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Jazz im Wachtberger Köllenhof mit FourAndMore am Dienstag 04. Juli 2023

Wachtberg-Ließem – Das Jazzquartett FourAndMore um den Düsseldorfer Saxophonisten Reiner Lottermoser nimmt am Dienstag, 04. Juli 2023 um 20.00 Uhr beim Jazz im Köllenhof das Publikum mit auf eine Reise in die 50er bis 70er Jahre.

In der klassischen Besetzung Tenorsaxofon, Piano, Bass und Schlagzeug präsentiert FourAndMore ein Programm zwischen Hardbop und Soul Jazz. Der Bandsound wird dabei geprägt vom ausdrucksvollen Spiel Lottermosers und dem erdigen Swing der Rhythmusgruppe um den Kölner Pianisten Jürgen Buschka. Zum Repertoire gehören neben eigenen Stücken Kompositionen von Benny Golson, Horace Silver und Chick Corea.

FourAndMore, das sind Reiner Lottermoser (Tenorsaxofon), Jürgen Buschka (Piano), Ralf Diedenhofen (Kontrabass) und Dirk Hogenacker (Schlagzeug).

Der Eintritt ist frei, der Hut darf gerne voll werden.
Dienstag, 04. Juli 2023, 20.00 Uhr
Köllenhof, Marienforster Weg 14, Wachtberg-Ließem

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„Die Riesen von Lüttich – zu Gast im Aachener Centre Charlemagne“

Aachen – Wer sie noch nicht kennt, sollte sie jetzt kennenlernen – die „Riesen von Lüttich“. Sie greifen eine mittelalterliche Tradition auf, überlebensgroße Figuren in Umzügen und Prozessionen mitzuführen. Aachen hatte ebenfalls einen solchen „Riesen“, eine Figur von – natürlich: Karl dem Großen, die an Fronleichnam Süßigkeiten an die Kinder ausgeteilt hat. Die Preußen machten damit Schluss, der „Bonbonkarl“ landete im Sperrmüll.

In Lüttich werden seit 1993 wieder Riesen gebaut, die wie gigantische Marionetten wirken, aber von unermüdlichen Helfern getragen werden, den Mitgliedern der „Pwèrtues d’gèyants del Province di Lidje“, auf deren Schultern schon mal gut und gerne 50 kg lasten. Während einer Parade braucht es drei bis vier Männer pro Bild, die sich beim Tragen abwechseln. Der Träger der Figur sieht nicht viel. Die anderen gehen daher an den Seiten mit, um ihn zu führen.

1993 begann die Riesenproduktion mit Tchantchès, dem Lütticher Schängchen; inzwischen sind unter anderem dessen Frau Nanesse und die Bischöfe Notger und Hubertus sowie die französische Marianne hinzugekommen. Auch Kommissar Maigret ist mit von der Partie. Nach Aachen ausgeliehen werden Charlemagne, ein Karnevalsprinz und ein Bergmann – Figuren also, die auf das gemeinsame Erbe von Lüttich und Aachen verweisen. Wer alle elf Riesen in Aktion sehen will, muss bis zum 15. August warten – dann laufen Sie in einem bunten Umzug durch den Lütticher Stadtteil Outremeuse…

Die Figuren sind in die Dauerausstellung des Centre Charlemagne integriert, da sie eine beträchtliche Deckenhöhe benötigen. Sie sind im Zuge eines Museumsbesuchs zugänglich. Im Foyerbereich befindet sich eine Spielekonsole, welche die Kolleginnen und Kollegen des Musée de la Vie Wallonne entwickelt haben: Nach Herzenslust kann man dort Charaktere des Lütticher Marionettenspiels gegeneinander antreten lassen.

Bei der kleinen, aber feinen Ausstellung handelt es sich um ein People to People 2-Projekt, das von Interreg-V-A Euregio Maas-Rhein, einem Finanzierungsprogramm der Europäischen Union, unterstützt wird. Es zielt darauf ab, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern und Ungleichgewichte zwischen den Regionen abzubauen. So wird die Umsetzung konkreter Initiativen, wie Treffen und Dialoge zwischen Bürgerschaft, Vereinen, Organisationen, Besucher*innen und öffentlichen Einrichtungen ermöglicht. In diesem Rahmen arbeiten der Kulturbetrieb der Stadt Aachen und die Kulturabteilung der Provinz Lüttich zusammen, um die Geschichte, die Folklore und die Traditionen ihres Gebiets als gemeinsames kulturelles Erbe zu entdecken und zu fördern.

