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Marienhaus-Gruppe startet in Bad Neuenahr-Ahrweiler und Neuwied das neue „ÄrzteTeam+“

Bad Neuenahr-Ahrweiler/Neuwied – Flexibles Arbeitszeitmodell für Ärztinnen und Ärzte im Bereitschafts-, Nacht- und Wochenenddienst. Unter dem Motto „Ein Dienstplan, der zu Ihrem Leben passt“ startet die Marienhaus-Gruppe das neue Arbeitszeitmodell „ÄrzteTeam+“. Gesucht werden – zunächst im Rahmen eines Pilotprojekts – Ärztinnen und Ärzte mit ausgeprägtem Interesse an der Inneren Medizin für die Bereitschafts-, Nacht- und Wochenenddienste in den Marienhaus-Kliniken in Bad Neuenahr-Ahrweiler und Neuwied. „Wir sehen auch im ärztlichen Bereich einen Wunsch nach flexibleren Arbeitszeiten.

Im ÄrzteTeam+ profitieren die Kolleginnen und Kollegen daher von individuellen Dienstzeiten im Bereitschafts-, Nacht- und Wochenenddienst. Die Anzahl ihrer Einsätze wählen sie frei aus und können sie jederzeit bei der monatlichen Planung anpassen. Das bedeutet maximale Flexibilität für die persönliche Lebenssituation“, erläutert Dr. Thomas Lepping, Projektverantwortlicher und Ärztlicher Direktor im Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler. So ist das Modell beispielsweise für (Wieder)einsteiger nach Pause oder Elternzeit interessant. Weiterer Pluspunkt: Der Einsatz erfolgt in gleichbleibenden Teams durch festen Einsatz an den Standorten Bad Neuenahr und Neuwied.

Akutmedizinische Erstversorgung in der Notaufnahme und auf der Intensivstation

Gesucht werden Assistenzärzte in fortgeschrittener Weiterbildung oder Fachärzte Innere Medizin, Allgemeinmedizin oder Anästhesie, gerne mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Intensivmedizin oder klinische Akut- und Notfallmedizin. Sie sollten über mindestens drei Jahre Berufserfahrung verfügen. Zu den zentralen Aufgaben gehören die akutmedizinische Erstversorgung in der Notaufnahme und auf der Intensivstation, das eigenständige Durchführen von Echokardiographien und weiterer Sonografie-Diagnostik. Dabei arbeiten die Kollegen eng interdisziplinär und sektorenübergreifend mit anderen Bereichen zusammen.

Die Ärzte im ÄrzteTeam+ sind fest angestellt und ihre Vergütung erfolgt nach dem Tarif des Deutschen Caritasverbandes (AVR). Zu den weiteren Vorteilen gehören Sozialleistungen, Weiterbildungen sowie eine zusätzliche Altersversorgung (KZVK) und geförderte Berufsunfähigkeitsversicherung.

Weitere individuelle Arbeitszeitmodelle

Mit dem ÄrzteTeam+ erweitert die Marienhaus-Gruppe ihr Angebot an individuellen Arbeitszeitmodellen. 2021 startete beispielsweise mit dem „Pflegeteam+“ das Pendant im Pflegebereich. Es wird aktuell an allen Klinikstandorten der Marienhaus-Gruppe angeboten. Hinzu kommen standortspezifische Teilzeitmodelle wie der „Jokerdienst“ oder die „Mutti- oder Papi-Schicht“ in Neuwied.

Weitere Informationen zum ÄrzteTeam+ gibt es hier: www.marienhaus.de/aerzteteamplus

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Erkrankungen der Schilddrüse – Wann sollte operiert werden? – Online-Vortrag am Dienstag 17. Januar 2023

Region/Mayen-Koblenz – Bei einem Erwachsenen ist sie gerade einmal zwischen 18 und 25 Gramm schwer, doch ihre Funktionsfähigkeit hat großen Einfluss auf unsere Gesundheit: die Schilddrüse. Die meisten Erkrankungen dieses Organs lassen sich in der Regel medikamentös behandeln. Bei einigen krankhaften Gewebeveränderungen kann jedoch eine Operation notwendig sein.

