Kategorien
News

Cyberangriff auf die SIT – Weiterhin gravierende Auswirkungen auf Dienstleistungen der Stadt Euskirchen

Euskirchen – Nach wie vor ist die Stadt Euskirchen aufgrund des Cyberangriffs auf das Rechenzentrum Südwestfalen-IT (SIT) nur sehr eingeschränkt arbeitsfähig und kann viele wichtige Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger nicht anbieten. Diese merken dies insbesondere im Bürgerbüro, wo keinerlei Melde- und Passangelegenheiten bearbeitet werden können sowie im Standesamt, wo Geburten und Sterbefälle zwar analog registriert und bescheinigt, jedoch keine Urkunden ausgestellt werden können, die für die Rechtsverbindlichkeit vorgeschrieben und zur Vorlage bei verschiedenen Stellen erforderlich sind. Dies gilt auch für Eheschließungen.

Auch ist es aufgrund des nicht zur Verfügung stehenden Fachverfahrens nicht möglich, Wohngeldfälle aktuell zu bearbeiten und daher auch nicht zahlbar zu machen.

Da auch die Finanzsoftware betroffen ist, werden zum Stichtag 15.11. keine Grundbesitzabgaben eingezogen. Dies wird nachgeholt, sobald das Fachverfahren wieder zur Verfügung steht. Davon unberührt sind selbstverständlich die Abgabenpflichtigen, die eigenständig über-weisen.

In allen betroffenen Bereichen wird versucht, Alternativen für die Bearbeitung zu schaffen, um den Bürgerinnen und Bürgern möglichst viele Dienstleistungen zeitnah wieder zur Verfügung zu stellen. Um diesen Prozess nicht zu behindern, bittet die Verwaltung darum, von Nachfragen z.B. zu Bearbeitungsständen von Anträgen abzusehen.

„Die Stadt Euskirchen bedauert diese Einschränkungen sehr, hat jedoch keine Möglichkeit die Situation kurzfristig zu ändern.“ so Bürgermeister Sacha Reichelt. „Insofern bitte ich die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die Situation. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den betroffenen Bereichen tun alles, was ihnen möglich ist, sind der Situation aber ebenso ausgeliefert wie Sie, da es sich um einen Angriff auf unseren Dienstleister handelte und uns daher selbst die Hände gebunden sind.“