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Hochmodernes Herzultraschall-Gerät optimiert die Herzdiagnostik am Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr

Bad Neuenahr-Ahrweiler – „Derzeit gibt es auf dem Markt nichts Besseres“ – Ein neues hochmodernes Herzultraschallgerät optimiert die Herzdiagnostik am Krankenhaus Maria Hilf – unter anderem mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz. Die Untersuchung des Herzens mit Ultraschall ist aus der Kardiologie nicht mehr wegzudenken. „EKG und Echokardiografie gehören heute bei jeder Herzerkrankung zur Diagnostik“, sagt Dr. Theodoros Ballidis, Chefarzt der Kardiologie und Schlaganfalleinheit am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr.

Um diese weiter zu optimieren, hat das Klinikum ein neues hochmodernes Ultraschallgerät angeschafft. „Derzeit gibt es auf dem Markt nichts Besseres“, sagt Ballidis. Sowohl die Ultraschallsonde als auch der Prozessor im Gerät sind auf dem neuesten Stand der Technik. Der Prozessor enthält eine Art künstlicher Intelligenz, die die Kardiologinnen und Kardiologen bei den Untersuchungen unterstützt.

„Bei einer Ultraschalluntersuchung nehmen wir zahlreiche Messungen vor“, erläutert Dr. Ballidis. Bei den früheren Geräten mussten wir dafür jedes einzelne Bild aufrufen, um Parameter wie zum Beispiel Herzgröße, Herzleistung und Funktionen während der Pumpbewegungen des Herzens zu berechnen. „Mit dem neuen Ultraschallgerät erhalte ich jetzt auf Knopfdruck alle erforderlichen Informationen“, sagt er begeistert. Darüber hinaus liefert es dreidimensionale Bilder des schlagenden Herzens. So können die Ärztinnen und Ärzte zum Beispiel Herzklappenfehler noch besser beurteilen. Auch in der Schlaganfalleinheit des Klinikums kommt das neue Gerät zum Einsatz: für die Diagnostik der Halsschlagadern und der Hirngefäße.

Das Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler besteht aus dem Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr sowie der Brohltal Klinik St. Josef, einer Fachklinik für geriatrische Rehabilitation, in Burgbrohl. Es gehört zur Marienhaus-Gruppe, einem der größten christlichen Träger sozialer Einrichtungen in Deutschland. Die Gruppe betreibt u.a. 15 Kliniken an 16 Standorten, 4 medizinische Versorgungszentren, 18 Einrichtungen für Menschen im Alter, 2 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen an 3 Standorten, 13 stationäre und ambulante Hospize sowie 9 Bildungseinrichtungen.

 

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Chefarzt vom St. Elisabeth Krankenhaus Mayen informiert am 3. Juli über künstliche Gelenke

Mayen – Online-Vortrag Gelenkersatz an Hüfte oder Knie: Was ist für Patienten wichtig? Knorpelverschleiß an Knie- und Hüftgelenk endet immer häufiger in einem Gelenkersatz. Das bedeutet für viele Betroffene nicht nur das Ende eines langen Leidensweges, sondern meist auch eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität. Doch wann ist ein künstliches Gelenk sinnvoll? Worin unterscheiden sich die Implantate? Gibt es noch Alternativen zur Operation? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Horst Kray, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im St. Elisabeth Mayen, am Montag, 3. Juli, im Rahmen eines Online-Vortrags.

Interessierte können zwischen 17 und 18 Uhr an der kostenfreien Infoveranstaltung des zertifizierten Endoprothetikzentrums teilnehmen und im Anschluss ihre Fragen an den Experten richten. Eine weitere Gelegenheit, den Vortrag zu hören, gibt es am Montag, 21. August.

Der Online-Vortrag ist ein Angebot aus der Informationsreihe „Patienten fragen – GK-Mittelrhein antwortet“. Interessierte können sich ab sofort per E-Mail an veranstaltungen@gk.de mit dem Titel des Vortrags im Betreff anmelden. Die Zugangsdaten und weitere Infos zur Teilnahme werden rechtzeitig vor der Veranstaltung verschickt.