Die Riesen von Lüttich – zu Gast im Centre Charlemagne“ vom 04. Juli 2023 – 06. August 2023
Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum Aachen
Katschhof 1, 52062 Aachen

www.centre-charlemagne.eu

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Farbe für den Büchel in Aachen – Neues Wandbild entsteht im Sommerferien-Angebot

Aachen – Der Büchel bekommt Farbe: Zehn Kinder und Jugendliche malen zusammen mit den Künstlerinnen Maren Hoch und Steph Neuberger ein Wandbild auf dem grünen Gelände. „Uns ist es extrem wichtig, junge Menschen schon früh durch Projekte mit Kultur in Kontakt zu bringen“, sagt Irit Tirtey, kaufmännische Geschäftsführerin des Kulturbetriebs der Stadt Aachen. Der Workshop findet im Rahmen des Sommerferienprogramms des Museumsdienstes Aachen mit Unterstützung der Stadtwerke Aachen AG (STAWAG) statt.

Nachhaltigkeit und Umwelt in Acryl

Pia vom Dorp, Leiterin des Museumsdienstes Aachen, freut sich über das Projekt: „Ich finde es toll, dass Kinder das Stadtzentrum an dieser Stelle ganz aktiv mitgestalten können. Der Workshop wird gut angenommen; er war innerhalb kürzester Zeit ausgebucht.“ Die Idee zur Wandumgestaltung kam ursprünglich von der STAWAG, die auch die Beleuchtung des Bereichs zur Verfügung stellte. „Die STAWAG unterstützt viele Graffitiprojekte. Mit diesem Projekt wollten wir mehr Nachhaltigkeit und Grün in die Stadt bringen und das Projekt auch für eine größere Gruppe öffnen“, erläutert Kirsten Haacke von der Unternehmenskommunikation der STAWAG. Nachhaltigkeit sollte deshalb auch das Thema des Bildes sein. Weil auf der Grünfläche bereits ein Insektenhotel eingezogen ist, lagen die kleinen Lebewesen als Motive für die Künstlerinnen Maren Hoch und Steph Neuberger auf der Hand.

Gemeinsam ein Kunstwerk schaffen

Das Konzept für das Wandbild, erarbeiteten die Künstlerinnen gemeinsam mit den Kindern. „Das klappt echt super“, findet Maren Hoch. „Wir hätten nicht gedacht, dass sich die Kinder so tief in das Thema reindenken würden. Sie haben so viele kreative Ideen, auf die ich nicht einmal selbst gekommen wäre“, lobt sie die jungen Teilnehmer*innen weiter. Schon seit Anfang der Woche sind die 10- bis 14-jährigen Künstler*innen mit dem Projekt beschäftigt. Viele Fußgänger*innen und Passant*innen bleiben stehen, um interessiert die Verwandlung der weißen Mauer zu verfolgen. Konzentriert bringen die Kinder und Jugendlichen Libellen, Feuerwanzen, Marienkäfer und Raupen mit Acrylfarben auf die ehemalige Wand des Parkhauses am Büchel. Das bunte Bild in Mosaiktechnik kann schon in den nächsten Tagen bewundert werden. „Die bunte Aktion der Kinder ist eine Bereicherung für unser Büchelgelände“, ist auch Christoph Vogt, Geschäftsführer der Städtische Entwicklungsgesellschaft Aachen GmbH & Co. KG (SEGA), überzeugt.

