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Taskforce Innenstadtmorgen – Aachens erster Spielcontainer steht in der Großkölnstraße

Aachen – Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen freut sich, dass damit die Familienfreundlichkeit in der Innenstadt steigt – Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung: Der oft zitierte Spruch zieht in diesen Tagen besonders gut. Und er trifft gewissermaßen auch auf den frisch platzierten Spielcontainer in der Großkölnstraße (GroKö) zu. Denn hier klettert und rutscht es sich für Kinder auch an frühwinterlichen Tagen gut, während Papa und Mama ein paar Minuten innehalten und die nächsten (Einkaufs-)Schritte planen. Die Taskforce Innenstadtmorgen der Stadt Aachen hat unter Federführung des Fachbereichs Klima und Umwelt den mobilen Spielcontainer weithin sichtbar in die Großkölnstraße gebracht. Dort, auf dem Platz vor der Citykirche, Ecke Minoritenstraße, stellte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen am Donnerstag (30. November) gemeinsam mit weiteren Taskforce-Mitgliedern den neuesten Innenstadtmorgen-Baustein vor.

Ein Ort für Familien

„Kinder und Jugendliche sind mir als Oberbürgermeisterin ein besonderes Anliegen“, sagte Keupen. „Deshalb bin ich sehr glücklich, dass Kinder hier jetzt einen Spielraum haben. Es ist sehr wichtig, dass Familien in der Innenstadt Orte finden, an denen sie sich auch ohne etwas zu kaufen einfach gerne aufhalten können und die Stadt beleben.“ Spielpunkte und -plätze tragen mit dazu bei, dass das gelingt. Davon ist Keupen überzeugt.

„Unser Auftrag ist es, Spielmöglichkeiten in die Stadt zu bringen. Dieses Container-Projekt ist simpel und effektiv zugleich. In anderen Städten werden Angebote wie dieses schon genutzt und kommen bei den Menschen gut an“, erläuterte Esther Weirauch vom städtischen Fachbereich Klima und Umwelt. Der ehemalige Seecontainer, der auf dem Platz vor der Citykirche steht, wurde in einen wunderbaren kleinen Spielort samt Röhrenrutsche verwandelt. Innen können kleine Besucher*innen durch Kletterelemente aus Holz das Dach erklimmen, auf dem sich ein kleiner Ausguck mit Fenstern befindet. Außerdem gibt es im Container verschiedene Aufstiegs- und Sitzpodeste, um kurz mal beim Spielen zu verschnaufen. Zusätzliche Kletterstangen werden in den nächsten Tagen noch ergänzt, um zu garantieren, dass der neue Spielpunkt nicht als Liegefläche genutzt wird. Zudem gibt es bereits Überlegungen, dass der Container im kommenden Jahr in einem gemeinsamen Projekt mit Kindern und Jugendlichen farblich gestaltet wird.

Der Stahlcontainer bringt neben Spielmöglichkeiten noch andere Vorteile mit: Nur drei Stunden dauert es, den Container aufzubauen oder zu demontieren. Deshalb kann er künftig problemlos an anderen Orten aufgestellt werden – auch dort, wo sonst keine dauerhaften Spielgeräte ihren Platz finden. In der Großkölnstraße startet das Spielgerät erstmal als Pilotprojekt für sechs Monate. Eine Verlängerung am Standort in der GroKö ist möglich, wenn das Angebot gut ankommt. Der Stadtbetrieb kümmert sich – wie auf allen anderen städtischen Spielplätzen auch – um die regelmäßige Kontrolle und Wartung. Auch als Übergangslösung auf Spielplätzen im Neu- und Umbau ist der Container denkbar. „Dieses Projekt ist neu und hat etwas Experimentelles. Wir hoffen, dass die Kinder den Spielcontainer erobern“, freute sich auch der städtische Citymanager Kai Hennes über den neuen Spielpunkt.

Ein Netzwerk für die GroKö

Die Taskforce Innenstadtmorgen der Stadt Aachen ist gemeinsam mit den Händler*innen, Gastronom*innen, Eigentümer*innen und Anwohnenden seit 2022 in der Großkölnstraße aktiv, um den Straßenzug zukunftsfit zu machen. Bei den einzelnen Projekten übernehmen Expert*innen aus den jeweiligen Verwaltungsbereichen – im Fall des Spielcontainers der Fachbereich Klima und Umwelt – die Federführung. Das Citymanagement koordiniert die unterschiedlichen Stränge in der Großkölnstraße und hält die Fäden der Gruppe zusammen. Eine erste positive Bilanz wurde bei der großen Straßenkonferenz im September dieses Jahres gezogen. Die Taskforce Innenstadtmorgen wendet sich nun zusehends dem zweiten, neuen Fokusraum in der Adalbertstraße zu. Doch auch in der GroKö bleibt sie als Ansprechpartnerin weiterhin präsent. Denn allen Akteur*innen, die sich am Innenstadtmorgen-Prozess beteiligen, ist klar: Die Aufgabe, den Wandel der Innenstadt zu meistern, ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf. Der neue Spielcontainer in der Großkölnstraße hat bereits bei der Einweihung das Interesse der ersten Passant*innen geweckt. „Ist das für Kinder? Das ist aber toll“, zeigt eine Dame im Vorbeigehen ihre Begeisterung. Und kurz darauf rutschte schon ein Kind, das mit seiner Mutter in der Stadt unterwegs war, freudestrahlend die Rutsche herunter. Genau so, wie es sich das Planungsteam gewünscht hat.