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Vorsicht heiße Tage – Bundesweiter Hitzeaktionstag

Region/Eisenberg – Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse gibt Tipps, was man bei Hitze unbedingt beachten sollte.  Auch für die kommenden Tage gilt: Absolute Sommertage. Damit Sie bei der drohenden Hitzewelle gut gewappnet sind, sollte Folgendes beachtet werden.

Sonne meiden

Bleiben Sie, falls möglich, in der – gemessen an der Außentemperatur – kühlen Wohnung. Erledigen Sie nötige Besorgungen oder Spaziergänge früh am Morgen oder warten Sie auf den kühleren Abend. Da starke Belastungen für Herz und Kreislauf drohen, ist pralle Sonne unbedingt zu vermeiden. Denn durch den vermehrten Wasserverlust, hervorgerufen durch stärkeres Schwitzen, wird das Blut dicker und die Herzinfarktgefahr steigt. Daher sollten Körpersignale besonders beachtet werden: Treten Kopfschmerzen, Schwindel oder Verwirrtheit auf, sollte man sofort den sonnigen Bereich verlassen. Denn diese Symptome könnten erste Anzeichen eines Sonnenstichs oder eines Hitzschlags sein. Erste Maßnahmen: Mit feucht-kalten Tüchern Stirn, Handgelenke und Nacken kühlen. Lassen die Beschwerden nicht nach, kann nur noch ein Besuch beim Arzt oder bei einer Ärztin helfen.

Wohnung vor Hitze schützen

Nachts gut durchlüften und das Fenster tagsüber geschlossen halten, da durch ein gekipptes Fenster die Hitze des Tages in die Wohnung dringen kann. Falls vorhanden, Jalousien oder Rollos über Tag herunterlassen nachts feuchte Tücher vor die Fenster hängen – so kann sich Verdunstungskälte bilden. Alle nicht benutzen elektrischen Geräte aus der Steckdose ziehen, denn auch im Standby-Modus entsteht Wärme.

Hitze im Auto

Für das Auto haben sich zudem Sonnenschutzfolien bewährt – geeignet sind aber auch zugeschnittene Pappen. Für die Fahrt gilt: Erst gut durchlüften, denn ein in der Sonne parkendes Auto erreicht problemlos Temperaturen von über 60 Grad Celsius. Die Klimaanlage auf eiskalt drehen, ist aber auch keine gute Idee: Große Temperaturunterschiede stressen den Körper zusätzlich. Gut sind bei Hitze rund 24 Grad; wird es jedoch wärmer, schwindet die Konzentration des Fahrers. Für Kinder ist ein Sonnenschutz der hinteren Scheiben empfehlenswert. Für alle gilt: Öfter eine Pause einlegen und beim Fahren abwechseln.

Trink- und Essverhalten

Zentral gilt: Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen – das bedeutet, die bei normalen Temperaturen empfohlene Trinkmenge von ca. 1,5 / 2 Litern pro Tag für Erwachsene jetzt deutlich zu erhöhen. Als Getränke eignen sich Wasser, in Maßen Fruchtsaftschorlen und ungesüßte Früchte- oder Kräutertees. Besonders ältere Menschen vergessen öfters das Trinken, weswegen – wie bei Kindern – immer ein Glas Wasser bereitstehen sollte oder auf feste Trinkzeiten zurückgreifen. Die Ernährung möglichst leicht gestalten: Salate, Obst, Gemüse, (kalte) Brühen oder Suppen sowie fettarme Milchprodukte (beispielsweise Buttermilch und Kefir) eignen sich bestens.

Mit diesen Tipps übersteht man die Hitze dem Sommergenuss steht nichts mehr im Wege.