Weitere Informationen über die Ferienangebote des Museumsdienstes gibt es im Internet unter:

https://museumsdienst-aachen.de/museumsdienst-aachen/fuer-jugendliche/

 

 

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„Kinder, kommt mit ins Rathaus“ – Erster, neuer Aachener Rathausführer für Kinder mit Karl dem Kleinen

Aachen – Der erste Rathausführer für Kinder: Neufreds Karl der Kleine führt kindgerecht durchs Rathaus. Nein, eine Alleinherrscherin, eine Monarchin, die über Alles entscheidet, sei sie definitiv nicht, betonte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, als sie Schülerinnen der Domsingschule im Rathaus empfing. Die vierte Klasse war an ihrem letzten Schultag über den Katschhof ins Rathaus gekommen, um einen neuen Rathausführer für Kinder in Empfang zu nehmen, an dem sie selbst mitgearbeitet haben. Sie hatten die vielen spannenden Fragen über das Rathaus gestellt, die in dem Führer beantwortet werden. Eine davon: „Wem gehört das Rathaus?“ Für Sibylle Keupen – die erste Frau nach 256 Vorgängern und nach 750 Jahren – eine ganz wichtige Frage: „Das Rathaus gehört der Bürgerschaft der Stadt Aachen – also auch Euch.“

Die Broschüre, die Stadt- und Rathausführerin Sabine Mathieu geschrieben hat, widmet sich nicht nur den vielen historischen Informationen über das Gebäude, sondern eben auch dem Stadtrat, politischen Entscheidungsprozessen und der Verwaltung. „Ich finde es wichtig, auch die Kommunalpolitik in so einen Führer einzubinden, damit Kinder eine Idee von solchen Abläufen und Prozessen bekommen“, so die Oberbürgermeisterin, die betont, dass politische Bildung und die Chancen der Demokratie nie früh genug vermittelt werden können. „Kinder haben immer tolle Ideen, wie wir die Stadt weiter entwickeln können“, weiß Keupen aus vielen Terminen.

Kindgerechte Texte und Karl der Kleine

Sabine Mathieu hatte die Idee zu der neuen Broschüre und damit bei der Oberbürgermeisterin sofort offene Türen eingerannt: „Es gibt ja einen Führer für Erwachsene – sogar in vier Sprachen – aber keinen in kindgerechter, einfacher Sprache“, so die Rathausführerin. Nach den Fragen der Kinder aus der Domsingschule ging es an die Hauptarbeit – die Antworten: „Ich habe meinem siebenjährigen Enkel die Texte immer wieder vorgelesen. Der sagte dann auch schon mal, ‚Oma, das kannst Du weglassen‘.“ Denn alle Details konnte sie bei weitem nicht unterbringen.

Aber Karl den Kleinen hat sie untergebracht: Die bekannte Figur des Aachener Zeichners Alfred „Neufred“ Neuwald zeigt im Führer das Rathaus: „Der kleine Karl war mir wichtig, damit die Kinder Lust bekommen, zu gucken und zu lesen, damit es nicht zu altbacken wird“, so Mathieu. „Und einfach ist ja für Erwachsene oft gut“, so Oberbürgermeisterin Keupen, die überzeugt ist, dass auch erwachsene Menschen noch viele neue Informationen in der Broschüre finden, die sie sich „vielleicht gar nicht trauen zu fragen“. Sie habe richtig Freude beim Lesen gehabt: „Der Rathausführer ist großartig geworden.“

Erstauflage von der Stiftung des Rathausvereins Aachen e. V. finanziert

Das denkt auch Ralf Wagemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung des Rathausvereins Aachen e. V., der die erste Auflage von 10.000 Stück finanziert hat und die von der Fister-Hartmann GbR produziert wurde, die auch das Stadtmagazin Bad Aachen verantwortet. „Normalerweise finanzieren wir ja so etwas wie die Sanierung von Steinfiguren an der Fassade. Ich finde es ganz toll, dass wir dieses Mal ein solch soziales Projekt finanziert haben, das Kindern auch die kommunale Selbstverwaltung näherbringt“, so Wagemann. Aber eben auch Infos zu den Hausmeistern, der Fassade, versteckten Waschbecken, den einzelnen Räumen, Karl dem Großen, dem Namensgeber des Sandwiches, Waldgeistern oder zu den vier „Herrschertugenden“, die in den Ecken des Weißens Saals – in dem die Kinder empfangen wurden – dargestellt sind: der Löwe für Mut, Waage und Gesetzestafeln für Recht und Gerechtigkeit, das Bündel aus Ruten – das Liktorenbündel – für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die antiken Säulen mit dem Schwert des Herkules für Kraft. Durchaus Tugenden, denen sich die Oberbürgermeisterin verbunden fühlt: „Ich finde es wichtig, zu schauen, was wir aus der Historie in die heutige Zeit mitnehmen können.“

