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Knorpelverschleiß an Knie- und Hüftgelenk endet immer häufiger in einem Gelenkersatz

Region/Mayen – Chefarzt des St. Elisabeth Krankenhaus Mayen informiert online am Montag, 10. Juni über Gelenkersatz an Hüfte oder Knie – Gelenkersatz an Hüfte oder Knie: Was ist für Patienten wichtig? Knorpelverschleiß an Knie- und Hüftgelenk endet immer häufiger in einem Gelenkersatz. Das bedeutet für viele Betroffene nicht nur das Ende eines langen Leidensweges, sondern meist auch eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität. Doch wann ist ein künstliches Gelenk sinnvoll? Worin unterscheiden sich die Implantate? Gibt es noch Alternativen zur Operation? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Horst Kray, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im St. Elisabeth Mayen, am Montag, 10. Juni, im Rahmen eines Online-Vortrags.

Interessierte können zwischen 17 und 18 Uhr an der kostenfreien Infoveranstaltung des zertifizierten Endoprothetikzentrums teilnehmen und im Anschluss ihre Fragen an den Experten richten. Eine weitere Gelegenheit, den Vortrag zu hören, gibt es am Montag, 29. Juli.

Der Online-Vortrag ist ein Angebot aus der Informationsreihe „Patienten fragen – GK-Mittelrhein antwortet“. Interessierte können sich ab sofort per E-Mail an veranstaltungen@gk.de mit dem Titel des Vortrags im Betreff anmelden. Die Zugangsdaten und weitere Infos zur Teilnahme werden rechtzeitig vor der Veranstaltung verschickt.

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Menschen mit Bluthochdruck hilft der neue Online-Coach der AOK

Region/Eisenberg – Die AOK bietet einen neuen Online-Coach, der Betroffene dabei unterstützt, ihre Blutdruckwerte über gezielte Verhaltensänderungen im Alltag eigenständig zu senken. Das Angebot ist für alle Interessierten kostenlos und frei zugänglich. Der Coach wurde in enger Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Experten-Team aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Ernährungs- und Sportwissenschaften entwickelt.

 In Rheinland-Pfalz und im Saarland hat rund jeder dritte Erwachsene Bluthochdruck und trägt damit den sogenannten „leisen Killer“ in sich, der oft erst Beschwerden verursacht, wenn schon Folgeerkrankungen vorliegen. „Uns ist es wichtig, den Menschen frühzeitig Rüstzeug an die Hand zu geben. Erkrankte haben die Möglichkeit selbst einiges dafür zu tun, um zur Verbesserung ihren Blutdruckwerte beizutragen. Bei der Frage, wie eine Umstellung der Gewohnheiten wirksam und dauerhaft gelingt kann, unterstützt der neue Online-Coach Bluthochdruck“, sagt Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.

Eine Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) für den Gesundheitsatlas Deutschland zeigt, dass im Jahr 2022 bei rund 30 (Rheinland-Pfalz) bzw. gut 31 Prozent (Saarland) der Bevölkerung ab 20 Jahren eine Bluthochdruckerkrankung vorlag, mit steigender Tendenz.

Expert/-innen verschiedener Fachrichtungen haben den Coach entwickelt 

Zur Senkung des Blutdrucks sind Verhaltensänderungen in verschiedenen Lebensbereichen notwendig. Daher haben Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen bei der Entwicklung des Online-Programms zusammengearbeitet: Aus den Bereichen Kardiologie, Sportwissenschaft, Psychologie und Ernährungswissenschaft gibt es aufeinander aufbauende Schulungsinhalte und Übungen, welche die Nutzenden in ihrem eigenen Tempo absolvieren können. Die Expertinnen und Experten sowie vier Personen mit typischen Formen des Bluthochdrucks begleiten die Anwender durch die insgesamt zwölf Module – anhand von Filmen, Animationen und interaktiven Übungen Der Online-Coach kann eine ärztliche Beratung und Behandlung nicht ersetzen, aber durch zahlreiche Anleitungen zur Verhaltensänderung sinnvoll ergänzen.

Zum Online-Coach Bluthochdruck: https://aok.de/online-coach-bluthochdruck

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Gemeinschafts-Klinikum Mittelrhein bildet medizinische Technologen für Radiologie aus

Region/Mayen-Koblenz – Bildungs- und Forschungsinstitut etabliert eigene MTR-Schule – Das GK-Mittelrhein bildet innerhalb von drei Jahren medizinische Technologen für Radiologie aus. Arbeiten mit modernster medizinischer Technik von der Radiologie über die Strahlentherapie bis hin zur Nuklearmedizin: Das bietet die Ausbildung zum „medizinischen Technologen für Radiologie“ (m/w/d). Neben technischem Know-how ist vor allem Empathie und kommunikative Kompetenz gefragt, denn medizinische Technologen für Radiologie sind wichtige Ansprechpartner für ihre Patienten.