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Kinderarzt Taleb Alhajmohamad ist jetzt im MVZ Mittelrhein in Mayen tätig

Mayen – Mit Taleb Alhajmohamad hat die Praxis für Kinder- und Jugendmedizin des MVZ Mittelrhein in Mayen Verstärkung bekommen. Taleb Alhajmohamad ist 49 Jahre alt, stammt aus Syrien und hat in Aleppo über 14 Jahre eine eigene Kinderarztpraxis geführt. 2014 kam er nach Deutschland und erlangte hier 2020 seine Approbation. Von 2021 hat er bis zu seinem Wechsel nach Mayen seine ergänzende Weiterbildungszeit in der Praxis für Kinder- und Jugendmedizin Dr. Hamed Hamdan in Koblenz absolviert.

In Mayen freut sich das Team um Dr. med. Margarethe Moritz-Lippmeyer über den neuen Kollegen. Der Vater von vier Kindern bringt viel Erfahrung in die Praxis mit und sieht seiner neuen Herausforderung sehr positiv entgegen. „Nach einem langen Weg des beruflichen Neuanfangs in Deutschland freue ich mich auf meinen Start im MVZ Mittelrhein.

Die Region hat mich gleich angesprochen und ich denke, dass auch die Menschen hier froh sind, dass die Kinderarztpraxis ihre Kapazitäten erweitern kann.“  Taleb Alhajmohamad spricht Deutsch, Arabisch und Englisch. Die Sprechzeiten sind wie folgt: Montag und Donnerstag: 8 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr, Dienstag: 8 – 14 Uhr, Mittwoch 8 – 13 Uhr und Freitag 8 – 12 Uhr und 13 – 15 Uhr. Eine Behandlung ist nur nach telefonischer Anmeldung unter: 02651 83-1021 oder Anmeldung per E-Mail an mvz.kjm@gk.de möglich. Taleb Alhajmohamad bietet auch Telefonsprechzeiten an. Diese Termine entnehmen Sie bitte der Webseite unter www.mvz-mittelrhein.de.

Kontakt: MVZ Mittelrhein, Praxis für Kinder- und Jugendmedizin, Siegfriedstraße 20, 56727 Mayen, Telefon: 02651 83-1021, E-Mail: mvz.kjm@gk.de

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Einmalig in der Region Mayen-Koblenz

Region/Mayen-Koblenz – Wer bei der Arbeit oder auf dem Hin- oder Rückweg einen Unfall mit einer schweren Verletzung erleidet, wird im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein von einer speziell eingerichteten Reha-Abteilung nachbehandelt. Im Ev. Stift St. Martin in Koblenz gibt es dafür die „Berufs­genossen­schaftliche stationäre Weiterbehandlung“ (BGSW).

Das Team aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sportlehrern sowie Pflegekräften wird geleitet von dem erfahrenen Orthopäden und Unfallchirurgen Dr. med. Gunter Meuthen und gewährleistet eine hoch spezialisierte, ganzheitliche Rehabilitation. „Ganzheitlich bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Patienten nicht nur hinsichtlich ihrer Verletzung und körperlichen Beeinträchtigung wahrge­nommen werden, sondern als ganzer Mensch in den Rehabilitationsprozess einbezogen werden. Denn ein Unfall hat Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, wie Privatleben, Familie, Beruf – kurz gesagt, auf die ganze weitere Existenz und Lebensplanung“, erläutert der Ärztliche Leiter der BGSW, Dr. med. Gunter Meuthen. Bisher standen hier für die Patienten 31 Betten zur Verfügung. Jetzt freut sich das Team über eine Erweiterung um 4 Betten. „Mit nun 35 Betten können wir der hohen Nachfrage gerecht werden und Wartezeiten auf einen Reha-Platz abbauen, was das Heilverfahren verkürzt und somit dem Patienten dient und zusätzlich die Kostenträger entlastet.“

Die BGSW ist einmalig im gesamten Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein und auch in der Region, was zu einem überregionalen Einzugsbereich auch aus den benachbarten Bundesländern führt. 2012 wurde die BGSW erstmals zertifiziert und stellt sich seitdem alle drei Jahre den immer wiederkehrenden Prüfungen des hohen Qualitäts­standards. Ziel einer BGSW-Maßnahme ist es, neben der Minimierung der Unfallfolgen, die Unfall­verletzten wieder beruflich und sozial zu reintegrieren. Zugang zur BGSW ist über die täglichen BG-Sprechstunden im Ev. Stift möglich. Termine können unter folgender Telefonnummer vereinbart werden: 0261 137-1442.