Kostenfrei für Aachener Grundschulen – inklusive einer Rathausführung

Nach den Sommerferien – so Keupen – wird sie einen Brief an sämtliche Aachener Grundschulen schreiben, um über den neuen Rathausführer zu informieren. Wer den Führer haben möchte, kann ihn bei der städtischen Schulverwaltung kostenfrei in entsprechender Menge bestellen – und auch eine kostenlose Rathausführung mit Sabine Mathieu oder einem/einer der anderen Rathausführer*innen anmelden. „So geben wir den Schulen kindgerechtes Lernmaterial an die Hand, mit dem sie das Rathaus entdecken können“, freut sich Keupen.

Nach dem Empfang ging es dann noch auf eine kurze Runde durch das Rathaus – und sofort hatten die Kinder neue Fragen parat: Wo ist eigentlich das Büro von Frau Keupen? Warum ist die Krone so groß?

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37. Rheinland-Pfalz-Tag – Etwa 125.000 Besucherinnen und Besucher feiern fröhliches und friedliches Landesfest

Region/Mainz/Bad Ems – Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankt Bad Ems für GastfreundschaftZum Abschluss des 37. Rheinland-Pfalz-Tages hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer Bad Ems ein Riesenkompliment ausgesprochen. „Rund 125.000 Besucher und Besucherinnen konnten erleben, was die Stadt und die gesamte Region zu bieten haben. Sie haben die schönen Plätze und die idyllische Atmosphäre in der Kurstadt sehr genossen. Wer mit Bad Ems bisher nur den wunderschönen Blumenkorso verbunden hat, hat jetzt noch einen Grund mehr, die Kurstadt an der Lahn zu besuchen“, so die Ministerpräsidentin. Nicht besser als bei diesem besonders stimmungsvollen Landesfest hätte Bad Ems für seinen UNESO-Welterbetitel als „Great Spa Town of Europe“ werben können. „Der Rheinland-Pfalz-Tag ist ein Fest der Begegnung. Während der drei Tage hatte ich ganz viele Gelegenheiten, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, sei es bei meinem Empfang für engagierte junge Menschen, beim Frühschoppen der Landesregierung oder beim Besuch der vielen Infostände“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Bereits zum Auftakt am Freitag waren 25.000 Menschen nach Bad Ems gekommen. Das vielfältige Programm auf acht großen Bühnen und mit 650 Ständen, Zelten und Mitmachangeboten lockte dann am Samstag 60.000 Besucherinnen und Besucher auf das Festgelände. Den Festzug mit 66 Zugnummern und 2.200 Teilnehmern und Teilnehmerinnen am Sonntag verfolgten über 25.000 Menschen. Bis zum Ende des Programms am Sonntagabend, bei dem unter anderem Max Mutzke auf der Landesbühne auftreten wird, werden noch einmal rund 15.000 Gäste erwartet.

„Wir haben tolle Tage erlebt. Ich bin sehr stolz darauf, Bad Emser zu sein. Der Rheinland-Pfalz-Tag war eine wunderbare Veranstaltung und die allerbeste Werbung für unsere schöne Kurstadt. Ich bin stolz auf das tolle Team von Stadt, Verbandsgemeinde und Land, die so hervorragend zusammenarbeitet haben. Wir haben vermutlich den charmantesten Rheinland-Pfalz-Tag aller Zeiten erlebt“, sagte Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Auch Bürgermeister Uwe Bruchhäuser lobte die tolle Kooperation bei der Organisation und Durchführung dieser Großveranstaltung. „Die ganze Region ist in den letzten Monaten zusammengewachsen. Stadt, Verbandsgemeinde und Landkreis haben gemeinsam mit dem Land einen wunderbaren Rheinland-Pfalz-Tag auf die Beine gestellt. Ich bin mir sicher, dass er noch lange nachwirken wird.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte den beiden Bürgermeistern und dem Organisationsteam sowie der Polizei und der gesamten Blaulichtfamilie, die dafür gesorgt haben, dass die Besucher und Besucherinnen drei unbeschwerte Tage erleben konnten. „Ich danke allen Beteiligten, den Ausstellenden, den ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen, darunter 100 Volonteers aus Bad Ems, den Medienpartnern SWR, RPR1.bigFM und Rockland Radio und den Sponsoren, die alle den Rheinland-Pfalz-Tag zu einem großartigen Gemeinschaftsprojekt machten“, so die Ministerpräsidentin.