Am Dienstag, 17. Januar, geben Dr. Cornelia Bentin und Marla Selene Groß-Hernandez ab 17 Uhr einen Überblick über die verschiedenen Erkrankungen der Schilddrüse und ihre Behandlungsmöglichkeiten. Im Anschluss an den Online-Vortrag beantworten die beiden Expertinnen der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Kemperhof Fragen zum Thema. Die Teilnahme ist kostenfrei. Zur Anmeldung genügt eine E-Mail mit dem Thema des Vortrags im Betreff an veranstaltungen@gk.de. Die Zugangsdaten und weitere Infos zur Teilnahme werden rechtzeitig vor der Veranstaltung verschickt.

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Experten-Hotline zum Thema Schmerz am Dienstag 17. Januar 2023 in Bad Neuenahr

Bad Neuenahr – Schmerz lass nach –  Möglichkeiten einer modernen Schmerztherapie. Experten-Hotline zum Thema Schmerz: Am Dienstag, 17. Januar 2023 ermöglicht eine Telefon-Sprechstunde Betroffenen, Angehörigen und Interessierten einen direkten Draht zu Schmerzspezialisten des Krankenhauses Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Hotline-Nummer 02641 83-5752 ist zwischen 17 und 18.30 Uhr freigeschaltet.

Sie stechen und ziehen, pochen oder brennen: Schmerzen sind mitunter nur schwer zu ertragen. Dennoch erfüllen sie einen Zweck. „Schmerzen sind normale Warnsymptome unseres Körpers“, erklärt Dr. Carmen Breitbach, Oberärztin für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. „Sie helfen uns, Krankheiten oder Verletzungen zu erkennen und einzuschätzen. Dazu sind sie hilfreich und sinnvoll.“ Mit dem Start einer Behandlung oder nach einer Operation haben Schmerzen jedoch ihren Zweck erfüllt. Nun kann eine gute Schmerztherapie helfen, eine rasche Genesung zu fördern.

Im Krankenhaus Maria Hilf sind dafür alle Weichen gestellt. Um Patientinnen und Patienten unnötige Schmerzen zu ersparen, setzen die Schmerzspezialisten des Hauses auf eine Akutschmerztherapie nach den allerneuesten Leitlinien. Dafür wurde das Team bereits 2016 vom TÜV Rheinland zertifiziert. Wer den Experten eine Frage zum Thema Schmerz stellen möchte, kann am 17. Januar ganz einfach zum Telefon greifen.

Neben der Anästhesistin Dr. Breitbach besetzt auch Dr. Thomas Lepping, Chefarzt der Akutgeriatrie und Frührehabilitation, das Hotline-Telefon. Immerhin leiden ältere Menschen nicht nur häufiger an Schmerzen, sie benötigen auch eine auf ihre Bedürfnisse spezialisierte Therapie. „Einige Schmerzmedikamente können zum Beispiel Magenblutungen oder Schwindel verursachen“, nennt Dr. Lepping eine der Herausforderungen. „Zudem leiden viele unserer Patientinnen und Patienten gleich an mehreren Erkrankungen und nehmen bereits verschiedenste Medikamente ein. Da gilt es ganz besonders auf Wechsel- und Nebenwirkungen zu achten.“ Neben einer medikamentösen Schmerztherapie spielen auch physio- und ergotherapeutische Anwendungen sowie eine neuropsychologische Mitbehandlung eine große Rolle.

Die Experten-Hotline des Krankenhauses Maria Hilf rückt jeden Monat ein anderes Krankheitsbild in den Fokus. Zu den genannten Zeiten stehen Spezialisten aus den unterschiedlichen Fachabteilungen bereit, um Betroffene, Angehörige und Interessierte telefonisch zu beraten. Weitere Informationen sowie Themen und Termine für das erste Halbjahr 2023 finden Interessierte auf der Homepage des Klinikums: www.marienhaus-klinikum-ahr.de.

Thema Schmerz lass nach: Möglichkeiten einer modernen Schmerztherapie
Termin: Dienstag, 17.01.2023
Hotline-Nummer: 02641 83-5752
Am Telefon: Experten aus der Anästhesie und Geriatrie

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Neue Räumlichkeiten verbessern ambulantes Behandlungs-Angebot für Krebspatienten im Kemperhof

Region/Koblenz – Bei der Behandlung von Krebserkrankungen sind lange Krankenhaus-aufenthalte nicht immer zwingend erforderlich. So können Chemotherapien und die neuen Immuntherapien meist ambulant, zum Beispiel in einer onkologischen Tagesklinik, durchgeführt werden.