 

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Tag der Organspende – 1.800 Menschen in Nordrhein-Westfalen warten aktuell auf eine Transplantation

Region/Düsseldorf – Anlässlich des Tags der Organspende am Samstag, 3. Juni 2023, rufen das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS), die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) und der Bundesverband der Organtransplantierten e.V. (BDO) die Bürgerinnen und Bürger des Landes dazu auf, sich bewusst mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, Dr. med. Scott Oliver Grebe (Geschäftsführender Arzt der DSO-Region NRW) sowie Kerstin Ronnenberg (Vorstandsmitglied beim BDO) erinnerten am 31. Mai 2023 in Düsseldorf daran, dass derzeit allein in Nordrhein-Westfalen fast 1.800 Menschen auf eine lebensrettende Transplantation warten. Zugleich sank im Jahr 2022 die Zahl der postmortalen Organspender in Nordrhein-Westfalen gegenüber dem Vorjahr um rund 18 Prozent von 206 auf 169. Gesundheitsminister Laumann, Dr. med. Grebe und Ronnenberg wiesen in dem Zusammenhang auch auf die zentrale Veranstaltung zum 41. Tag der Organspende am 3. Juni 2023 in Düsseldorf hin, bei der unter dem Motto „Zeit, Zeichen zu setzen“ mit vielen Aktionen und Informationsangeboten das Thema Organspende erlebbar gemacht wird.

„Für Patientinnen und Patienten, die auf eine Transplantation warten, kann die Entscheidung für eine Organspende Leben retten. Daher appelliere ich an alle Bürgerinnen und Bürger, sich mit dem Thema Organspende zu befassen und eine selbstbestimmte Entscheidung zu treffen. Diese sollte entweder in einem Organspendeausweis oder in einer Patientenverfügung dokumentiert werden. Eine bewusste Entscheidung kann im Fall der Fälle auch die Angehörigen entlasten, die bei einer fehlenden schriftlichen oder mündlich übermittelten Willensbekundung für die Verstorbenen entscheiden müssen. Das zeigt auch, wie wichtig es deshalb ist, mit der Familie darüber zu sprechen, was sie sich im Falle einer möglichen Organspende wünschen“, erklärt Gesundheitsminister Laumann.

„Die Organspendezahlen des vergangenen Jahres stellen einen neuen Tiefpunkt dar. Bundesweit gab es 869 postmortale Organspender, ein Minus von fast sieben Prozent gegenüber dem Jahr 2021. Die Anzahl der entnommenen Organe, die für eine Transplantation an die Vermittlungsstelle Eurotransplant gemeldet wurden, sank von 2.905 in 2021 auf 2.662. In unserem Bundesland mussten wir in 2022 sogar einen Rückgang von 18 Prozent bei den Organspendern hinnehmen. Die Zahl der entnommenen Organe ging ebenfalls zurück, von 601 auf 492. Umso wichtiger ist daher der Tag der Organspende, um bundesweit ein Zeichen zu setzen und die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf das Schicksal der rund 8.500 Menschen zu lenken, die auf eine lebensrettende Transplantation warten. Wir haben in Deutschland eine erfolgreiche Transplantationsmedizin und dennoch sterben an jedem Tag Patientinnen und Patienten, denen mit einer Transplantation hätte geholfen werden können. Daher zählt jedes einzelne Organ und kann Leben retten. Jede Niere, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse und jedes Herz kann für einen Menschen auf der Warteliste eine Entscheidung über Leben und Tod bedeuten“, sagt Dr. med. Grebe.

