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Ahrweinkönigin Katja Hermann blickt auf erlebnisreiches Amtsjahr zurück

Ahrweiler – Die Amtszeit von Ahrweinkönigin Katja Hermann neigt sich langsam dem Ende zu. Beim Weinmarkt der Ahr wird sie die Krone am 17. Mai an eine Nachfolgerin weiterreichen. Auf die Frage, wie sie denn ihr Jahr als Repräsentantin des Weinbaugebietes Ahr zusammenfassen könnte, sagt die 27-Jährige aus Rech: „Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Es war ein so tolles Jahr, voller wertvoller Erfahrungen und mit so vielen spannenden Menschen, die ich kennenlernen durfte. Das lässt sich kaum in wenigen Worten erzählen.“

„Der Tag der Wahl nimmt natürlich eine Ausnahmestellung ein. Ich habe mich rundum wohlgefühlt, hatte jede Menge Spaß und es war ein unglaubliches Gefühl, durch die Menge zu laufen und auf der Bühne vor so vielen Menschen zu stehen“, schwärmt Katja noch heute. Auch der furiose Empfang in ihrem Heimatort Rech mit Musikkapelle und Bannern bei strahlendem Sonnenschein sei wunderschön gewesen. Erster offizieller Termin war der Besuch bei „Rock am Ring“, wo sie mit anderen Weinexperten die Weinbar der „Infinity Stage“ betreute. Beim Weinblütenfest in Mayschoß nahm sie an ihrem ersten Umzug als Ahrweinkönigin teil, begleitet von einer Gruppe unter dem Motto „Hofstaat Rech“. Und was dann in den nächsten Monaten folgte, waren rund 100 weitere Termine in und außerhalb des Ahrtals, Einladungen zu Wein-Events, Fachgespräche, Moderationen, Podiumsdiskussionen, Messebesuche und auch mehrere Auslandaufenthalte – alles im Namen des Weinbaugebietes Ahr und vielfach auch gemeinsam mit ihrer Ahrweinprinzessin Merle Kurth aus Bachem. „Merle und ich haben uns ideal ergänzt und konnten unsere große Freude am Engagement für den Ahrwein auf vielseitige Weise zeigen“, erklärt die Ahrweinkönigin.

„Absolut fantastisch war die fünftägige Japan-Reise mit einer rheinland-pfälzischen Delegation, angeführt von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ein einmaliges und beeindruckendes Erlebnis! Ich bin sehr dankbar, dass ich als Repräsentantin der rheinland-pfälzischen Weine dabei sein durfte“, so Katja. Auf Einladung des Landes Rheinland-Pfalz nahm sie in Brüssel auch an einem zweitägigen Termin unter dem Kampagnen-Titel „Gold im Glas“ teil. Umgekehrt war die Weinexpertin vor Ort im Ahrtal zur Stelle, wenn es hieß, ausländische Gäste für den Ahr-Weinbau zu begeistern. So begleitete sie beispielsweise eine Delegation aus China zur Saffenburg. Innerhalb von Deutschland reiste sie mehrfach nach Berlin: zur Grünen Woche, zum Rheinland-Pfalz-Abend bei der Internationalen Tourismus-Börse (itb) und zu einem gemeinsamen Besuch aller rheinland-pfälzischen Weinmajestäten im politischen Berlin, wo sie Bundeskanzler Olaf Scholz kennenlernte. Bei der ProWein Düsseldorf war sie mehrere Tage am Stand des Ahrwein e.V. präsent.

Über die Social-Media-Kanäle der Ahrweinkönigin ließ sie alle Interessierten an ihren Terminen teilhaben, führte Interviews mit Winzern, erzählte von ihren Eindrücken und rührte dabei ordentlich die Werbetrommel für die Ahrweine. „Mir hat es immer riesigen Spaß gemacht, über Social Media zu zeigen, was ich in dem Amt als Ahrweinkönigin eigentlich alles mache und natürlich insbesondere unsere Weine und Winzer zu repräsentieren“, erklärt Katja. Gerade hat sie noch ein Video fürs Deutsche Weininstitut zum Thema „Wein & Grillen“ gedreht, dann einen Eindruck vom parlamentarischen Abend der Landwirtschaftskammer RLP in Mainz gepostet und dazwischen noch ein Reel von einer Betriebs- und Kellerbesichtigung hochgeladen. „Katja hat sich richtig ins Zeug gelegt für ihr Amt als Ahrweinkönigin und dabei immer Spaß und Begeisterung für den Ahrwein, für die Region Ahrtal und für ihr Amt vermittelt“, so Carolin Groß. „Gerade jetzt, wo das Ahrtal sowohl als Wein- als auch als Tourismusregion wieder aufblüht, brauchen wir Köpfe wie Katja, die authentisch, fachkundig und locker die Menschen zu begeistern wissen“, ergänzt der Vorsitzende Lukas Sermann. Und dabei gehe es nicht darum, nur überregional aufzutreten, sondern vor allem inmitten des Ahrtals präsent zu sein und direkt aus dem Weinbaugebiet zu berichten. „Schließlich haben wir hier eine einmalige Kulturlandschaft, eine lange Weinbautradition und super Wein-Events – das müssen wir nach außen transportieren“, so Sermann weiter. Mindestens die Hälfte ihrer Termine hatte Katja Hermann daher auch im Ahrtal: Ob Eröffnungen von Weinfesten, die Teilnahme an Umzügen, Betriebsbesichtigungen bei den Ahrtaler Winzern oder Jahrgangspräsentation – überall war Katja zu Gast und sammelte so auch immer mehr Erfahrungen zum Thema Ahrweine.

Dies kam ihr wiederum zugute, wenn es darum ging, als Weinexpertin oder Moderatorin aufzutreten. „Meine persönlichen Highlights waren hier die Moderationen zum Zukunftspreis Heimat der VR Bank RheinAhrEifel und zum Ahrwein des Jahres in der Kreissparkasse Ahrweiler. Es war eine Ehre für mich, diese großartigen Events auf der Bühne zu begleiten“, sagt Katja. Ihr Fazit zu ihrem ausgefüllten und spannenden Amtsjahr: „Es war eine Zeit voller Begegnungen mit inspirierenden Menschen, mutigen Schritten in neuen Situationen und unvergesslichen Momenten, die mich geprägt haben.  Das Ahrtal, der Ahrwein und die Menschen hier bedeuten mir viel, ich bin dankbar für das Vertrauen und die große Unterstützung, die ich erfahren durfte.“ Sie dankte besonders ihrem Arbeitgeber, der Kreissparkasse Ahrweiler, für die flexiblen Möglichkeiten, an vielen Terminen als Ahrweinkönigin teilzunehmen. Carolin Groß und Lukas Sermann stimmten in den Dank ein, denn dies sei keine Selbstverständlichkeit und habe zu einem gelungenen Amtsjahr und einer hervorragenden Vertretung des Ahrweins beigetragen. Abschließend sagte Katja: „Ich wünsche meiner Nachfolgerin im Amt eine ebenso tolle Zeit und freue mich darauf, das Ahrtal weiterhin „privat“ zu unterstützen und vor allem unsere Region bei der Wahl zur deutschen Weinkönigin in Neustadt stolz zu repräsentieren.“