ – Die spannende Anthologie zum Krimifestival

Hillesheim – Nicht weniger als 25 namhafte Autorinnen und Autoren der regionalen Krimiszene haben sich für den Sammelband „Nordeifel Mordeifel 2“ wieder einmal Deutschlands Krimilandschaft Nummer eins gewidmet. In den Kurzkrimis lauert das Verbrechen überall – nicht nur im dichten Eifel-Wald oder in der Finsternis unterm Sternenzelt,
sondern auch an idyllischen Aussichtspunkten, in Ferienpensionen, auf Wanderwegen und am Badesee.

Die Vielfalt der Geschichten ist enorm: Von komödiantisch bis
abgründig reicht die breite Palette in diesem Kurzkrimisammlung. Ein mörderisches Lesevergnügen der Extraklasse, das vorbereitend zum gleichnamigen Krimifestival im Sommer erscheint!

In der Nordeifel wird mal wieder scharf geschossen

Zwischen Losheimergraben und Weilerswist, zwischen Rursee und der Mutscheid ist man seines Lebens nicht sicher, wenn man den Krimiautorinnen und -autoren Glauben schenken darf, die in diesem Geschichtenband ihren Mordfantasien freien Lauf gelassen haben.

Da wird in der beschaulichen Nordeifelregion ruchlos aufgeknüpft und erdolcht, es wird hübsch hinterhältig geschossen und erschlagen, da kommt ganz perfide Gift zum Einsatz, und der Sturz aus großer Höhe ist auch alles andere als ein Zufall.

Hier sind echte Meisterinnen und Meister ihres Fachs am Werk. Die Herausgeber Elke Pistor und Ralf Kramp haben namhafte Autorinnen und Autoren um sich geschart, die sich von der Eifel haben inspirieren lassen. Ob historisch oder im Hier und Jetzt, ob abgründig heiter oder bitterernst – in diesen kurzen Eifelkrimis präsentiert sich die ganze Vielfalt des literarischen Verbrechens.

»Nordeifel-Mordeifel«

Zum verflixten siebten Mal schon findet das Krimifestival im Jahr 2024 statt, und zwar vom 31. August bis zum 8. September an außergewöhnlichen Orten in den Gemeinden Blankenheim, Dahlem, Hellenthal, Kall, Nettersheim und Weilerswist, sowie in den
Städten Bad Münstereifel, Euskirchen, Mechernich, Schleiden und Zülpich.

www.nordeifel-mordeifel.de

Kategorien
Kunst & Kultur

In Mayen wurde die Ausstellung „Eine Geschichte der Freundschaft“ feierlich eröffnet

Mayen – Am 7. Juni konnte die Ausstellung „Eine Geschichte der Freundschaft“ in den Räumen des Eifelmuseums feierlich eröffnet werden. Die Sonderausstellung zur 30-jährigen Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Mayen und der tschechischen Stadt Uherské Hradiště zeigt unter anderem zahlreiche Ausstellungsgegenstände, stellt aber auch bedeutsame Persönlichkeiten, die einen wichtigen Teil zu dieser Städtepartnerschaft beigetragen haben, vor.

Ein ganz besonderes Highlight der Ausstellung ist die originale Partnerschaftsurkunde, welche von dem damaligen Oberbürgermeister Günter Laux und dem tschechischen Bürgermeister Ladislav Šupka am 22. Mai 1994 in Mayen bzw. am 18. September 1994 in Uherské Hradiště unterzeichnet wurde.

Eine Persönlichkeit hatte besonderen Grund zur Freude: Adolf (Adi) Ohligschläger – Oberbürgermeister Dirk Meid nutzte die Feierstunde und überreichte Adi die Goldene Ehrennadel der Stadt Mayen.

Adolf Ohligschläger konnte durch seine Begeisterung zum Motorsport, besonders im Bereich „Straßenrennen“ eine intensive Beziehung zur tschechischen Partnerstadt aufbauen und diese immer weiter vertiefen, sodass er in Tschechien schon gar nicht mehr wegzudenken ist. Aus der zunächst sportlichen Beziehung ergaben sich in den letzten Jahren immer weitere persönliche Verbindungen nach Uherské Hradiště, die bis heute anhalten.

„Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, die zu dieser Ausstellung beigetragen und alles organisiert haben. Ein ganz Besonderer Dank geht dem Deutsch-Tschechischen Freundschaftskreis zu, der diese Ausstellung größtenteils zusammengestellt hat“, so Oberbürgermeister Dirk Meid. „Diese Ausstellung macht wieder einmal deutlich, wie wichtig es ist, internationale Freundschaften zu knüpfen, diese zu pflegen und natürlich auch entsprechend zu feiern.“

Die Sonderausstellung ist noch bis zum 30. Juni für Interessierte zugänglich und lädt zu den regulären Öffnungszeiten auf Ebene 0 des Eifelmuseums in die Mayener Genovevaburg zum Verweilen ein. Der Eintritt ist frei. Im Sinne des Partnerschaftsgedankens besteht außerdem die Gelegenheit, zugunsten der Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Tschyhyryn zu spenden.

Kategorien
Kunst & Kultur

CHIO Aachen – „100 Jahre Turniergeschichte“ – Große Kunst kündigt ein besonderes Jubiläum an

Aachen – Dort wo während des CHIO Aachen die weltbesten Pferde ihre Spuren im Sand hinterlassen, steht wenige Tage vor Beginn von Deutschlands größter Sportveranstaltung ein Mann mit einer Harke. Der Mann ist Martin Stockberg. Und mehr als seine Harke braucht der Aachener Designer und LandArt-Künstler nicht, um im Schatten des Deutsche Bank Stadions etwas Großartiges in den Sand zu zaubern. Rund 70 mal 70 Meter misst das faszinierende Kunstwerk. Es vom Boden aus zu erfassen? Unmöglich! Es braucht die Perspektive von ganz oben, um die wohl großflächigste Hommage an „100 Jahre Turniergeschichte“ zu erkennen. „1924 fand in der Aachener Soers das erste Reit- und Fahrturnier statt“, sagt ALRV-Vorstandsmitglied Birgit Rosenberg. „Und eben dieses Jubiläum möchten wir natürlich gebührend feiern.“

Den Auftakt dieser Feierlichkeiten bildet das Kunstwerk von Martin Stockberg, das ebenso eindrucksvoll wie kurzlebig ist. Denn das imposante Motiv wird spätestens nach den nächsten ein, zwei Regengüssen Vergangenheit sein. Aber eben diese Vergänglichkeit sei ein wesentliches Element seiner Kunst, so Stockberg, der regelmäßig Atemberauendes im Sand, auf Waldböden oder im Schnee erschafft. Der kreativen Umsetzung vor Ort geht jeweils eine Zeichnung voraus, einige wenige Eckpunkte misst er aus, der Rest ist Kopfsache. „Es ist eine Frage von Rhythmus und Konzentration“, erläutert Stockberg. Und dann werde es schon fast meditativ, wenn er eine Stunde, mitunter noch viel länger, bestimmte Muster ablaufe, die er nur im Kopf sieht. Dank einer großen Portion Übersicht, Ausdauer und Genauigkeit, aber auch der nötigen Freude an der Sache, entstehen äußerst präzise Ergebnisse, die den Betrachter in Stauen versetzen – so auch in Aachen.

Das eindrucksvolle Kunstwerk ist aber bei weitem nicht alles, mit dem die Aachener Veranstalter das Jubiläum zelebrieren. Nur wenige Tage vor Beginn des CHIO Aachen 2024 bringt der ALRV bereits CHIO-Atmosphäre in die Innenstadt. Vom 20. Juni bis zum 7. Juli blickt eine Ausstellung in der ElisenGalerie auf einzigartige Siege und große Emotionen aus 100 Jahren Turniergeschichte zurück. Dazu wecken Plakate, Programmhefte, Turnierschleifen und diverse „Schätze“ aus dem CHIO Aachen-Archiv jede Menge CHIO-Feeling – von nostalgisch bis aktuell. Und damit nicht genug, auch die beiden Konzerte „Pferd und Sinfonie“, die traditionell den stimmungsvollen Auftakt der größten und renommiertesten Pferdesportveranstaltung der Welt bilden, werden diesmal zu einer Zeitreise durch 100 Jahre Turniergeschichte. „Das Konzert wird diesmal musikalisch, sportlich und natürlich visuell ein historisches Ereignis mit vielen unvergesslichen Momenten werden“, verspricht Birgit Rosenberg, die sich als CHIO Aachen Sportchefin auch für das Show-Programm verantwortlich zeichnet. So hält der Streifzug durch die frühen Jahre der Aachener Turniergeschichte für die Zuschauer viele spektakuläre Höhepunkte breit. Und spätestens an den Abenden des 28. und 29. Juni werden es dann auch wieder jede Menge Pferde sein, die auf dem CHIO Aachen-Gelände ihre Spuren in den Sand zaubern. Ticktes für dieses unvergleichliche Konzerterlebnis gibt es online im Ticketshop, an der Hotline unter +49-241-9171111 und in der Geschäftstelle des CHIO Aachen.