Für BDO-Vorstandsmitglied Ronnenberg, selbst seit 2018 lungentransplantiert, steht der Dank gegenüber den Organspenderinnen und -spendern sowie ihren Familien im Vordergrund. Sie weist darauf hin, dass es die Patientenverbände waren, die vor gut 40 Jahren den Tag der Organspende ins Leben gerufen haben, um ihren Spenderinnen und Spendern zu danken. „Das geschieht zum Beispiel eindrucksvoll im Dankgottesdienst und mit der Aktion ‚Geschenkte Lebensjahre‘, bei der die teilnehmenden Transplantierten die Zahl der Jahre mit ihrem neuen Organ auf Schildern zeigen. In 2022 kamen so in Mainz stolze 527 Jahre von 41 Transplantierten zusammen. Dieser Tag bedeutet uns Organempfängerinnen und Organempfängern sehr viel, erinnert er doch an die große Chance auf ein neues Leben, die uns eine fremde, verstorbene Person durch ihre großzügige Organspende geschenkt hat – ein Gefühl, das sich kaum in Worte fassen lässt. Ich feiere – wie so viele andere Transplantierte auch – meinen zweiten Geburtstag, den Tag meiner Transplantation, in jedem neu geschenkten Lebensjahr voller Dankbarkeit“, so Ronnenberg.

Der ökumenische Dankgottesdienst und die Aktion „Geschenkte Lebensjahre“ sind feste Bestandteile des Programms des diesjährigen Aktionstags am 3. Juni 2023 in Düsseldorf. Zudem eröffnen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach auf dem Düsseldorfer Schadowplatz um 13 Uhr den offiziellen Teil des Programms. Um 15 Uhr findet darüber hinaus eine Gesprächsrunde mit dem Düsseldorfer Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller statt, der zugleich Schirmherr der Veranstaltung ist. Weitere Informationen zum Aktionstag in Düsseldorf finden sich unter https://www.tagderorganspende.de/tag-der-organspende-2023/. Veranstalter vom diesjährigen Tag der Organspende sind u.a. die Patientenverbände BDO, Bundesverband Niere e.V. und Lebertransplantierte Deutschland e.V., die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die DSO, die Stiftung Über Leben, das Netzwerk Spenderfamilien, das Netzwerk Organspende NRW sowie die Deutsche Transplantationsgesellschaft (DTG).

Fakten und Hintergrundinformationen:

Bundesweit warten derzeit rund 8.500 Menschen auf eine Organtransplantation. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres hat sich die Anzahl der Organspenden nach dem Einbruch im Jahr 2022 wieder dem Niveau der Vorjahre angenähert. Von Januar bis April 2023 gab es bundesweit 311 Organspenden. Dadurch konnten 954 Organe für eine Transplantation an die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant gemeldet werden. Die Ergebnisse liegen zwar deutlich über denen im Vergleichszeitraum 2022, aber noch unter denen der Jahre 2020 und 2021. Die Entwicklung in Nordrhein-Westfalen ist vergleichbar. In den ersten vier Monaten dieses Jahres gab es 52 Organspenden und 167 entnommene Organe.

Laut DSO ist ein wesentlicher Grund für die geringen Organspendezahlen die fehlende Zustimmung zur Organspende. Von nur 15 Prozent aller möglichen Spenderinnen und Spendern lag in 2022 eine schriftliche Erklärung vor. Meist mussten die Angehörigen eine Entscheidung treffen. Entschieden die Angehörigen anhand des mutmaßlichen Willens der Verstorbenen, lag die Zustimmungsrate bei 54 Prozent. Mussten sie allein nach eigenen Wertvorstellungen entscheiden, erfolgte hingegen in fast 80 Prozent der Fälle keine Zustimmung zur Organspende. Die studienbasierten Umfragen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ergeben jedoch, dass über 80 Prozent der Bevölkerung einer Organ- und Gewebespende positiv gegenüberstehen. Dies verdeutlicht, wie schwierig es für Familien ist, diese Entscheidung stellvertretend für eine andere Person zu treffen.