Das Bildungs- und Forschungsinstitut (BFI), die zentrale Bildungs- und Forschungsstätte des GK-Mittelrhein, hat mittlerweile eine eigene MTR-Schule etabliert. „Ich freue mich sehr, dass wir unseren Auszubildenden eine eigene Ausbildungsstätte für einen solch wichtigen und verantwortungsvollen Beruf ermöglichen können“, betont Nicolle Remagen, zentrale Praxisanleiterin für medizinische Technologen für Radiologie am BFI.

Während der Ausbildung zum medizinischen Technologen für Radiologie erlernen die Auszubildenden alle relevanten physikalischen und technischen Grundlagen, die benötigt werden, um die medizinischen Geräte in den Arbeitsbereichen der Nuklearmedizin, der radiologischen Diagnostik sowie der Strahlentherapie sicher und eigenverantwortlich bedienen zu können. Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt im Wechsel von theoretischem und praktischem Unterricht sowie praktischer Ausbildung. Der Unterricht findet im BFI im Metternicher Feld statt. Voraussetzung für eine Ausbildung ist ein mindestens Mittlerer Bildungsabschluss (Realschule oder gleichwertiger Abschluss). Auch ausländische Bewerber sind herzlich willkommen, sofern sie einen gültigen Aufenthaltstitel, ausreichende Sprachkenntnisse (mindestens Niveau B2) sowie die Anerkennung ihres ausländischen Bildungsabschlusses durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier nachweisen können.

Der nächste Ausbildungsbeginn ist am 1. Oktober 2024. Mehr Informationen zur Ausbildung zum medizinischen Technologen für Radiologie am GK-Mittelrhein gibt es unter: Ausbildung zum medizinischen Technologen für Radiologie: Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (gk.de)

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Neue „Sport im Park“-Saison bringt in Bewegung

Bad Münstereifel – Am 29. April startet im Schleidpark die diesjährige „Sport im Park“-Saison in Bad Münstereifel, veranstaltet durch den KreisSportBund Euskirchen e.V. in Kooperation mit der BARMER und der Stadt Bad Münstereifel. Unterstützt wird die Sportreihe in der Kurstadt zudem durch die Bürgerstiftung Bad Münstereifel sowie die Firmen F&S Concept und Knappe + Team GmbH.

Bis zum 5. Juli wird montags bis freitags jeweils eine andere Sportart angeboten, an denen alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt – und darüber hinaus – kostenlos teilnehmen können. Geleitet werden die Übungen von Trainerinnen und Trainern. Von 18 bis 19 Uhr werden montags Faszienfitness mit Sabine Pichler, dienstags Pilates mit Birgit Rau, mittwochs AROHA® mit Johanna Sepp, donnerstags FitMix mit Trainern von Sportwelt Schäfer und freitags TABATA mit Claudia Uthoff-Hachenberg angeboten.

„Sport im Park“ steht für offene, unverbindliche und kostenfreie Bewegungsangebote unter freiem. Durch dieses niederschwellige Angebot sollen viele Menschen zur Bewegung motiviert werden und somit einen Schritt zu einem gesünderen Leben machen. Das Konzept wird seit 2017 in verschiedenen Städten im Kreis Euskirchen angeboten, seit 2019 ist auch Bad Münstereifel dabei.

„Selbstverständlich stellt die Stadt Bad Münstereifel den Schleidpark als grüne Übungsfläche für dieses tolle Angebot gerne zur Verfügung. Bewegung ist für die Gesundheit unabhängig vom Alter sehr wichtig“, sagt Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, die bereits eigenes Interesse an einer Teilnahme bekundete.

„Die Barmer hat es sich seit vielen Jahren zur unverzichtbaren Aufgabe gemacht, die Gesundheit durch präventive Maßnahmen zu fördern, um die Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit langfristig zu erhalten und zu steigern und ein gesundes Altern zu ermöglichen“, sagt Guido Otten, Regionalgeschäftsführer der BARMER Euskirchen: „Eine sehr wichtige Säule ist hier das Thema ‚Bewegung‘.“

Im Schleidpark in Bad Münstereifel finden die Trainerinnen, Trainer und Teilnehmenden optimale Bedingungen. Die Teilnehmenden sollten lediglich sportlicher Kleidung, einer Fitnessmatte, ein Handtuch und etwas zu trinken mitbringen. Jede und jeder, der Lust hat, kann ohne Anmeldung völlig unverbindlich und kostenfrei teilnehmen.
Wer zehn Wochen dabei bleibt, hat bereits eine Menge für die Gesundheit getan. Und wer einmal Interesse an Sport und Bewegung hat und vor allem spürt, wie gut das tut, der bleibt in der Regel auch dabei. Damit tun die Teilnehmer etwas für ihre Gesundheit und der KreisSportBund unterstützt die Sportlandschaft im Kreis und damit auch die Sportvereine vor Ort. Das SportBildungswerk Euskirchen und die Sportvereine im Kreis Euskirchen haben dann die passenden Angebote für weitere Aktivitäten.

