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LVR-Freilichtmuseum Kommern pflanzt Baum des Jahres 2024 – Die Mehlbeere

Mechernich-Kommern – Auch dieses Jahr, wie in den vergangenen Jahren, pflanzte das LVR-Freilichtmuseum Kommern den aktuellen Baum des Jahres in einer Baumreihe auf dem Parkplatz. „So wird eine schöne Tradition fortgeführt, die den Besuchenden jährlich neue Anblicke auf dem Parkplatz beschert und durch eine Vermittlungstafel auch die zum Teil schwierige Lage in deutschen Wäldern aufgreift und grundlegende Informationen zu den einzelnen Bäumen liefert“, freut sich Museumsdirektor Dr. Carsten Vorwig.

In diesem Jahr wählte die „Stiftung Baum des Jahres“ die Mehlbeere aus, welche am 29. April 2024, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des LVR-Umweltausschusses Rolf Fliß, Mitgliedern des Umweltausschusses und des ökologischen Beirates des Freilichtmuseums Kommern, dem LVR-Dezernenten Detlef Althoff sowie dem Leiter des LVR-Freilichtmuseum Kommern Herr Dr. Vorwig eingepflanzt wurde.

Die Pflanzung des Baums des Jahres hat im LVR insgesamt, aber auch insbesondere im LVR-Freilichtmuseum Kommern bereits Tradition, betont der Vorsitzende des ökologischen Beirates des Freilichtmuseums Kommern Frank Boss. Er freue sich, dass der Baum dieses Jahr gemeinsam mit dem LVR-Umweltausschuss gesetzt werde.

Der Name der Mehlbeere kommt wahrscheinlich von seiner früheren Verwendung als Mehlzugabe in Notzeiten. Auch könnte der mehlige Geschmack der Früchte oder die bemehlt aussehenden jungen Triebe und Blattunterseiten dazu beigetragen haben.

Der Baum des Jahres 2024 wächst sehr langsam als kleiner, oft mehrstämmiger Baum mit einer Höhe von zwölf bis fünfzehn Metern heran. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und kommt in lichten Wäldern sowie offenen Landschaften vor.

Die Mehlbeere ist nicht nur der vierthäufigste Baum bei der Waldverjüngung, sondern auch laut der bundesweiten Gartenamtsleiterkonferenz (GALK), ein Zukunftsbaum im schwierigen Stadtklima, der aufgrund seines tiefen Wurzelwerkes mit den zunehmenden Trockenperioden gut zurechtkommt, so Rolf Fliß, der Vorsitzende des LVR-Umweltausschusses.

Durch ihre Verwandtschaft mit der Elsbeere oder der Vogelbeere werden ihre Früchte oft Beeren genannt. Botanisch korrekt sind die kleinen Früchte jedoch Äpfel, die für den Vogelschutz im Wald eine herausragende Bedeutung haben. Sie dienen den Vögeln bis in den Winter hinein als Nahrungsquelle.

Zusätzlich wurde in diesem Jahr auch die Informationstafel zum Baum des Jahres 2023 nachträglich gesetzt. Die Mooreiche konnte verständlicherweise, wie der Name sagt, nicht auf dem Parkplatz des LVR-Freilichtmuseums Kommern gepflanzt werden. Die seit 2007 bestehende Reihe der wurde so komplettiert.