Dabei bietet eine onkologische Tagesklinik an einem Krankenhaus bestimmte Vorteile. „Die fachliche und räumliche Nähe zu allen Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten stellt dabei sicher, dass Patienten auch bei komplexeren Behandlungen oder erhöhtem Risiko aufgrund individueller Begleiterkrankungen bestmöglich betreut werden“, erklärt Prof. Dr. med. Kilian Weigand, Chefarzt der Gastroenterologie und gastrointestinalen Tumortherapie am Kemperhof.

„Grundsätzlich führen wir in unserer onkologischen Tagesklinik alle Formen der Tumorbehandlung und -therapie durch – von unterschiedlichen Arten der Chemotherapie über Immuntherapien mit Antikörpern, Therapien mit Bisphosphonaten bis hin zu Transfusionen von Blutbestandteilen und Ersatz von Blutkomponenten bei Mangelerscheinungen“, erläutert der Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie und Hepatologie weiter. „Dabei wird von Fall zu Fall individuell entschieden, welche Therapieform sich am besten eignet und ob gegebenenfalls eine Kombination mit stationärem Aufenthalt sinnvoll ist“, ergänzt Oberärztin und Leiterin der onkologischen Tagesklinik Frau Dr. Aksana Höblinger. Abgerundet werde das Leistungsspektrum der Tagesklinik durch ergänzende Angebote wie Physiotherapie, Ernährungsberatung, psychoonkologische Beratung und Begleitung oder seelsorgerische Unterstützung.

Im vergangenen Jahr registrierte die Onkologische Tagesklinik am Kemperhof rund 3.500 Patientenkontakte und 1.400 Chemotherapien – mit deutlich wachsender Tendenz gegenüber den Vorjahren. „Mit dem nun erfolgten Umzug in größere Räumlichkeiten haben wir unsere Kapazitäten an den wachsenden Bedarf angepasst und konnten zudem die Strukturen und Abläufe spürbar verbessern“, erläutert Dagmar Wagner, Kaufmännische Direktorin am Kemperhof. Zudem können hier auch stationäre Chemotherapie-Patienten mitversorgt und betreut werden.

Insgesamt trägt die Erweiterung zu einer deutlich ruhigeren und damit angenehmeren Atmosphäre bei, wovon nicht nur Patienten und ihre Angehören, sondern auch das gesamte Behandlungsteam profitieren, wie Christine Goßlau, Pflegerische Leiterin der Onkologischen Tagesklinik am Kemperhof, hervorhebt und dessen außerordentliches Engagement betont: „Auch wenn es bei uns mal turbulent zugeht, haben alle immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Patienten und versuchen, so weit wie möglich auf individuelle Wünsche und Belange einzugehen.“

Dazu soll auch eine im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Arbeitsgemeinschaft aus in- und externen Partnern, die sich in der Region um Krebspatienten und deren Angehörige kümmern, einen wichtigen Beitrag leisten. Auf Initiative von Christine Goßlau und Prof. Kilian Weigand treffen sich Mitarbeitende des Sozialdienstes, der Pflegeüberleitung, der Psychoonkologie, der Onkologischen Tagesklinik und der Palliativstation künftig regelmäßig mit Vertretern der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, des örtlichen Palliativstützpunktes sowie des ambulanten und stationären Hospiz, um ihre bisherige Zusammenarbeit im Interesse der Patienten weiter auszubauen.

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AOK Rheinland-Pfalz-Saarland erweitert mit OnlineDoctor ihr digitales Angebot im Bereich Dermatologie

Region/Eisenberg/Hamburg /St. Gallen – Die durchschnittliche Wartezeit auf einen Termin in einer hautärztlichen Praxis liegt in Deutschland bei 35 Tagen. Für über 1,2 Millionen Versicherte entfallen nun diese langen Wartezeiten und der Terminstress: Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland bietet ihren Versicherten jetzt die Möglichkeit einer digitalen fachärztlichen Diagnose bei Hauterkrankungen. Die Gesundheitskasse arbeitet hierfür mit OnlineDoctor, dem führenden Teledermatologie Anbieter Europas, zusammen.