Wie das ganze Kunstwerk von Martin Stockberg entstanden ist, das können Sie sich hier im Video ansehen.

Kategorien
Kunst & Kultur

Eröffnung der Kunstausstellung der Gruppe Rouge in der VR Bank RheinAhrEifel eG in Daun

Daun – Die VR Bank RheinAhrEifel eG freut sich, die Eröffnung der Kunstausstellung der Gruppe Rouge bekannt zu geben, welche am 6. Juni 2024, in der Kundenhalle der Filiale in Daun stattgefunden hat.

Die feierliche Eröffnung begann mit einer Begrüßung durch Thomas Klassmann, Direktor des Regionalmarktes Eifel der VR Bank RheinAhrEifel eG.  In seiner Ansprache betont er: „Wir freuen uns sehr, die Werke der Gruppe Rouge in unserer Filiale ausstellen zu dürfen. Diese Ausstellung ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Kunst und Gemeinschaft sich gegenseitig bereichern können. Es ist uns ein großes Anliegen, lokale Künstler zu unterstützen und ihnen eine Plattform zu bieten, ihre beeindruckenden Arbeiten einem breiten Publikum zu präsentieren.“ Anschließend führte Friedhelm Marder, Stadtbürgermeister von Daun, in die Ausstellung ein. Den musikalischen Rahmen der Veranstaltung gestaltet Uli Nonn am Saxofon.

Die Künstler der „Gruppe Rouge“ schlossen sich im Sommer 1996 zusammen, nachdem sie an Malkursen bei verschiedenen Künstlern in der Region teilgenommen hatten. Seitdem treffen sie sich wöchentlich, um sich über neue Bilder und gemeinsame Aktivitäten auszutauschen. Die Werke umfassen Acryl-, Aquarell- und Mischtechnikbilder.

Seit 2005 betreibt die Gruppe eine Galerie in Daun, die sich seit 2012 am Laurentiusplatz befindet. Die Künstler Monika Bill, Kim Bill, Waltraud Mauer, Rolf Manderscheid, Paula Otten und Ilse Pottgießer freuen sich darauf, ihre neuesten Werke nun dem Publikum zu präsentieren.

Die Ausstellung ist vom 7. Juni bis zum 28. Juni 2024 während der Schalterzeiten der VR Bank in Daun zu besichtigen. Wir laden alle Kunstinteressierten herzlich ein, diese vielseitige und inspirierende Ausstellung zu besuchen.

Kategorien
Kunst & Kultur

„Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit“ – Ausstellung in Bad Münstereifel

Bad Münstereifel – Insgesamt 30 Kunstwerke werden ab dem 23. Juni in der Bad Münstereifeler Innenstadt gezeigt – Der Mechernicher Künstler Tom Krey beteiligt sich mit einem Gemälde an der Ausstellung „Dreiecksbeziehung“ – Drei Menschen springen mit lachenden Gesichtern in die Luft. Dabei halten sie sich an den zum Himmel gestreckten Händen. Sie tragen Shirts mit den Flaggen Frankreichs, Deutschlands und Großbritanniens. Auf dem Herzen tragen sie jeweils ein rot-gelbes Emblem: Die Farben Bad Münstereifels. Dieses von Tom Krey gemalte Gemälde trägt den Namen „Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit“. Es ist eins der 30 ausgewählten Bilder für die Ausstellung „Dreiecksbeziehung“. Der Titel bezieht sich symbolisch auf die Städtepartnerschaften Bad Münstereifels zu Ashford in England und Fougères in Frankreich.