Das Landesfest in Bad Ems habe wieder einmal gezeigt, was die Menschen in Rheinland-Pfalz auszeichne und was sie gemeinsam auf die Beine stellen könnten. „Der Rheinland-Pfalz-Tag steht für den Zusammenhalt und die Identität unseres Landes“, stellte die Ministerpräsidentin fest. Bewährt habe sich auch bei diesem Landesfest, dass das Land als Mitveranstalter die ausrichtende Kommune bei der Planung, Durchführung und Organisation unterstütze“, so die Ministerpräsidentin.

Der 36. Rheinland-Pfalz-Tag fand 2022 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums von Rheinland-Pfalz in der Landeshauptstadt Mainz statt. Davor musste das Landesfest pandemiebedingt zwei Jahre ausfallen. Bad Ems richtet nach 2005 bereits zum zweiten Mal den Rheinland-Pfalz-Tag aus. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an solche Großveranstaltungen findet der Rheinland-Pfalz-Tag nach Bad Ems nicht mehr jährlich, sondern alle zwei Jahre statt.

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„Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin“ – Der neue Roman von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe

Region/Hamburg – Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin spielt in den 1920er Jahren in der Eifelregion und erzählt die Geschichte der Tabakfabrikantentochter Johanna Fuchs, die völlig unerwartet von einer ihr bis dato nicht bekannten Tante einen Bauernhof erbt. Gegen den Willen ihrer Eltern entschließt sich die junge Frau ihr Erbe anzunehmen und in dem fiktiven Dorf Altenburg ein Leben mit und an der Natur zu führen. Doch dann beginnen die aufziehenden politischen Ereignisse auch das kleine Eifeldorf zu verändern, das für sie zur Heimat geworden ist …

Die promovierte Historikerin Brigitte Riebe kommt seit 1976 regelmäßig in die Eifel und hat das Haus ihrer Freundin Maria Senftleben-Gudrich als Vorlage für das „Haus der Füchsin“ genommen. Den Ort Altenburg hat sie erfunden, greift aber neben Trier viele weitere regionale Bezüge auf. Auch die Stadt Wittlich und die umliegende Region spielen eine große Rolle, ebenso wie die wechselvolle Geschichte der Region.

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Musikalische Lesung – Sagen und Legenden aus der Eifel

Plaidt/Nickenich – Am 8. Juli 2023 liest die Schriftstellerin Christiane Flock um 19.30 Uhr in der Kulturscheune Nickenich aus Ihrem Buch „Sagen und Legenden aus der Eifel“. Unterstützt wird sie dabei musikalisch von den beiden Vollblut-Liedermachern Joachim Archie Grams und Marco Wrobel.

Die Eifel birgt etwas Mystisches. Wer einmal die geheimnisvollen Nebel über den Wäldern gesehen hat und in die Stille einer Eifelnacht gehört hat, kann sich gut vorstellen, dass hier schon oft Kobolde und Zwerge, Erdmänner und Raubritter, Grafen und Geister Geschichte geschrieben haben. Diese Geschichten hat die Autorin Christiane Flock in ihrem Buch „Sagen und Legenden aus der Eifel“ aufgegriffen und zu Papier gebracht.

An diesem Abend werden sechs ausgewählte Sagen vorgetragen, die im Anschluss an jeden Vortrag durch ein eigens für diese Geschichte geschriebenes Lied zum Klingen gebracht werden. Mal romantisch verträumt, mal schelmisch verschmitzt – der Abend verspricht Abwechslung und eine unterhaltsame Mischung aus Musik und Eifel-Literatur.

Eintrittskarten sind für 13 Euro im Bürgerbüro der VG Pellenz (Tel.: 02632-299 444 / E-Mail: tourismus@pellenz.de) und bei www.ticket-regional.de erhältlich.

