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Neujahrsempfang 2024 für engagierte Menschen in Aachen

Aachen – Im vollen Krönungssaal lobt die Oberbürgermeisterin das ehrenamtliche Engagement der Aachener*innen – Sibylle Keupen präsentierte zu diesem Anlass das Motto der diesjährigen Engagementkampagne „Aachen gemeinsam statt einsam“.

Im Gespräch: Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen (mitte links) tauscht sich mit den Gästen der Talkrunde (v.l.n.r.) Nour Sattouf (Vertreterin der Ehrenamtsstipendiat*innen und Hand in Hand Herzogenrath), Gabi Babendreyer (Stadtverband der Familiengärtner e.V.), Emanuel Chao (Malteser Hilfsdienst e.V. Aachen), André Schnitker (Rathausmanagement und Veranstaltungen, Stadt Aachen) und Andrea Genten (Refugio e.V.) zu aktuellen Themen der Engagierten aus. Foto: Stadt Aachen/Andreas Herrmann

Rund 500 engagierte Menschen aus 220 Aachener Vereinen und Initiativen sind am vergangenen Samstag, 20. Januar, der Einladung der Oberbürgermeisterin zum traditionellen Neujahrsempfang in den Krönungssaal des Aachener Rathauses gefolgt. Während des Empfangs brachten Redner*innen Wertschätzung und Dank gegenüber Engagierten und Ehrenamtler*innen im festlichen Ambiente zum Ausdruck. Außerdem gab es weitere Angebote, die der Engagementlandschaft von morgen zu Gute kommen.

Oberbürgermeisterin lobt das ehrenamtliche Engagement

Bei den Feierlichkeiten im Krönungssaal lobte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen das ehrenamtliche Engagement der Aachener*innen: „Ich bedanke mich herzlich bei allen hier anwesenden Engagierten. Wir freuen uns, dass es in unserer Stadt diese bunte Mischung aus allen denkbaren Bereichen zivilgesellschaftlichen Engagements gibt. Ihnen allen gemeinsam ist: Sie engagieren sich in und für Aachen.“ Die Stadt ehrte die aktiven Engagierten durch zahlreiche alltagstaugliche Unterstützungsformate. Im vergangenen Jahr vergab die Stadt und Städteregion Aachen 20 Ehrenamtsstipendien für Schüler*innen, Auszubildende und Studierende, die sich in außerordentlicher Weise engagieren. In 2024 werden insgesamt 25 Stipendien vergeben. Die feierliche Vergabe der Stipendien findet am 28. Februar im Aachener Rathaus statt.

Im Rahmen des Förderprojekts „Digitale Modellregion“ startete in Aachen die Matchingplattform „Engagementdirekt“ durch und ist mittlerweile etabliert. Vereine und Initiativen, Unternehmen, Privatpersonen sowie Bildungseinrichtungen nutzen dieses kostenlose Angebot, um passenden Partner*innen mit gleichen Interessen und Zielen für gemeinwohlorientierte Projekte zu finden. Außerdem beglückwünschte Keupen die Mitglieder des Vereins KuKuK (Kunst und Kultur im Köpfchen e.V.), der den Engagementpreis 2023 NRW in der Rubrik Jurypreis erhalten hat.

Start in die neue Engagementkampagne 2024

Keupen präsentierte zu diesem Anlass das Motto der diesjährigen Engagementkampagne: „Das Motto „Aachen … gemeinsam statt einsam“ soll im noch jungen Jahr 2024 als Leitmotiv für unser aller Handeln dienen und das Signal senden: Wir sind füreinander da und lassen niemanden alleine!“ Im Sommer plant die Stadt außerdem einen großen Aktionstag, an dem alle gemeinwohlorientierten Vereine, Initiativen und Institutionen sich und ihre wertvolle gemeinnützige Arbeit einem großen Publikum präsentieren können.

Talkrunde zum Thema „Engagement und Ehrenamt“

In einer anschließenden Talkrunde zum Thema „Aachen…gemeinsam statt einsam“ sprach die Oberbürgermeisterin mit Gabi Babendreyer vom Stadtverband der Familiengärtner e.V., Andrea Genten von Refugio e.V., Nour Sattouf als Vertreterin der Ehrenamtsstipendiat*innen und Engagierte im Herzogenrather Verein „Hand in Hand“ sowie Emanuel Chao, Malteser Hilfsdienst e.V. Aachen, über ihre Arbeit und das Motto der diesjährigen Engagementkampagne. Interessant für die Gäste war unter anderem der ehrenamtliche Einsatz und die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen. „Ich glaube, dass es keinen Sinn macht, wenn wir im gesellschaftlichen Engagement nur als Einzelkämpfer unterwegs sind. Es ist wichtig, dass wir uns vernetzen und einen gemeinsamen Auftrag verfolgen, nämlich Menschen zu helfen“, ist Chao überzeugt. Auch Ehrenamtsstipendiatin Sattouf ist es eine wichtige Aufgabe andere Menschen zu integrieren und das nicht zuletzt wegen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Sprachunterricht. „Es ist wichtig, dass Menschen, die hier ankommen nicht nur die Sprache lernen, sondern auch durch Veranstaltungen und Kultur Kontakte knüpfen können, damit sie sich nicht einsam, sondern willkommen fühlen“, weiß die junge engagierte Frau. Andere Schwerpunkte der Talkrunde waren die ökologische Bewirtschaftung von Kleingärten, die Rechte geflüchteter Menschen sowie Erfahrungen mit dem Ehrenamtsstipendium. Diese Bandbreite zeigte deutlich, wie wichtig die verschiedenen Arten des Engagements in der Stadt Aachen sind und was gemeinschaftliches Tun bewirken kann.

Das Team Engagierte und kooperative Stadt rund um Petra Mahr war ebenfalls mit einem Beratungsaufgebot im Krönungssaal vertreten. Hier informierten die Mitarbeitenden die Vereine zu allen Themen rund um Engagement und Vereinsarbeit.

Musikalisch begleitet wurde der Neujahrsempfang durch das AchSo Salonorchester der RWTH Aachen.