Die Trainingsdetails:
Zeitraum: 29.04.-05.07.2024
Tag und Uhrzeit: jeweils montags bis freitgs, 18.00 – 19.00 Uhr
In 10 Wochen gibt es 46 Bewegungsangebote
Ort: Schleidpark Bad Münstereifel, Schleidtalstraße
Angebote: Montag: Faszienfitness mit Sabine Pichler
Dienstag: Pilates mit Birgit Rau
Mittwoch: AROHA® mit Johanna Sepp
Donnerstag: FitMix mit Sportwelt Schäfer
Freitag: TABATA mit Claudia Uthoff-Hachenberg

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Gesundheit

Bad Münstereifel stärkt Position als Kneippheilbad

Bad Münstereifel – Wasseranwendungen sind die wohl bekannteste der fünf Säulen der Gesundheitslehre nach Sebastian Kneipp. So war es für die Stadt Bad Münstereifel als Kneippheilbad selbstverständlich, diese prominent in der Neugestaltung des Europaplatzes zu integrieren. Offiziell in Betrieb genommen wurden das neue Arm- sowie das Tretbecken nun zu Beginn des Frühjahrs. Eröffnet worden war der Europaplatz bereits im November 2023 mit einem kleinen Festakt. Die Inbetriebnahme der Kneipp-Becken war aufgrund der kalten Jahreszeit hingegen für den Frühjahr terminiert worden. Dieser präsentierte sich in den vergangenen Tagen zwar eher von seiner kühlen und nassen Seite, ließ aber während des Anwasserns die Sonne erstrahlen.

Die Eröffnung der neuen Kneipp-Becken wurde im Rahmen des traditionellen „Anwasserns“, mit dem jährlich die Kneipp-Freiluftsaison eingeläutet wird, feierlich begangen. Der Kneipp-Verein Bad Münstereifel, vertreten durch seinen Vorsitzenden Peter Hanschke und zahlreiche weitere Mitglieder, spielt sowohl beim Kneippen in der Stadt als auch beim „Anwassern“ eine zentrale Rolle. Der Verein füllt die von der Stadt zur Verfügung gestellten Angebote mit Leben und bietet einen reichhaltigen Kalender an Kursen, Wanderungen, Radtouren und anderen Veranstaltungen. Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian dankte den aktiven Mitgliedern des Kneipp-Vereins für ihr ehrenamtliches Engagement, das diese Angebote erst möglich macht. Den Gästen gegenüber erläuterte der „echte“ Pfarrer Kneipp alias Günter Puhe die Elemente und die Technik des Wassertretens und verpasste Interessierten mit der Gießkanne eine Gesichtsanwendung.

Der Europaplatz beherbergt in seiner neuen Gestaltung neben der Wassertherapie drei weitere der fünf Säulen nach Sebastian Kneipp. Im oberen Teil des Europaplatzes ist mit einem Klettergerüst, aber auch kleinen Geräten für die ältere Generation, die Säule der Bewegung abgebildet. Der inneren Balance kommen die Ruheplätze in verschiedenen Abschnitten des Platzes zugute. Die vierte Säule der Kräuter inklusive Schildern mit Namen und Wirkweise ist ebenfalls im Bereich „Kneipp und Meditation“ zu finden.

Die neuen Kneipp-Becken markieren einen sichtbaren Schritt in der Modernisierung von Bad Münstereifel als Kneippheilbad. Mit diesen Einrichtungen wird nicht nur die Tradition der Kneipp‘schen Wasseranwendungen fortgeführt, sondern auch die Attraktivität der Stadt als Gesundheits- und Erholungsziel gesteigert. Der Status als Kneippheilbad ist ein wichtiger Bestandteil des Selbstverständnisses von Bad Münstereifel. Seit der staatlichen Anerkennung im Jahr 1974 und der Verleihung des Titels „Bad“ im Jahr 1967 ist Kneipp ein integraler Bestandteil der Stadt. Die Verwaltung und Politik sind sich einig, dass das Kneipp-Wesen weiterhin unterstützt und ausgebaut werden muss, um Bad Münstereifel weiterhin als gesundheitsfördernde Destination zu positionieren.

Die Zukunft des Kneippheilbades Bad Münstereifel steht im Mittelpunkt dieser Bemühungen. Auf den Beschluss der Politik hin plant die Stadt, einen nicht genutzten Teil des eifelbades zur zentralen Kurmittelabgabestelle zu ertüchtigen und somit die Gesundheitsangebote für Gäste, aber auch Einheimische, auszubauen. Diese Investitionen sind nicht nur für den touristischen Sektor von Bedeutung. In einer Zeit, in der Resilienz und Prävention immer wichtiger werden, sind diese Angebote auch als Faktor der öffentlichen Gesundheitsvorsorge aller Bürgerinnen und Bürger zu sehen.