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HARIBO Pop-up-Museum gewinnt German Brand Award

Grafschaft – HARIBO erhält Auszeichnung für herausragende
Markenkommunikation im öffentlichen Raum. Marke für alle Sinne: Das mobile Pop-up-Museum verband auf besonders kreative Weise Markengeschichte und Produkterlebnis. Das Familienunternehmen HARIBO hat am 15. Juni 2023 den German Brand Award für herausragende Markenarbeit erhalten. Das außergewöhnliche Pop-up-Museum, das anlässlich des 100. Geburtstags der HARIBO Goldbären durch die Bundesrepublik tourte, überzeugte die neunköpfige Fachjury.

Das vermutlich süßeste Pop-up-Museum wurde im Rahmen der German Brand Award Zeremonie in Berlin in der Disziplin „Excellence in Brand Strategy and Creation – Brand Communication“ ausgezeichnet. Von den Experten:innen besonders gelobt wurde dabei die Idee der Traditionsmarke, die Markengeschichte der HARIBO Goldbären gleichsam kreativ, multimedial und zukunftsgewandt zu inszenieren – und im öffentlichen Raum für jedermann zugänglich zu machen.

Markengeschichte für alle Sinne – rund um Deutschlands erste „Goldbären-Maschine“

Im Jahr 2022 hatten die HARIBO Goldbären ein besonderes Jubiläum zu feiern, denn die Markenikone wurde 100 Jahre jung. Gefeiert hat HARIBO diesen Geburtstag mit vielen Aktionen. Ein wichtiger Baustein der integrierten Marken- und PR-Kommunikation bildete dabei das erste Pop-up-Museum von HARIBO. An 56 Aktionstagen an fünf Standorten in Deutschland konnten alle Generationen in die Marken- und Produktwelt der HARIBO Goldbären eintauchen. Um Markengeschichte erlebbar zu machen, setzte HARIBO auf mehrere Elemente. Ein historischer HARIBO Oldtimer-Bus wurde zum Museum ausgebaut und zeigte eine spannend aufgemachte Ausstellung mit historischen Exponaten. Daneben boten zwei umgebaute Überseecontainer und die von ihnen eingerahmte, überdachte Plaza Raum für weitere, multimediale Markenmomente – darunter beispielsweise ein Kunstwerk des zeitgenössischen Künstlers SAXA, eine Hörstation und Video-Screens.

Das konzeptionelle Herzstück des Pop-up-Museums bildete die eigens entwickelte „Goldbären-Maschine“: Besucher:innen erlebten beim Blick in die Maschine nicht nur live die Herstellung der HARIBO Goldbären, sondern konnten diese nach Knopfdruck auch gleich genießen. Im Aktionszeitraum vom 20. Juni bis 20. September 2022 tourte das Pop-up-Museum durch ganz Deutschland. Rund 50.000 Fans besuchten das Museum in Bonn, Grafschaft, München, Leutkirch im Allgäu und in Hamburg.

Burkhard Zyber, Leiter Unternehmenskommunikation HARIBO Deutschland, sagt dazu: „Das Pop-up-Museum als mobile Ausstellung ermöglichte den Besucher:innen einen Einblick in die Tradition und Historie hin zum Markenerlebnis der Jetztzeit. Wir haben so die Markengeschichte der HARIBO Goldbären im Raum inszeniert und die faszinierende Geschichte für Jung und Alt erlebbar gemacht – und das alles perfekt abgestimmt auf unseren Markenkern ‚kindliche Freude‘. Wir freuen uns sehr, für diese Aktion nun mit einem so renommierten Preis ausgezeichnet worden zu sein.“

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An der Kakushöhle begeisterten die „Original Feytalkutscher“

Mechernich-Dreimühlen – „Feytalkutscher“ spielten mit Stargast – An der Kakushöhle begeisterten die „Original Feytalkutscher“ mit böhmisch-mährischer Blasmusik, einem bunten Mix und Katharina Praher von den Egerländer Musikanten.

Rund 200 Zuhörer lauschten dem Open-Air-Konzert bei bestem Wetter. Foto: Stephan Everling/RRG/pp/Agentur ProfiPress

Seit gerade einmal zwei Jahren gibt es sie, doch schon jetzt lauschten ihnen rund 200 Zuhörer vor der Kakushöhle in Dreimühlen: Die „Original Feytalkutscher“. Bei bestem Wetter verwöhnten sie dort schon zum zweiten Mal die Anwesenden mit böhmisch-mährischer Blasmusik und bester Verpflegung. Begleitet hatte das Jahreskonzert der Journalist Stephan Everling von der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnische Rundschau).