Deutlich schnellere Versorgung bei Hautproblemen

Über die Website onlinedoctor.de oder über das AOK-Onlineportal können Menschen mit einem Hautproblem digital eine Anfrage bei einer Dermatologin oder einem Dermatologen ihrer Wahl stellen, indem sie drei Fotos der betroffenen Hautstelle hochladen und mithilfe eines Chatassistenten Fragen zu den Symptomen beantworten. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten die Betroffenen anschließend eine schriftliche Diagnose und eine konkrete Handlungsempfehlung. Fast 90 Prozent aller Anfragen können auf diesem Weg komplett digital bearbeitet und abgeschlossen werden. Für weiterführende medizinisch notwendige Diagnostik, wie eine Biopsie oder eine dermatoskopische Untersuchung, können die Versicherten in der Regel die Praxis der ausgewählten Ärztin bzw. des Arztes aufsuchen. Einen Termin erhalten die Patientinnen und Patienten in diesen Fällen üblicherweise in wenigen Tagen. „Mit dem innovativen Angebot OnlineDoctor schaffen wir für die Versicherten einen schnelleren Zugang zur dermatologischen Diagnose“, sagt Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.

Anbindung an rund 335 Hautärztinnen und Hautärzten bundesweit

Die Dermatologie arbeitet zum großen Teil mit Blickdiagnosen und eignet sich wie kaum ein anderes medizinisches Fachgebiet für die terminunabhängige Übermittlung von Bildern und schriftlichen Angaben zur Erkrankung. Neben diesen Vorteilen der Teledermatologie war bei der Entscheidung für einen teledermatologischen Anbieter besonders wichtig, dass die Anbindung an die Regelversorgung in der Praxis vor Ort weiterhin gegeben ist. Bei OnlineDoctor können die Versicherten aus einem großen Netzwerk aus niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten wählen und sich dort, wenn nötig anschließend persönlich vorstellen. Aktuell nehmen in Rheinland-Pfalz und im Saarland 21 Hautarztpraxen am teledermatologischen Angebot teil.

In wenigen Schritten fachärztliche Unterstützung erhalten

Zur Nutzung müssen die betroffenen Personen lediglich ihren Namen, ihre Versichertennummer und einige Kontaktdaten angeben. In durchschnittlich sieben bis maximal 48 Stunden erhalten sie im Anschluss einen Link per E-Mail und einen Freischaltcode per SMS. Mit diesem können sie die Empfehlung der Hautärztin bzw. des Hautarztes aus dem per Zwei-Faktor-Authentifizierung gesicherten Portal herunterladen. Ebenfalls praktisch: Durch das PDF-Format können sich die Nutzerinnen und Nutzer die Diagnose und Handlungsempfehlung auch zu einem späteren Zeitpunkt erneut ansehen. Sollte aus ärztlicher Perspektive eine kurzfristige Untersuchung des Hautproblems vor Ort notwendig sein, so erhalten Versicherte in der Regel einen Behandlungstermin in durchschnittlich sieben Tagen.

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Experten des GK-Mittelrhein informieren online und telefonisch

Region/Koblenz – Traditionelle Info-Reihe wird 2023 mit breiter Themenpalette fortgesetzt. Wann sollte bei Erkrankungen der Schilddrüse operiert werden? Wie lassen sich Unfälle bei Kindern vermeiden? Was leistet die moderne Hand- und Mikrochirurgie? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt die Info-Reihe „Patienten fragen – GK-Mittelrhein antwortet“ auch im 1. Quartal 2023. Gesundheitsexperten das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein bieten von Januar bis März acht Online-Vorträge und zwei individuelle Telefonsprechstunden an.

Schwerpunkte werden dabei anlässlich des Weltkrebstages (4. Februar) und dem Tag der Hand (1. März) sowie des Darmkrebsmonats März gesetzt. Aber auch zu weiteren Themen wie Gelenkersatz, Altersmedizin oder der Unfallverhütung im Kindesalter gibt es interessante Informationsangebote. Alle Themen und Termine für das erste Quartal sind online unter www.gk.de abrufbar und werden fortlaufend aktualisiert.

Los geht es am Montag, 16. Januar, um 17 Uhr mit einem Online-Vortrag zum Thema „Moderne Behandlungsoptionen des Kniegelenks“. Um sich für diese oder eine andere Online-Veranstaltung anzumelden, senden Interessenten
einfach eine E-Mail mit dem Titel des gewünschten Vortrages im Betreff an veranstaltungen@gk.de. Es folgt eine zeitnahe Anmeldebestätigung mit allen weiteren Informationen zur Einwahl und Durchführung am Veranstaltungstag.