Die regelmäßigen finanziellen Zuwendungen, die Bad Münstereifel als Kneippheilbad erhält, sind sicher ein wichtiger Faktor, aber nicht der Hauptgrund, warum investiert werden soll. Neben dem mittelalterlichen Stadtkern und dem Outlet sind der Heilbadstatus und die entsprechenden Angebote auch nach Jahrzehnten noch ein zentrales Merkmal der Stadt. Etliche Gäste sehen darin einen wichtigen Entscheidungsfaktor für einen Aufenthalt in Bad Münstereifel – insbesondere jene Gäste, die gezielt nach naturbasierten Heilverfahren suchen. Viele der Heilbad-Einrichtungen werden von den Gästen sowie Einheimischen gerne und oft genutzt.

Die anvisierte zentrale Kurmittelabgabestelle im eifelbad bringt nicht nur einen Ausbau der Kurangebote mit sich, sondern auch generell eine Attraktivitätssteigerung des eifelbades.  Die künftigen Angebote im Kur und Wellnessbereich bereichern das Angebot Bad Münstereifels für die Gäste- und Bewohnerschaft.

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Nachhaltiger Therapieerfolg bei starkem Übergewicht

Region/Mayen-Koblenz – Adipositaszentrum Mittelrhein informiert über interdisziplinäres Behandlungskonzept – Menschen mit schwerem Übergewicht werden häufig diskriminiert und beschämt. Ihnen wird schnell Trägheit und ein Mangel an Willenskraft unterstellt, um abzunehmen. Doch bei Adipositas handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die ebenso komplexe wie unterschiedliche Ursachen haben kann.

Experten sprechen ab einem Body-Maß-Index (BMI) über 35 von extremer, behandlungsbedürftiger Adipositas. „Auf Dauer drohen dann weitere gesundheitliche Probleme wie Gelenkbeschwerden, Diabetes, Bluthochdruck oder Schlaganfälle – und damit ein deutlich erhöhtes Sterberisiko im Vergleich zu normalgewichtigen Menschen“, erklärt Dr. med. Benedikt Hoidn bei einer gut besuchten Informationsveranstaltung. Der Leiter des Adipositaszentrums Mittelrhein beobachtet häufig, dass Betroffene zunächst wegen dieser Begleiterkrankungen zum Arzt gehen. So werden dann lediglich die Symptome, aber nicht die Ursache der vielfältigen Beschwerden behandelt. Für einen echten Therapieerfolg muss das Übergewicht spürbar abgebaut werden. Studien belegen, dass dies ab einem bestimmten BMI allein durch Diäten und Bewegung nicht in ausreichendem Maß möglich ist.

Vor einer Operation sollten immer konservativen Methoden zur Gewichtsreduktion stehen. Erst wenn es aussichtslos erscheint, hiermit die notwendige Gewichtsabnahme auch langfristig zu erzielen oder sämtliche Diäten gescheitert sind, kommt eine Operation in Frage. „Maßnahmen wie Ernährungsumstellung, Verhaltensberatung, Bewegung und die Begleitung durch den Hausarzt und bei Bedarf auch einen Psychotherapeuten müssen im Vorfeld koordiniert und dokumentiert werden“, beschreibt Zentrumskoordinatorin Ingrid Neunheuser den komplexen Prozess, bei dem Betroffenen oft auf die Hilfe von einem Adipositaszentrum angewiesen sind. „Mit diesen Unterlagen können Betroffene dann operiert werden und die Krankenkasse übernimmt die Kosten.“

Oberarzt Dr. med. Sven Oosterloo stellte verschiedene operative Verfahren vor, die in der Regel alle minimal-invasiv durchgeführt werden. „Welches Verfahren sich für wen eignet, hängt unter anderem ab vom BMI, vorhandenen Begleiterkrankungen und weiteren persönlichen Faktoren ab. Daher findet vor jedem Eingriff ein ausführliches individuelles Beratungsgespräch statt, um gemeinsam die beste Therapieoption festzulegen“, erläuterte Oosterloo.

Ziel ist es, mit dem Eingriff nachhaltig bis zu 80 Prozent des Übergewichtes zu reduzieren. Um es zu erreichen, spielt auch die umfassende Betreuung nach der Operation eine wichtige Rolle, wie Oberarzt Thorsten Kratz verdeutlichte. Hier geht es etwa um den
Umgang mit den Auswirkungen eines verkleinerten Magens oder Abhilfe bei eventuellen, daraus resultierenden Problemen. Bei jüngeren Patientinnen kommt das Thema Verhütung hinzu, da eine Schwangerschaft für die Dauer von 1,5 bis zwei Jahren nach einer bariatrischen Operation möglichst vermieden werden soll.