„Wir sind ein Kind von Corona“, erklärte ihm Klarinettist und Saxophonist Martin Frings stellvertretend für die elf Musiker, die zum größten Teil aus dem Mechernicher Stadtgebiet stammen. „Und so trafen sich als Erste Jörg Bohm, Heinz Hamacher, Carsten Ebbinghaus und Martin Frings, um gemeinsam Musik zu machen“, berichtete Everling. Genauer gesagt in einer Halle in Vussem, wo der Flügelhornist Heinz Hamacher seine Sammlung historischer Pferdekutschen aufbewahrt. Everling: „Und somit war, als weitere Kollegen zu den Treffen stießen und die Idee entstand, die musikalischen Ergebnisse vor Publikum aufzuführen, auch schnell der Name gefunden: »Die Original Feytalkutscher«.

Buntes musikalisches Repertoire

„Böhmisch mött Kölsch“ hieß das Programm. „Mit viel Spielfreude machten sich die elf Musiker an ihr musikalisches Werk und zeigten von der ersten Minute an, wie gut sie die stilistischen Feinheiten der böhmischen Blasmusik beherrschen“, lobte Everling. Marco Pütz an der Tuba und Wolfgang Hamacher gaben den Rhythmus vor, Martin Frings unterstützte zusätzlich mit „launigen Ansagen“.

Die Feytalkutscher hatten auch die Sängerin Katharina Praher vom weithin berühmten Ensemble „Ernst Hutter und seinen Egerländer Musikanten“ eingeladen, welche mit dem Akkordeonisten Christoph Peetz ein Duett spielte.

Das „Staraufgebot“ war aber kein Zufall, denn der musikalische Leiter Carsten Ebbinghaus ist nicht nur im Musikkorps aktiv, sondern auch bei den Egerländer Musikanten. „Wir essen und trinken gerne“, sagte er gegenüber Everling, daher werde auch bei jedem Treffen gekocht. „Manchmal essen wir länger, als wir proben“, berichtete auch Frings.

„Mit dabei sind nicht nur Profimusiker, sondern auch ambitionierte Amateure, die ansonsten in verschiedenen Musikvereinen spielen. Für die Arrangements sorgt Richard Hellenthal, der auch für viele Kölner Bands arbeitet“, so Everling: „Neben beliebten Hits der Blasmusik intonierten die Feytalkutscher auch Kölsche Hits wie »Katrin« und die »Kaffeebud« von den »Bläck Fööss« und eine Blasmusikversion des »Saunaboy« der Band »LSE«.

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Von der VR-Bank Nordeifel gesponsert – Mundart-Festival „Mir kalle Platt“ startet im August

Nettersheim – „Platt öss e Stöck Heimat“ – Das Eifeler Mundartfestival „Mir kalle Platt“ startet im August und wartet mit 15 Veranstaltungen rund um den Nordeifeler Dialekt auf. Die Palette reicht von Mundartführungen und Wanderungen bis zu Konzerten, Talks und Theateraufführungen „op Platt“.

Bei einer Pressekonferenz vor der Nettersheimer Kinoscheune stellten sich jetzt die Verantwortlichen den Fragen der Journalisten. Das waren die beiden Ideengeber für das Festival, Musiker Günter Hochgürtel und Landrat Markus Ramers, als Veranstalterin die Nordeifel-Tourismus GmbH (NeT) mit ihrer Chefin Iris Poth und Organisatorin Nicole Habrich, die VR-Bank Nordeifel mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Mark Heiter als Hauptsponsor, Stefan Grieshaber von der Auftaktgastgeberin Gemeinde Nettersheim und Poetry-Slamer und Mitveranstalter Julius Esser.

„Platt ist unsere Sprache – das verbindet“, sagte Mark Heiter, der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank Nordeifel eG, zur Initiative „Mir kalle Platt“, die 2023 ins zweite Jahr geht. Nach dem Erfolg zum Start der Nordeifeler Mundart-Kampagne 2022 gibt es dieses Jahr nun ein Festivalprogramm mit verdreifachter „Schlagzahl“.