Zur Beteiligung an den Telefonsprechstunden genügt es, zum jeweiligen Termin die auf der Internetseite angegebene Rufnummer zu wählen, damit Interessenten dem Experten ihre persönliche Frage zum Thema stellen können.

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Bei Feuerwerk ist Vorsicht geboten

Region/Düsseldorf – Nach zwei Jahren Verkaufsverbot von Silvesterfeuerwerk bietet der Handel in Nordrhein-Westfalen vom 29. bis zum 31. Dezember wieder Feuerwerksraketen, Böller und Batterien an. Arbeits- und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann rät zu einem vorsichtigen Umgang mit Feuerwerk: „Jedes Jahr kommt es an Silvester zu schweren Unfällen, bei denen Menschen Augenlicht, Hörvermögen oder Gliedmaßen verlieren. Achten Sie beim Entzünden von Pyrotechnik auf Ihre eigene Sicherheit und die Ihrer Mitmenschen. Jeder kann hier seinen persönlichen Beitrag leisten, das ohnehin gestresste Gesundheitswesen nicht unnötig weiter zu belasten. Es ist besonders entscheidend, nur geprüftes Feuerwerk zu benutzen. Illegale Böller und Raketen sind eine Gefahr für Leib und Leben, da sie oft zu viel Explosivstoff enthalten oder erhebliche Verarbeitungsmängel aufweisen. Ich wünsche Ihnen einen ausgelassenen und sicheren Rutsch ins neue Jahr.“

Die Experten der Arbeitsschutzverwaltung der Bezirksregierungen kontrollieren auch in diesem Jahr bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart, ob im Handel illegales Feuerwerk angeboten wird. Weitere intensive Kontrollen erfolgen während der offiziellen Verkaufstage. Dabei überprüfen sie auch die korrekte Lagerung, die sichere Gestaltung der Verkaufsräume (Notausgänge, Brandschutz) und die Einhaltung der Abgabebestimmungen.

Sicherheitstipps für ein unbeschwertes Neujahrsfest

  • Verbraucherinnen und Verbraucher können geprüftes und zugelassenes Feuerwerk unter anderem am CE-Kennzeichen und der Kennnummer der Prüfstelle erkennen. Fehlen diese Kennzeichen, handelt es sich um nicht geprüftes, illegales Feuerwerk. Weitere Informationen zur Kennzeichnung hat die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung zusammengestellt (https://www.bam.de/Content/DE/Standardartikel/Aktuelles/Themenseiten/Silvester/silvester-geprueftes-feuerwerk.html).
  • Der Kauf im namhaften Einzelhandel gibt zusätzliche Sicherheit.
  • Für das Silvesterfeuerwerk werden Feuerwerkskörper der Kategorie F2 und der Kategorie F1 angeboten. Feuerwerkskörper der Kategorie F2 wie Raketen, Batterien und Böller dürfen nur an Erwachsene verkauft und nur von Erwachsenen abgebrannt werden.
  • Vor der Nutzung von Feuerwerk sollte man unbedingt die Gebrauchsanleitung lesen und die Warnhinweise beachten. So ist zum Beispiel bei Feuerwerk der Kategorie F2 in der Regel ein Sicherheitsabstand von mindestens acht Metern einzuhalten. Zudem gilt:
    • Böller nach dem Anzünden sofort wegwerfen
    • Sich nach dem Zünden von Raketen und Fontänen schnell entfernen
    • Bei Raketen auf eine sichere „Abschussrampe“ achten
    • Raketen und Fontänen nie unter Vordächern, Bäumen etc. zünden
    • „Blindgänger“ nie erneut zünden – am besten mit Wasser übergießen
    • Keine Basteleien mit Feuerwerkskörpern – dies ist eine häufige Unfallursache
    • Fenster und Türen geschlossen halten, damit angezündete Feuerwerkskörper nicht in das Gebäude gelangen können
    • Haustiere in einen möglichst ruhigen Raum bringen

Hintergrund:

Wie wichtig die Kontrollen der Verkaufsstellen durch die Arbeitsschützer sind, zeigen die Ergebnisse der letzten Jahre: Im Vorpandemiejahr 2019 haben die Bezirksregierungen 1.650 Betriebe kontrolliert und dabei insgesamt mehr als 370 Verstöße festgestellt. Es wurden 64 Bußgeldverfahren und elf Strafverfahren wegen Überschreitung der zulässigen Höchstlagermengen eingeleitet. Ein Produkt wies so gravierende Mängel auf, dass es vom Markt genommen werden musste.