Während körperliche Betätigung aufgrund des hohen Gewichts schwerfällt oder auch gar nicht möglich ist, sind Bewegung und sportliche Aktivitäten nach der Operation wichtig, um den Therapieerfolg zu unterstützen, wie der Experte weiter ausführte: „Mit weniger Gewicht geht es nicht nur leichter, sondern macht einfach mehr Spaß – eine Aufwärtsspirale, die wichtig für die Motivation ist und Betroffene einfacher am Ball bleiben lässt.“ Dabei kann zudem der Austausch mit Gleichbetroffenen helfen. Daher arbeitet das
Adipositaszentrum Mittelrhein eng mit entsprechenden Selbsthilfegruppen in der Region zusammen, die Betroffenen generell auch bei anderen Fragen und Problemen im Alltag mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Last but not least können bei stark verändertem Körperbild für den Gesamterfolg weitere Operationen notwendig sein, bei denen etwa überschüssige Hautschürzen entfernt oder Körperpartien gestrafft werden. Neben der störenden Optik geht es dabei auch um die Vorbeugung von Entzündungen und Pilzerkrankungen, die sich manchmal aufgrund von Feuchtigkeit in den Hautfalten bilden. Zu solchen Eingriffen raten die Experten frühestens nach etwa zwei Jahren, weil sich dann sowohl Gewicht als auch das Körperbild weitgehend stabilisiert haben. Viele Patienten brauchen diese Wiederherstellungsoperationen allerdings gar nicht.

Weitere Informationen gibt es online unter www.adipositaszentrum-mittelrhein.de.
Kontakt: 0261 137-1985 oder per E-Mail: adipositas@gk.de.

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Gesundheit Politik

Start des Organspende-Registers – Entscheidung zur Organspende jetzt online festhalten

Region/Berlin – Mit dem Start des Organspende-Registers können Entscheidungen zur Organ- und Gewebespende seit gestern auch online festgehalten werden. Das Register wird schrittweise aufgebaut. Zur Sicherheit müssen sich Nutzerinnen und Nutzer mit einem Ausweisdokument mit eID-Funktion identifizieren.

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach:

„Der Start des Organspende-Register ist ein wichtiger Meilenstein, um mehr Organspende möglich zu machen. Zum ersten Mal besteht damit auch die Möglichkeit, online seine Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende zu hinterlegen. Dies ermöglicht den Ärztinnen und Ärzten, auf schnelle und zuverlässige Weise die Spendebereitschaft eines potenziellen Organspenders zu ermitteln. Im Ernstfall werden die Angehörigen von einer schweren Entscheidung entlastet, da eine im Register dokumentierte Entscheidung Klarheit und Sicherheit bietet. Deshalb lautet mein dringender Appell: Fassen Sie eine Entscheidung zur Organspende und halten Sie diese im Register fest!“

Prof. Karl Broich, Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM):

„Das Organspende-Register genügt höchsten Anforderungen an die Datensicherheit. Die gespeicherten Erklärungen selbst sowie alle personenbezogenen Daten sind vor Manipulation oder unberechtigtem Zugriff geschützt. Die Daten des Organspende-Registers werden sicher auf einem Server in Deutschland gespeichert. Sichere Verfahren zur Authentifizierung gewährleisten, dass nur die erklärende Person selbst und entsprechend berechtigtes Personal im Krankenhaus auf die Erklärung zugreifen können. Das BfArM wird jährlich die Zahl der im Organspende-Register erfassten Erklärungen veröffentlichen.“

Antworten auf wichtige Fragen 

Was ist das Organspende-Register?

Das Register für Erklärungen zur Organ- und Gewebespende ist ein zentrales elektronisches Verzeichnis, in dem Sie Ihre Erklärung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende festhalten können. Der Eintrag ist freiwillig und kostenlos. Er kann vom Eintragenden jederzeit wieder geändert oder gelöscht werden. 

Wo wird das Organspende-Register geführt?

Das Organspende-Register (www.organspende-register.de) wird vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geführt. 

Wie ist das Organspende-Register aufgebaut?

Erster Baustein des Registers ist das Erklärendenportal, in dem Bürgerinnen und Bürger ihre Entscheidung zur Organspende hinterlegen können. Zweiter Baustein ist das Abrufportal, in dem die Entnahmekrankenhäuser Erklärungen suchen und abrufen können, um zu erfahren, ob eine verstorbene Person Organe spenden möchte oder nicht. 

Wie wird das Organspende-Register in Betrieb genommen?

Das Organspende-Register wird stufenweise in Betrieb genommen:

  • Das Erklärendenportal startet am 18. März 2024. Entnahmekrankenhäuser, die zu diesem Zeitpunkt bereits an das Organspende-Register angebunden sind, können mögliche Organspende-Erklärungen suchen und abrufen.
  • Ab dem 1. Juli 2024 müssen alle Entnahmekrankenhäuser an das Organspende-Register angebunden sein. Sie können dann im Abrufportal mögliche Organspende-Erklärungen suchen und abrufen.
  • Ab Juli bis spätestens Ende September 2024 wird die Abgabe der Erklärung mithilfe der Digitalen Identität für Versicherte (GesundheitsID) ermöglicht.
  • Ab dem 1. Januar 2025 können die Gewebeeinrichtungen die Bereitschaft zur Gewebespenden bei potentiell Spendenden über das Abrufportal klären.