Die im eigenen Selbstverständnis „mit der Eifel verwachsene“ VR-Bank Nordeifel, Hausbank der Region, hatte bereits 2001 ihr Unternehmensleitbild von dem berühmten Hellenthaler Mundartdichter Fritz Koenn in Nordeiefeler Mundart übersetzen lassen. Neben der Bank unterstützt auch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen das Mundartfestival 2023, so Iris Poth in der Pressekonferenz.

„Platt gehört zu unserer DNA“

„Leider sprechen nicht mehr viele Platt“, so Landrat Markus Ramers. Gerade die Kleinsten, „Pänz“, „Pute“ unn „Möxx“, müssten wieder mit der Mundart in Berührung gebracht werden, so der „Eifel-Gängster“ und „Wibbelstetz“-Frontmann Günter Hochgürtel. „Unsere Sprache ist ein wichtiges Identifikationsmerkmal, auf das wir stolz sind!“

Platt sei Tradition und Identifikationsmerkmal eines ganzen Landstrichs, so der Landrat. Der aus Hürtgenwald stammende Stefan Grieshaber ergänzte: „Platt öss e Stöck Heimat!“ Und Mark Heiter: „Platt gehört zur DNA unserer Bank, die eine ganze Region repräsentiert. Unsere Region ist für uns Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Deshalb ist es wichtig, seine Wurzeln zu behalten.“ Iris Poth sprach am Rande der Pressekonferenz bereits mit Mark Heiter darüber, wie man Platt an Schulen und Kindergärten fördern könnte.

Tickets für das Festivalprogramm gibt es direkt beim Veranstalter. Infos zum Programm erteilt die Nordeifel Tourismus GmbH, Bahnhofstraße 13, 53925 Kall, auch auf ihrer Homepage www.nordeifel-tourismus.de Ein Auszug aus dem Programm: Donnerstage, 17./24./31. August, kleiner Sprachkurs „Mir kalle Platt mött Manni Lang“ in Bad Münstereifel; Samstag, 19. August, Auftaktveranstaltung ins Festival unter dem Motto „Et jeht loss!“ mit buntem Programm in der Kinoscheune Nettersheim.

„Pänz op die Bühn!“

Am Sonntag, 20. August, heißt es „Wo de Berschlöck wirkte…“, eine Führung op Platt und Konzert der Bergkapelle Mechernich unter Tage im Bergwerksmuseum Mechernich; ebenfalls am Sonntag, 20. August, und am 3. September „Spazeerjangk mot enem Drommerter“, eine geführte Wanderung mit kulinarischem Abschluss in und um Schleiden-Dreiborn. Am Freitag, 25. August, gibt es „Janz vell Musick“, ein Mundart-Konzert in Dahlem-Schmidtheim und am Freitag, 25. August, „Ne Hoof Jedöhns em Köhstall“, eine Hörspielproduktion im Kulturhof Velbrück in Weilerswist-Metternich.

Samstag, 26. August, und Sonntag, 17. September, können sich fußläufig Interessierte „Mött Lende-Jerett dörch Jemöngk“ auf eine geführte Wanderung mit kulinarischem Abschluss begeben. Sonntag, 27. August, heißt es in Nettersheim „Pänz op die Bühn!“, ein Kinder-Workshop mit Aufführung für die ganze Familie. Sonntag, 27. August, spielen auf Burg Reifferscheid „Kerk & Band“, Mundart-Konzert und geführte Wanderung mit einem Eifeler Jung.

Mittwoch, 30. August, bieten Julius Esser und Gefährten „Mund-ART“, einen bunten Abend am Siechhaus“ bei Zülpich, Freitag, 1. September, gibt es „Verzällche op Platt un Musick“ im Erzählcafé Blankenheim, Donnerstag, 21. September, wird es „Kriminell & musikalisch“ mit Ralf Kramp in der Stadtbibliothek Euskirchen, Samstag, 23. September, ist „Spazeerjank möt nem Schleedener“  mit kulinarischem Abschluss, Donnerstag, 28. September, ist „Talk op Platt mött Pötze Steff, Langs Manni unn Hunnes Huhjürdel“, einem Autor, einem Musiker und einem Erzähltalent und Schmied bei PAPSTAR in Kall. Das Abschluss-Konzert geben „Wibbelstetz“ am Sonntag, 15. Oktober, unter dem Motto „Kirmes om Dörp“ auf der Kirmes in Marmagen.