Aktuelle Statistiken zur Organspende und Transplantation in Deutschland sowie in den sieben DSO-Regionen können auf der DSO-Website heruntergeladen werden.

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Zecken – So schützen Sie sich vor den Blutsaugern

Region/Eisenberg – Aus lauter Furcht vor Zecken und den Krankheiten, die sie übertragen können, möchten viele Leute im Frühjahr und Sommer schon fast auf den Spaziergang auf Wiesen und in Wäldern verzichten. „Wer sich vorsichtig verhält und entsprechend schützt, sollte sich auf keinen Fall die Freude an der Natur vermiesen lassen“, sagt Martina Ebener, Präventionsexpertin der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Zu den Krankheiten, die durch Zeckenstiche übertragen werden können, gehören die Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Zum Schutz vor Stichen und möglichen Infektionen sollten Sie für sich und Ihre Kinder auf Folgendes achten:

  • Tragen Sie bei Wanderungen durch Gras oder Gebüsch und im Unterholz geschlossene Schuhe, lange Hosen und Shirts sowie eine Kopfbedeckung. Stecken Sie die Hosen in die Socken.
  • Tragen Sie helle Kleidung bei Ausflügen. So finden Sie anschließend Zecken leichter.
  • Bedenken Sie, dass Zeckensprays nur für wenige Stunden Schutz bieten. Außerdem bleiben die bei Zecken beliebten Haaransätze ungeschützt.
  • Kontrollieren Sie bei sich und Ihrem Kind stets, ob Sie Zecken finden. Das gilt vor allem auch für Hautfalten, Achseln, Genitalien, Haaransätze.
  • Die Kontrolle sollte unmittelbar nach dem Aufenthalt im Freien stattfinden: Auf der Suche nach einer geeigneten Stichstelle wandern die Spinnentiere oft noch Stunden auf dem Körper herum, bis sie sich festsetzen.
    Anders als gegen Borreliose-Bakterien gibt es gegen die FSME-Viren eine Impfung. Die Krankenkassen zahlen sie für Versicherte, die sich in Deutschland in Gebieten mit höherem Zeckenrisiko viel in der Natur aufhalten. Hat eine Zecke gestochen, sollten Sie diese so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder Zeckenkarte nach Anleitung entfernen. „Weder mit Öl noch Nagellack oder Klebstoff kann man die Zecke entfernen.“ Umso länger die Zecke im Körper bleibt, umso höher ist das Infektionsrisiko.  Zum Glück bleibt der Stich in den allermeisten Fällen folgenlos. Trotzdem sollte man sehr wachsam bleiben – und das auch noch Monate nach einem Stich. Wenn Sie Folgendes an sich beobachten, sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt oder zu einer Ärztin gehen:

    • Bedenken Sie, dass Zeckensprays nur für wenige Stunden Schutz bieten. Außerdem bleiben die bei Zecken beliebten Haaransätze ungeschützt.
    • Kontrollieren Sie bei sich und Ihrem Kind stets, ob Sie Zecken finden. Das gilt vor allem auch für Hautfalten, Achseln, Genitalien, Haaransätze.
    • Die Kontrolle sollte unmittelbar nach dem Aufenthalt im Freien stattfinden: Auf der Suche nach einer geeigneten Stichstelle wandern die Spinnentiere oft noch Stunden auf dem Körper herum, bis sie sich festsetzen.