Bis das Organspende-Register vollständig in Betrieb ist, sollten Sie Ihre Entscheidung weiterhin auf einem Organspendeausweis oder in der Patientenverfügung festhalten. Beide Dokumente bleiben auch nach der vollständigen Inbetriebnahme des Registers gültig.

Warum sollte ich meine Entscheidung im Organspende-Register festhalten?

Eine im Organspende-Register dokumentierte Entscheidung sorgt für Klarheit und Sicherheit: Das Selbstbestimmungsrecht bleibt gewahrt, und Angehörige sowie die behandelnden Ärztinnen und Ärzte um eine Entscheidung entlastet. Im Gegensatz zum Organspendeausweis, der zum Beispiel verloren gehen kann, ist das Organspende-Register immer verfügbar. Im Ernstfall kann das zum Abruf berechtigte Personal im Krankenhaus jederzeit darauf zugreifen und die entsprechende Erklärung einsehen.

Wie kann eine Erklärung im Organspende-Register abgegeben werden?

Wenn eine Erklärung über www.organspende-register.de abgegeben wird, kann man ein NFC-fähiges Smartphone oder NFC-fähiges Tablet oder einen Computer bzw. einen Laptop nutzen.

Wo werden die Daten gespeichert?

Die Daten des Organspende-Registers werden sicher auf einem Server in Deutschland gespeichert.

Wer hat im Ernstfall Zugriff auf meine Daten?

Nur die abrufberechtigten Personen eines behandelnden Krankenhauses können eine Registerabfrage durchführen, sofern im konkreten Fall die Voraussetzungen für eine Organ- und Gewebeentnahme grundsätzlich vorliegen. Dies ist der Fall, wenn der Hirntod unmittelbar bevorsteht, vermutlich bereits eingetreten ist bzw. bereits festgestellt wurde. Bei den abrufberechtigten Personen handelt es sich ausschließlich um Ärztinnen und Ärzte sowie Transplantationsbeauftragte. Diese wurden vom Krankenhaus gegenüber dem Register benannt und müssen sich vor der Suche nach einer Erklärung im Register authentifizieren.

Wie sicher ist eine Erklärung im Organspende-Register?

Die Registerdaten sind nicht öffentlich einsehbar und vor dem Zugriff unbefugter Dritter geschützt. Jede Person, die eine Erklärung im Organspende-Register abgeben, ändern oder widerrufen möchte, muss sich zunächst mittels sicherer Verfahren authentifizieren. Auch der Abruf der Erklärung durch berechtigtes Personal des Krankenhauses ist nur nach dessen vorheriger Registrierung und Authentifizierung möglich.

Welche Alternativen gibt es zum Organspende-Register?

Entscheidungen für oder gegen eine Organ- und Gewebespende können auch weiterhin zum Beispiel im Organspendeausweis, in der Patientenverfügung oder jeder weiteren schriftlichen Form festgehalten werden. Ebenso ist weiterhin eine mündliche Mitteilung an die Angehörigen möglich und sinnvoll. Einen Organspendeausweis kann man unter www.organspende-info.de/organspendeausweis-download-und-bestellen/ online ausfüllen, selbst ausdrucken oder kostenfrei als Plastikkarte bestellen.

Bleibt die Erklärung zur Organ- und Gewebespende in einer Patientenverfügung oder im Organspendeausweis auch nach dem Start des Organspende-Registers gültig?

Ja. Erklärungen zur Organ- und Gewebespende können weiterhin in einem Organspendeausweis oder in einer Patientenverfügung festgehalten werden. Wichtig: Es gilt immer die jüngste Erklärung zur Organ- und Gewebespende.

Weitere Fragen beantwortet die BZgA auf ihrer Informationsseite zum Organspende-Register:

https://www.organspende-info.de/organspende-register

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Gesundheit

DRK-Kreisverband Euskirchen ruft zur Blutspende während und nach den Osterferien auf

Bad Münstereifel/Euskirchen/Zülpich – Zu Ostern Leben schenken – Noch in den Osterferien und auch unmittelbar danach ruft das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen gemeinsam mit dem Blutspendedienst West zur Blutspende auf. Denn auch wenn die Tage spürbar länger werden, bleibt die Spendenbereitschaft bislang hinter den Erwartungen zurück.

So hofft das Rote Kreuz auf möglichst viele Menschen, die die Aufbruchstimmung des Frühlings nutzen, um Blut zu spenden. Entsprechende Terminbuchungen sind unter www.blutspende.jetzt möglich.

