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„Digitale Verwaltung für alle“ Amt-O-Mat ergänzt den Bürgerservice in der VG Mendig

Mendig – Die Digitalisierung nimmt auch in der Verwaltung weiter Fahrt auf. Immer mehr Verwaltungsleistungen stehen den Bürgerinnen und Bürgern damit auch online zur Verfügung. Neben den Dienstleistungen vor Ort oder denen, die schon digital genutzt werden können, wird in der VG Mendig jetzt mit dem Amt-O-Mat noch ein neuer, zusätzlicher Weg des Serviceangebots der Verwaltung beschritten.

Unter anderem steht der Amt-O-Mat für die sichere Übergabe von Dokumenten – wie beispielsweise Personalausweisen oder Reisepässe. Und das jenseits der üblichen Öffnungszeiten des Bürgerbüros der Verbandsgemeinde Mendig. Zudem bietet der Amt-O-Mat eine umfassende Palette an Funktionen für die vollständige Antragstellung von Verwaltungsleistungen. Scanvorgänge können über die Identifikation mit Hilfe des elektronischen Personalausweises (eID) ausgelöst werden. Der Amt-O-Mat soll letztlich für Effizienz und Benutzerfreundlichkeit stehen. Er reduziert Wartezeiten und soll Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung durch Automatisierung von Standardprozessen entlasten. Die sichere Authentifizierung und hohen Sicherheitsstandards garantierten dabei den geschützten Umgang mit sensiblen Daten und Dokumenten. Seine einfache Bedienbarkeit mache ihn besonders für Nutzer zugänglich, die weniger Erfahrung mit digitalen Geräten oder keinen Zugriff auf diese haben, und trage somit zu einer inklusiven Digitalisierungsstrategie bei.

Im Rahmen der offiziellen Inbetriebnahme im Foyer der Filiale der Kreissparkasse Mayen betonte VG-Bürgermeister Jörg Lempertz die Vorreiterrolle der Kommune in punkto Service rund um die Uhr, denn die VG Mendig verfügt nach der VG Vordereifel weltweit erst als zweite Verwaltung – von demnächst insgesamt sechs im Landkreis Mayen-Koblenz –  über einen Amt-O-Maten. „Beispielgebend waren dabei die sogenannten Packstationen von Dienstleistern aus der Logistikbranche. Der Amt-O-Mat ist dementsprechend eine neue Bürgerterminal-Generation, die multifunktional und außerhalb der regulären Öffnungszeiten unseres Rathauses zugänglich ist“, so Lempertz bei der Inbetriebnahme, zu der neben Sonja Gröntgen und Dimitrij Anton von der „Smarten Region MYK10“, Florian Kühne, von der Firma DPS Engineering, als Entwickler des Amt-O-Maten, Karl-Josef Esch, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Mayen, Katerina Heße, Filialleiterin der Kreissparkasse Mayen in Mendig, Joachim Plitzko, 1. Beigeordner der VG Mendig, Dr. Christian Klein von Niehaves & Friends, die das Projekt wissenschaftlich begleiten und Befragungen zur Nutzung des Amt-O-Maten durchführen, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung Mendig gekommen waren.

Für Sonja Gröntgen, die das Projekt „Smarte Region MYK10“ leitet, war die VG-Verwaltung Mendig der Impulsgeber für weitere Verwaltungen im Landkreis sich für den Amt-O-Maten zu entscheiden. „Die Möglichkeiten der Nutzung werden wachsen“, erklärte Gröntgen mit Blick auf die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen. Dabei komme in Mendig vielleicht sogar noch eine Nutzung der Kreissparkasse Mayen in Frage. „Wir werden das entsprechend überprüfen“, versprach Karl-Josef Esch, dem von Lempertz für die Standortüberlassung für den Amt-O-Maten gedankt wurde.

„Mit der Inbetriebnahme zeigen wir MYK kann digital und die VG Mendig kann digital“, brachte es Lempertz aus seiner Sicht auf den Punkt, um dem Anspruch „Digitale Verwaltung für alle“ gerecht zu werden.

Hintergrund: Der Amt-O-Mat ist Teil des vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie der KfW geförderte Programm „Modellprojekte Smart Cities“. Mit der „Smarten Region MYK10“ verfolgt der Landkreis darüber das Ziel, durch innovative Ideen und Ansätze den Alltag aller Menschen in Mayen-Koblenz smarter zu gestalten – das heißt angenehmer, einfacher, nachhaltiger und effizienter.