    Anders als gegen Borreliose-Bakterien gibt es gegen die FSME-Viren eine Impfung. Die Krankenkassen zahlen sie für Versicherte, die sich in Deutschland in Gebieten mit höherem Zeckenrisiko viel in der Natur aufhalten. Hat eine Zecke gestochen, sollten Sie diese so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder Zeckenkarte nach Anleitung entfernen. „Weder mit Öl noch Nagellack oder Klebstoff kann man die Zecke entfernen.“ Umso länger die Zecke im Körper bleibt, umso höher ist das Infektionsrisiko.  Zum Glück bleibt der Stich in den allermeisten Fällen folgenlos. Trotzdem sollte man sehr wachsam bleiben – und das auch noch Monate nach einem Stich. Wenn Sie Folgendes an sich beobachten, sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt oder zu einer Ärztin gehen:

    • Roter Ring um die Einstichstelle, der sich ausbreitet. Der Ring kann auch an anderen Stellen auftreten.
    • Grippesymptome: Fieber, Kopf-, Glieder-, Gelenkschmerzen
    • Körperliche Beschwerden, für die es sonst keine Erklärung gibt.
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Tag der Organspende – Langes Warten auf Niere, Leber und Herz

Region/Mayen-Koblenz – Experte des GK-Mittelrhein informiert am 5. Juni mit Online-Vortrag – Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) zufolge warten allein in Deutschland rund 9 000 Menschen jährlich auf eine Organspende – ein Bedarf, der die Anzahl der gespendeten Organe bei Weitem übersteigt. Um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen, hat die DSO den Tag der Organspende initiiert. Er wird jährlich am ersten Samstag im Juni auch dazu genutzt, um nach wie vor vorhandenen Vorurteilen in der Bevölkerung entgegenzuwirken. Ziel ist es, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger mit dem Thema auseinandersetzen und eine selbstbestimmte, ganz persönliche Entscheidung zur Organspende treffen können.

Aber welche Organe kann man überhaupt spenden? Wie wird eigentlich der Hirntod festgestellt, was bedeutet er und was kann man sich darunter vorstellen? Zu diesen und weiteren Aspekten rund um das Thema Organspende informiert Dr. med. Jochen Lehrbach, Transplantationsbeauftragter der Klinik für Intensivmedizin am GK-Mittelrhein in einem Online-Vortrag am 5. Juni ab 17 Uhr. Im Anschluss gibt es ausreichend Gelegenheit, individuelle Fragen im Chat zu stellen.

Der Online-Vortrag ist ein Angebot aus der Informationsreihe „Patienten fragen – GK-Mittelrhein antwortet“. Interessierte können sich ab sofort per E-Mail an veranstaltungen@gk.de mit dem Titel des Vortrags im Betreff anmelden. Die Zugangsdaten und weitere Infos zur Teilnahme werden rechtzeitig vor der Veranstaltung verschickt.

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Landkreise der Region arbeiten bei der Verbesserung der medizinischen Versorgung enger zusammen

Wittlich/Region – Die Herausforderungen in der medizinischen Versorgung, insbesondere in ländlichen Regionen, sind längst nicht mehr von der Hand zu weisen. Eine alternde Gesellschaft mit steigendem Versorgungsbedarf bei gleichzeitigem Fachkräftemangel wird die Situation zukünftig weiter verschärfen. Da sich die medizinische Versorgung nicht an Kreisgrenzen orientiert, arbeiten die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Cochem-Zell und Vulkaneifel im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit „Gesundheit miteinander Zukunft“ gemeinsam an nachhaltigen Lösungsansätzen.

Im Rahmen eines „Runden Tischs Gesundheit“ wurde Mitte April in Wittlich das durch das Projektteam der Kreisverwaltungen erarbeitete Maßnahmenkonzept Schlüsselakteuren vorgestellt und in Kleinrunden diskutiert. Susan Menges von der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich stellte die erarbeiteten Bausteine des Konzepts vor. Im Fokus der geplanten Maßnahmen stehen neben dem Thema Nachwuchsgewinnung und -förderung sowie Vernetzung der Akteure in der medizinischen Versorgung auch die Herausstellung von Standortvorteilen der Großregion Eifel – Mosel – Hunsrück. So lernen im Sommer 2023 Studenten der Universität Frankfurt in einer über die Kreisgrenzen organisierten Gruppenfamulatur (vierwöchige Praktikumsphase) die ländlichen Strukturen der Region kennen. Unterstützt werden sie hierbei durch die Kreisverwaltungen aus Bernkastel-Wittlich und Daun, die für eine gemeinsame Unterkunft und nachhaltige Mobilität im Rahmen eines Sponsorings mit Westenergie aufkommen.