Kreys Gemälde betont die große Bereicherung der Städtepartnerschaften für alle Beteiligten, sowie den Spaß und die Freude, die sie über Grenzen hinaus verbreiten. Im Original wurde es mit Ölfarben auf Leinwand gemalt, in der Ausstellung wird es auf einer zwei mal zwei Meter großen Leinwand zu sehen sein. Gemeinsam mit 29 weiteren Kunstwerken wird diese ab dem 23. Juni in der Innenstadt Bad Münstereifels als Open-Air-Ausstellung präsentiert werden. Ab dem 22. September werden sie dann im Schleidpark zu finden sein. Veranstaltet wird die Ausstellung von der Bürgerstiftung Bad Münstereifel.

Seine Leidenschaft für interkulturellen Austausch entwickelte Krey bereits im Jahr 1968. Damals leistete er ein halbes Jahr lang für die Organisationen „Jeunesse et Reconstruction“ und „Action Emmaus“ von Abbé Pierre in Bordeaux Sozialarbeit in internationalem Umfeld. In den folgenden Jahrzehnten bereiste Krey mit verschiedenen Fahrzeugen, wie Fahrrad, Motorrad, Auto, Wohnmobil oder Segelboot, ganz Europa. Diese Reisen, wie auch seine Besuche im Louvre, prägten ihn und seine Malerei sehr.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass seine Beteiligung an der „Dreiecksbeziehung“ nicht sein erstes Projekt mit Bezug zu Städtefreundschaften ist. Schon 1998 beteiligte Krey sich an dem Fahnen-Kunstprojekt für die Städtepartnerschaft zwischen Schleiden und Pont L’Abbé. 2017 folgten sechs Porträts sowie das Gemälde „Mechernich“ anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Mechernich und Nyons. Unter den Porträts befanden sich auch zwei von Konrad Adenauer. Sie trugen den Titel „Europa muss geschaffen werden!“.  Ein Satz, den der damalige Bundeskanzler im Kontext zweier Weltkriege geprägt hatte. Was er damit meinte? Europa muss entstehen, um Frieden und Freiheit zu schaffen, den Grenzen ihren trennenden Charakter zu nehmen und Aussöhnung der Gegner zu erreichen.

Ebenfalls 2017 schuf Tom Krey außerdem die Skulptur „Meine Stadt“ für den Mechernicher Rathausplatz, die in seinen Augen eine starke europäische Symbolik und Aussagekraft besitzt.

Adenauers Aussage, Europa müsse geschaffen werden, spiegelt sich in all diesen Projekten Kreys wider, wie auch die Wichtigkeit von „Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit“ in seinem Gemälde auf der Ausstellung zur „Dreiecksbeziehung“ Bad Münstereifels.

Kategorien
Kunst & Kultur

Mario Adorf Ehrenbürger und Pate der Burgfestspiele kommt am Sonntag 2. Juni nach Mayen

Mayen – Mario Adorf bei Premiere von ‚Peterchens Mondfahrt‘ – Am Sonntag, 2. Juni, kommt ein besonderer Gast zur Premiere von ‚Peterchens Mondfahrt‘ in seine Heimatstadt Mayen: Mario Adorf, Ehrenbürger und Pate der Burgfestspiele, will das diesjährige Familienstück der Burgfestspiele gemeinsam mit seiner Gattin im Innenhof der Genovevaburg erleben.

Wer ebenfalls noch in den Genuss dieser Premierenvorstellung der Burgfestspiele kommen möchte: Für ‚Peterchens Mondfahrt‘ am 2. Juni um 15 Uhr sind noch Karten erhältlich.

Tickets für die Burgfestspiele gibt es bei Bell Regional Touristikcenter in der Rosengasse 5 in 56727 Mayen, unter der Ticket-Hotline: 02651 / 494942 oder auch per Mail an tickets@touristikcenter-mayen.de. Informationen zum Programm der Festspiele gibt es unter www.burgfestspiele-mayen.de