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Verlängerung der Corona-Impfverordnung und Reform der Unabhängigen Patienten-Beratung Deutschland

Region/Berlin – Die Coronavirus-Impfverordnung (CoronaImpfV) wird über den 31. Dezember 2022 hinaus verlängert. Zudem wird die Unabhängige Patientenberatung Deutschland grundlegend reformiert und in eine Stiftung bürgerlichen Rechts umgewandelt. Das ist Inhalt einer Verordnung und eines Gesetzentwurfs, die beide heute vom Bundeskabinett verabschiedet wurden.

Dazu erklärt Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach:

„Angesichts hoher Impfquoten und abnehmender Nachfrage sind die niedergelassenen Ärzte und Apotheken in der Lage, die Corona-Impfungen zu übernehmen. Deshalb überführen wir die Impfkampagne in die Regelversorgung. Mein ganz besonderer Dank gilt den vielen Ärztinnen und Ärzten, die in den Impfzentren die Impfungen durchgeführt haben sowie ihren Unterstützern. Nur so ist es Deutschland gelungen, bisher vergleichsweise gut durch die Corona-Pandemie zu kommen.“

Die Regelungen im Einzelnen:

  • Um Schutzimpfungen gegen das Coronavirus bis zur Etablierung aller für die Regelversorgung notwendigen Anforderungen weiterhin niedrigschwellig zu ermöglichen, wird die Coronavirus-Impfverordnung verlängert.
  • Damit bleiben der Anspruch der Bevölkerung auf Schutzimpfungen gegen SARS-CoV-2 und die bestehenden Vergütungsregelungen für die Leistungserbringer bis zum 7. April 2023 erhalten. Durch die Verlängerung wird ein ausreichender Zeitraum zur Überleitung der Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 in die Regelversorgung gewährleistet.
  • Ab dem 1.  Januar 2023 wird die Finanzierung der Impfvergütungen aus Bundesmitteln allerdings abgelöst. Bezahlt werden die Impfleistungen nach der CoronaImpfV nunmehr bis zum Ablauf des 7. April 2023 aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds sowie von den privaten Krankenversicherungsunternehmen.
  • Damit endet auch mit Ablauf des 31. Dezember 2022 die hälftige Finanzierung der Impfzentren und mobilen Impfteams aus Bundesmitteln. Den Ländern steht es frei, diese aus dem eigenen Haushalt zu finanzieren.
  • Die Verordnung wird von dem Bundesminister für Gesundheit in der 52. Kalenderwoche 2022 erlassen. Zuvor wird noch der Haushaltsausschuss des Bundestages beteiligt.

Darüber hinaus hat das Kabinett einen Gesetzentwurf zur Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) verabschiedet. Die Gesetzesinhalte:

  • Als unabhängige, qualitätsgesicherte und kostenfreie Informationsstelle zur Beratung von Patientinnen und Patienten in gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen wird die UPD als Stiftung bürgerlichen Rechts verstetigt.
  • Die Stiftung soll vom GKV-Spitzenverband errichtet werden und zum 1. Januar 2024 ihre Tätigkeit aufnehmen.
  • Die Stiftung erhält jährlich ab dem 1. Januar 2024 einen Gesamtbetrag von 15 Mio. Euro von GKV (93 %) und PKV (7 %).
  • Die Tätigkeit der Stiftung wird jährlich extern evaluiert.
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An Weihnachten leisten 1.200 Apotheken Notdienste

Region/Berlin – Keine Panik zum Jahresende: Jede Nacht sind rund 1.200 Apotheken geöffnet und versorgen bundesweit 20.000 Patientinnen und Patienten mit Arzneimitteln – auch an den Weihnachtsfeiertagen und trotz anhaltender Lieferengpässe bei Fiebersäften, Fieberzäpfchen oder Antibiotika. Die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten ist eine Kernaufgabe der Apotheken.