In Bad Münstereifel-Mutscheid, Euskirchen und Zülpich stehen die nächsten Termine schon vor der Tür. Der erste am Mittwoch, 3. April, von 16.30 bis 20 Uhr in der Turnhalle Mutscheid (Arandstraße 33, 53902 Bad Münstereifel), der zweite am Donnerstag, 4. April, von 15 bis 20 Uhr im Rotkreuz-Zentrum Euskirchen (Jülicher Ring 32 B, 53879 Euskirchen) und der dritte am Dienstag, 9. April, von 15.30 bis 20 Uhr im Forum Zülpich (Blayer Straße 20, 53909 Zülpich).

„Wichtige Hilfe, die ankommt“

„Blut wird jeden Tag aufs Neue benötigt. Allein in NRW sind wir täglich auf bis zu 2.500 Blutspendende angewiesen, um hunderte Krankenhäuser mit entsprechenden Präparaten versorgen zu können“, so der Blutspendedienst West. Gerade junge Menschen seien aufgerufen, zu spenden, da ältere Generationen immer weniger Blut spenden könnten und sich die nachfolgenden Generationen seltener an entsprechenden Terminen beteiligten.

Und auch Edeltraud Engelen, die Blutspendebeauftragte des Rotkreuz-Kreisverbandes Euskirchen betont: „Mit einer einzigen Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Dies ist eine wichtige Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt!“

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Termin soll man unbedingt einen Personalausweis oder Führerschein mitbringen. Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Die eigentliche Spende dauert nur etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang entspannt liegen.

Im Anschluss gibt es vom Roten Kreuz eine Stärkung in Form eines Imbisses oder Lunchpakets. Alle aktuellen Blutspendetermine, eventuelle Änderungen sowie weitere Informationen gibt´s kostenfrei entweder telefonisch unter (08 00) 1 19 49 11 oder im Web unter www.blutspende.jetzt.

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Gemeinsam gegen Darmkrebs – Infoabend am 19. März 2024 am Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Infoabend zum Darmkrebsmonat März – Am Dienstag, den 19. März lädt das interdisziplinäre Team des Darmkrebszentrums am Krankenhaus Maria Hilf zum Arzt-/Patientenseminar. Schwerpunktthemen: Technische Innovationen und Künstliche Intelligenz im Kampf gegen die weit verbreitete Tumorerkrankung. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Darmkrebs gehört zu den drei häufigsten Krebsdiagnosen in Deutschland. Jährlich erkranken rund 60.000 Menschen daran – Frauen wie Männer. Dank ermutigender medizinischer Fortschritte sind die Chancen auf Heilung heute gut. „Besonders dann, wenn die Entartung möglichst früh erkannt wird,“ betonen Prof. Jörg Heller und Prof. Klaus Prenzel. Die Chefärzte für Gastroenterologie und Chirurgie am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr haben sich mit einem Darmkrebszentrum auf die Diagnose und Therapie von Tumoren im Darm spezialisiert. Im Arzt-/Patientenseminar erläutern sie, mit welchen modernen Vorsorge-, Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten das Expertenteam den Krebs bekämpft und warum es erst gar nicht so weit kommen muss.

Bestehende Vorsorgeangebote auch tatsächlich wahrzunehmen, lautet einer der zentralen Apelle. So zeigen zum Beispiel aktuelle Studien, dass sich das Risiko an Darmkrebs zu sterben, durch eine sogenannte Vorsorge-Koloskopie um ganze 70 Prozent reduzieren lässt. Mehr als das: Früherkennung kann sogar dazu führen, dass Darmkrebs erst gar nicht entsteht. „Tumore entwickeln sich in der Regel über viele Jahre hinweg aus Vorstufen“, erklärt Prof. Heller. „Meistens sind es eigentlich harmlose Auswüchse in der Darmschleimhaut, die mit der Zeit entarten. Fällt dies bei einer Darmspiegelung auf, können wir diese Darmpolypen entfernen, bevor sie bösartig werde.“ Besonders innovativ: In der Gastroenterologie des Klinikums unterstützt eine Künstliche Intelligenz dabei, die Entdeckungsrate noch einmal deutlich zu steigern.

Hat sich ein Polyp bereits zu Darmkrebs entwickelt und ist eventuell schon über Jahre unbemerkt gewachsen, stehen dem interdisziplinären Team des Darmkrebszentrums eine Vielzahl moderner Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. In regelmäßigen Tumorkonferenzen stimmen sich Fachärztinnen und Fachärzten aus Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie mit Expertinnen und Experten aus Psychoonkologie, Sozialarbeit, Ernährungsberatung und Seelsorge ab, um für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept zu entwickeln. „Die unterschiedlichen Blickwinkel und Kompetenzen sind für den Behandlungserfolg von unschätzbarem Vorteil“, betont Prof. Prenzel. Ist ein chirurgischer Eingriff unumgänglich, wird dieser in aller Regel minimal invasiv als Schlüsselloch-OP durchgeführt.

