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„Lange Tafel der Vielfalt“ auf dem Katschhof in Aachen

Aachen – In diesem Jahr erhielten 418 Aachener*innen die deutsche Staatsbürgerschaft. Am 9. September werden die Einbürgerungen ab 10 Uhr im Krönungssaal des Rathauses im Beisein zahlreicher Gäste gefeiert. Wie jedes Jahr heißt die Oberbürgermeisterin in einem feierlichen Festakt die Neubürger*innen willkommen. Neu ist in diesem Jahr, dass im Anschluss an die Einbürgerungsfeier mit einem großen gemeinsamen Picknick auf dem Katschhof die Vielfalt und Weltoffenheit Aachens mit allen (Neu-) Bürger*innen gefeiert wird.

„Wir sagen: Herzlich willkommen! Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, Ihre Freunde und Freundinnen und ihr Lieblingspicknick mit auf den Katschhof zu bringen“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen bei der Vorstellung des Rahmenprogramms zur Einbürgerungsfeier. Gemeinsam mit dem „Bündnis für Vielfalt“stellt die Stadt ein buntes Bühnenprogramm mit Musik, Informationsständen und bereichernden Begegnungen zu der langen Tafel zusammen.

Aufgrund einer Parallelveranstaltung auf dem Markt zur ursprünglich geplanten Zeit der Einbürgerungsfeier, die nicht zu den bisherigen Planungen passt, findet die Feier in diesem Jahr bereits im Vormittag statt. Um ein Zeichen für Vielfalt und Weltoffenheit, aber auch gegen Rassismus und Hetze zu setzen, gibt es im Anschluss die Veranstaltung auf dem Katschhof.

Somit bekommt die Einbürgerungsfeier, die seit 2007 jährlich in Aachen stattfindet, einen neuen Rahmen. Rolf Frankenberger, Fachbereichsleiter Wohnen, Soziales und Integration erklärt: „Aufgrund des wertschätzenden Rahmens findet die Veranstaltung eine hohe Resonanz bei den Neueingebürgerten und ihren Angehörigen. Das liegt auch an der gemeinsamen Haltung, die ein Gefühl von Zugehörigkeit fördert, bei dem sich alle angenommen fühlen können. Im Gegensatz zu rassistischen und ausgrenzenden Verhaltensweisen bietet die Aachener Haltung die Basis für ein friedliches Zusammenleben in der Stadtgesellschaft.“

Diese Haltung unterstreichen die Mitglieder des „Runden Tischs gegen Rechts“, die gemeinsam mit den Ratsfraktionen und einzelnen Institutionen wie zum Beispiel dem Katholik*innenrat Stadt Aachen/Bistum Aachen, dem Barrierefreiheit Aachen e.V. International, dem Kirchenkreis Aachen, dem Aachener Friedenspreis e.V., dem Islamischen Zentrum Aachen (Bilal Moschee), DITIB Aachen, „Omas gegen Rechts“, der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), der Diözese Aachen e.V., dem Deutschen Gewerkschaftsbund NRW und der Stadt das „Bündnis für Vielfalt“ bilden. Alle wollen dazu beitragen, dass aus der Wahlheimat, die die Eingebürgerten in Aachen gefunden haben, auch ein Zuhause wird. Alle Menschen, ungeachtet der Herkunft oder Religion, sollen sich willkommen fühlen. „Wir wollen zusammen an einem Tisch sitzen – offen für jeden. Egal ob divers, mit oder ohne Behinderung, jede und jeder kann die Gemeinschaft mitgestalten“, sind sich alle Mitglieder einig.

Eingeladen ist ausdrücklich die ganze Zivilgesellschaft Aachens an der „Langen Tafel der Vielfalt“ Platz zu nehmen.