„Auf uns können sich die Menschen verlassen – wir sind rund um die Uhr an 365 Tagen für die Versorgung mit Medikamenten da und werden auch bei Lieferengpässen im Nacht- und Notdienst zu Weihnachten eine individuelle und verantwortungsvolle Lösung für alle Patientinnen und Patienten finden“, sagt Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

Die 18.000 Apotheken leisten pro Jahr etwa 440.000 Notdienste, zusätzlich zu ihren regulären Öffnungszeiten. Der Nacht- und Notdienst ist eine der wichtigen Gemeinwohlpflichten der Apotheken. Jede Apotheke wird dazu von ihrer Landesapothekerkammer in regelmäßigen Abständen eingeteilt.

In den Nacht- und Notdienst der Apotheken kommen viele Patientinnen und Patienten wegen dringender Selbstmedikation, wie z.B. Schmerz-, Magen-, Durchfall- und Erkältungsmittel oder auch „Pille danach“, oder sie lösen Rezepte ein. Overwiening: „Wir wissen aus Erfahrung, dass mindestens die Hälfte aller Patientinnen und Patienten im Notdienst direkt in die Apotheke kommen, also ohne vorher einen Arzt oder eine Ärztin besucht zu haben.“

Overwiening: „Wir sind auch im Notdienst verlässlich für unsere Patientinnen und Patienten da. Unsere Notdienste gewährleisten eine zeitlich unabhängige, individuelle Versorgung für Notfälle. Das gilt auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Lieferengpässen.“ Wer eine dienstbereite Apotheke in der Nähe sucht, findet diese Information über www.aponet.de oder über einen Schaufensteraushang in jeder Apotheke.

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Apotheken leisten Außerordentliches beim Bewältigen der katastrophalen Lieferengpässe

Region/Berlin – Die 160.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den 18.000 Apotheken in Deutschland managen die unzähligen Lieferengpässe von Arzneimitteln. Damit erbringen sie jeden Tag eine außerordentliche Leistung. Nur durch dieses kreative und verantwortungsbewusste Management von Lieferengpässen, können die wirkungsvollen Arzneimitteltherapien von akut und chronisch erkrankten Kindern, Frauen und Männern noch sichergestellt werden.

Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, dankt allen Apothekenteams für ihren zeitaufwendigen, unermüdlichen und nervenaufreibenden Einsatz, der in den vergangenen Monaten extrem hoch war. „Herzlichen Dank für Ihren Einsatz beim Bewältigen der Lieferengpässe! Es ist Wahnsinn, was Sie geleistet haben und weiterhin leisten. Ich möchte mich bei allen Apothekenteams in Deutschland für ihren engagierten, kompetenten und verantwortungsvollen Einsatz bedanken“, sagte Overwiening bei einem Besuch in der Galenus-Apotheke in Berlin-Mitte, wo sie den Teammitgliedern je einen Blumenstrauß als symbolischen Dank überreichte – stellvertretend für alle Apothekenteams in Deutschland.

Dieses Verantwortungsbewusstsein, was die Apothekenteams unermüdlich zeigen, lässt der Vorschlag der Bundesärztekammer leider komplett vermissen. Mit großer Bestürzung hat die Apothekerschaft ihren Aufruf zum nachbarschaftlichen Austausch verfallener Arzneimittel wahrgenommen. So treibt man Menschen in gefährliche Arzneimitteleinnahmen, löst aber keine Lieferengpässe. Dass Apotheken durch Hamstern zu den Engpässen beigetragen hätten, wie von einzelnen Politikern gemutmaßt wird, weist ABDA-Präsidentin Overwiening scharf zurück: „Wir helfen, die Engpässe zu lösen, wir produzieren sie nicht. Von der Politik ist für diesen Einsatz längst ein spürbarer Dank überfällig!“.

Zum Hintergrund: Lieferengpässe von lebenswichtigen Medikamenten gehören leider seit Jahren zu den größten Ärgernissen und aufwendigsten Herausforderungen im Apothekenalltag. Seit einigen Monaten sind Fiebersäfte und Fieberzäpfchen für Kinder mit den Wirkstoffen Paracetamol und Ibuprofen nur schwer zu bekommen. Auch der Magensäureblocker Pantoprazol oder das Antibiotikum Amoxicillin sind schwer zu beschaffen.