Einblick in erste Ergebnisse der derzeit vom Projektteam durchgeführten Befragung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten gab Nora Meyer, Gesundheitsmanagerin des Landkreises Vulkaneifel. Mit einer Rücklaufquote von knapp fünfzig Prozent können bereits fundierte Aussagen über Versorgungsstrukturen in der Region getroffen werden, um zukünftig bessere Unterstützungsangebote für Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten in der Region entwickeln zu können. Darüber hinaus soll die Abfrage einen Überblick über den tatsächlichen kurz- und mittelfristigen Nachbesetzungsbedarf liefern. Eine Veröffentlichung anonymisierter Ergebnisse folgt, sobald die Erhebung abgeschlossen ist und die Daten entsprechend ausgewertet wurden.

In Kleingruppen diskutierten die Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Krankenhäuser, Kreisärzteschaften und der Kassenärztlichen Vereinigung gemeinsam mit den Landräten Eibes, Kruppert, Schnur und Landrätin Gieseking die Chancen und Risiken des Projekts. Die geäußerten Anregungen der Expertinnen und Experten greift das Projektteam nun auf und integriert diese in das Konzept.

 

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Nächste lebensrettende Blut-Spendetermine in Arloff, Blankenheim, Euskirchen, Hellenthal und Weilerswist

Euskirchen – Wieder Regenschirme für Spender – „Blutspender sind Vorbilder in Sachen Nächstenliebe – und sie sind Lebensretter, weil sie handeln statt zu reden“, sagt Rolf Klöcker, der Geschäftsführer des Rotkreuz-Kreisverbandes Euskirchen vor den nächsten Blutspende-Terminen in Arloff, Blankenheim, Hellenthal, Euskirchen und Weilerswist.

Die Versorgung der Patienten mit Blutpräparaten sei ein Gemeinschaftswerk von vielen Menschen, die Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen, so Klöcker. „Ohne Blutspender läuft nämlich nichts in der medizinischen Grundversorgung – Blut wird jeden Tag aufs Neue benötigt“, so Edeltraud Engelen, die Blutspende-Beauftragte und stellvertretende Kreisvorsitzende.

3500 Konserven täglich nötig

Allein der DRK-Blutspendedienst West sei werktäglich auf 3000 – 3500 Blutspenden angewiesen, um hunderte Krankenhäuser zu versorgen. Aus Altersgründen schwinde umgekehrt der Stamm von regelmäßigen Blutspendern immer mehr, so dass es große Schwierigkeiten gebe, zu jeder Jahreszeit genügend Blutskonserven über alle Blutgruppen bereithalten zu können.

Deshalb gibt es aktuell auch wieder eine Blutspender-werben-Blutspender-Aktion. Wer jetzt eine Freundin oder einen Kollegen mitbringt, der die Blutspende zum ersten Mal macht, bekommt einen soliden Regenschirm als kleinen Anreiz.

Das gilt auch bei den nächsten Terminen im Kreis Euskirchen in Bad Münstereifel-Arloff am Dienstag, 23. Mai, von 17 bis 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Arloff, Im Floting 333, in Blankenheim am Dienstag, 23. Mai, von 16 bis 20 Uhr im Schulzentrum, Finkenberg 8, und in Hellenthal am Freitag, 26. Mai, von 15 bis 19.30 Uhr in der Gemeinschaftshauptschule, Kalberbenden 14.

In Euskirchen werden Blutspenden genommen am Donnerstag, 1. Juni, von 15 bis 20 Uhr im Rotkreuz-Zentrum, Jülicher Ring 32 B, und in Weilerswist am Sonntag, 4. Juni, von 9 bis 13 Uhr im Forum der Gesamtschule, Martin-Luther-Straße 26. Terminreservierung unter  www.blutspende.jetzt