Region/Bad Neuenahr/Bad Homburg – Die Katastrophennacht vom 14. auf den 15. Juli 2021, in der Teile der Bundesländer Nordrhein- Westfalen und Rheinland-Pfalz von einer verheerenden Flut heimgesucht wurden, ist vielen noch in Erinnerung. Auch fast drei Jahre nach dem Ereignis sind die Folgen noch immer spürbar.
Klaudia Skodnik, 1. Vorsitzende von Fortuna hilft e.V., reiste in die stark betroffenen Gebiete, um sich ein Bild der Lage zu machen, Hilfe zu leisten und den Bedarf zu ermitteln.
Seitdem engagiert sich der Verein im Hochwassergebiet, insbesondere um traumatisierten Kindern durch Kunsttherapie in ihrem Malzirkus und anderen unterstützenden Projekte zu helfen. Der Fokus von Fortuna hilft e.V. liegt darauf, Menschen und Tiere gleichermaßen zu unterstützen.
Neben der Grundversorgung der betroffenen Menschen konnten auch Material- und Futterspenden akquiriert sowie Tierarztkosten für geschädigte Tiere übernommen werden. Der Verein sorgte auch
für Heizmöglichkeiten in den beschädigten Wohnungen und Häusern und unterstützte Familien mit Winterkleidung und Weihnachtsgeschenk-Aktionen.
In den Jahren nach der Flutkatastrophe wurde in Bad Neuenahr-Ahrweiler und in Schleiden Gemünd der „Malzirkus“ ins Leben gerufen, um Kindern und Jugendlichen eine kreative Bewältigung ihrer belastenden Erlebnisse zu ermöglichen. Darüber hinaus bietet der Verein therapeutisches Reiten und ein naturpädagogisches Angebot an. Die vielen Nachrichten über steigende Wasserpegel, Starkregen und Dammbrüche sorgen bei den betreuten Kindern und Jugendlichen weiterhin für Schwierigkeiten. Therapieplätze sind nach wie vor zu wenige verfügbar, sodass die niederschwelligen Angebote des Vereins sehr gerne genutzt werden und wichtig für die betroffenen Familien sind.
Aktuell ist Fortuna hilft e.V. auch im Saarland und in Bayern im Einsatz, um den Opfern des dortigen Hochwassers zu helfen. Dank eines großen Netzwerkes an Helfern und vernetzten Organisationen kann der Verein den Betroffenen vor Ort schnell und effektiv helfen. Die Unterstützung durch Spenden ist dabei unerlässlich, um die notwendigen Hilfsmaßnahmen umsetzen zu können.
Jede Spende kommt direkt den Betroffenen zugute. Insbesondere die Instandhaltung und Pflege der Bautrockner und anderen Geräte nach den Einsätzen muss zügig erfolgen damit die Geräte wiederverwendet und für weitere Einsätze bereitgestellt werden können. Durch das hohe
Hochwasser-Aufkommen sind die Geräte fast im Dauerbetrieb.
„Gemeinsam können wir den Betroffenen in den Flutgebieten schnell und effektiv helfen. Wir freuen uns über jede finanzielle Unterstützung, um weiterhin in der Fluthilfe aktiv zu sein“, sagt Klaudia Skodnik.