Mayen – Aus Mayen zur EAP nach Koblenz oder Cochem: Für Patienten nach Berufsunfall oder bei Berufskrankheit war dies bislang Usus. Nun wurde Rehafit am St. Elisabeth in Mayen von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung für das Verfahren der Erweiterten Ambulanten Physiotherapie (EAP) zugelassen. Damit können zukünftig Patienten nach Berufsunfällen oder mit Berufserkrankungen in einem sehr effizienten komplexen Therapieverfahren vor Ort in Mayen an dieser ambulanten Rehamaßnahme teilnehmen.
Die EAP ist eine von der gesetzlichen Unfallversicherung aufgrund der
Ergebnisse der Rehabilitation von Leistungssportlern entwickelte Therapie. Dabei wird wohnortnah eine intensivierte physiotherapeutische Behandlung, gepaart mit physikalischen Maßnahmen wie etwa Wärmetherapie, – durch ein muskuläres Aufbautraining in der Gruppe und einzeln unterstützt. Die tägliche Therapiedauer beträgt mindestens zwei Stunden über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen.
Die EAP steht dabei Patienten der Berufsgenossenschaften und Privatpatienten offen. „Die Landesverbände der Berufsgenossenschaften beteiligen ausschließlich besonders geeignete Rehabilitationszentren an der EAP. Eine solche Zulassung haben wir nun neben unserem EAP-Standort Ev. Stift Koblenz auch in Mayen erhalten“, freut sich Geschäftsbereichsleiter Rehafit, Frank Haas und ergänzt: „Dazu müssen wir nicht nur besonders qualifiziertes Personal vorweisen, sondern auch apparativ und räumlich hohe Anforderungen erfüllen. Das konnten wir durch die Anschaffung neuer Trainingsgeräte und den Umbau des ehemaligen Bewegungsbades zu einer kleinen Sport- und Gymnastikhalle erreichen.“
Rehafit-Teamleiter Mayen, Yves Gaugler berichtet: „Mit Chefarzt und Unfallchirurg Dr. med. Horst Kray und der Praxis für Ergotherapie Helmes, Krischer, Schmitt haben wir zudem Kooperationen geschlossen, als weitere Voraussetzung zur Anerkennung als EAP-Einrichtung“. Und in Zeiten des Fachkräftemangels sei es wichtiger denn je, Patienten nach einem Berufsunfall wieder so fit zu bekommen, dass sie einer geregelten Arbeit nachgehen und ein selbstbestimmtes Leben führen können.