Viele weitere Informationen rund um das Thema Darmkrebs erhalten Betroffene und Interessierte im Rahmen des Arzt-/Patientenseminars am 19. März. Zunächst vermitteln die Experten des Darmkrebszentrums Ihr Know-how in kurzen Vorträgen. Anschließend haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen, mit den Referenten ins Gespräch zu kommen und die moderne Endoskopie des Klinikums zu besichtigen. Der Veranstaltungsort – die Aula des Klinikums – ist am besten über den Eingang des Nebengebäudes Haus Klara zu erreichen (unterhalb des Krankenhauses, direkt hinterm Hubschrauberlandeplatz). Autofahrerinnen und -fahrer können den angrenzende Parkplatz Klara nutzen.

Die Arzt-/Patientenseminare des Krankenhauses Maria Hilf finden in Kooperation mit dem Förderverein des Klinikums statt und nehmen jeden Monat ein anderes Krankheitsbild in den Fokus. Themen und Termine finden Interessierte auf der Homepage des Krankenhauses unter www.marienhaus-klinikum-ahr.de.

Was?              Arzt-/Patientenseminar „Gemeinsam gegen Darmkrebs“

Wann?            Dienstag, 19.03.2023 | 17:00-18:30 Uhr

Wo?                Aula im Krankenhaus Maria Hilf
Dahlienweg 3 | 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Das Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler besteht aus dem Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr sowie der Brohltal Klinik St. Josef, einer Fachklinik für geriatrische Rehabilitation, in Burgbrohl. Es gehört zur Marienhaus-Gruppe, einem der größten christlichen Träger sozialer Einrichtungen in Deutschland. Die Gruppe betreibt u.a. 15 Kliniken an 16 Standorten, 4 medizinische Versorgungszentren, 18 Einrichtungen für Menschen im Alter, 2 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen an 3 Standorten, 13 stationäre und ambulante Hospize sowie 9 Bildungseinrichtungen.

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Gesundheit

Ev. Stift St. Martin in Koblenz als eines der „World’s Best Hospitals“ ausgezeichnet

Region/Mayen-Koblenz – Krankenhaus in Koblenz schafft den Sprung in diese Bestenliste der Welt – Weltweit werden 2.400 Krankenhäuser nach einer Auswertung des renommierten US-Nachrichtenmagazins „Newsweek“ als „World’s Best Hospitals 2024“ ausgezeichnet: Das Ev. Stift St. Martin in Koblenz gehört dazu. „Wir sind unglaublich stolz, dass wir das geschafft haben. Möglich gemacht haben dies unsere engagierten Mitarbeitenden“, betont die Kaufmännische Direktorin Alexandra Kiauk.

Die 2.400 Auszeichnungen entfallen auf 30 Länder. In Deutschland wurden 220 von insgesamt rund 1.850 Krankenhäusern bzw. Krankenhausverbünden mit mehreren Standorten gelistet. Basis der Bestenliste sind nach Angaben von „Newsweek“ im Wesentlichen drei Kriterien. Erstens: Empfehlungen von rund 85.000 medizinischen Experten wie Ärzten, Krankenhausmanagern und medizinisches Fachpersonal – wobei das eigene Krankenhaus nicht genannt werden durfte. Zweitens Patientenbewertungen und drittens medizinische Kennzahlen wie etwa Behandlungsqualität, Patientensicherheit und Hygienefaktoren.

Mit dem Titel gehört das Ev. Stift St. Martin mit seinen rund 720 Mitarbeitenden zu den 10 Prozent der besten Kliniken im Land. Jährlich werden hier zirka 11.000 stationäre und 25.000 ambulante Patienten in 12 Kliniken und 8 zertifizierten Einheiten behandelt. Eine
davon ist das Regionale Traumazentrum mit dem das Ev. Stift innerhalb des „TraumaNetzwerk Mittelrhein“ als zentraler Versorger für Schwerverletzte definiert ist. Die Klinik erfüllt damit alle Voraussetzungen, Patienten mit schweren und lebensgefährlichen Verletzungen im Kreis Mayen-Koblenz effizient und erfolgreich zu behandeln. In unmittelbarem Zusammenhang dazu steht das zertifizierte Zentrum für Querschnittlähmung. In diesem werden seit 1955 Menschen mit Rückenmarksschädigung und Querschnittlähmung von einem multiprofessionellen Team ganzheitlich behandelt.

Darüber hinaus hat der Standort die einzigen Palliativ- und akutgeriatrischen Stationen aller Koblenzer Krankenhäuser. Gemeinsam mit dem Kemperhof in Koblenz bildet das Ev. Stift einen Schwerpunkt zur qualitativ hochwertigen Versorgung onkologischer Patienten, die sowohl stationär als auch in der onkologischen Tagesklinik behandelt werden.