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NRW-Schulministerin besucht Meckenheim

Meckenheim – Dorothee Feller informiert sich über den Schulcampus – NRW-Schulministerin Dorothee Feller hat Meckenheim besucht und sich einen Eindruck von den drei weiterführenden Schulen am Campus verschafft. Von Bürgermeister Holger Jung ließ sie sich über das Areal der Geschwister-Scholl-Hauptschule, der Theodor-Heuss-Realschule und des Konrad-Adenauer-Gymnasiums führen. Im Ratssaal folgte ein ausführlicher Austausch mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung, Schulen, Bezirksregierung, des Schulausschusses, des Ministeriums und mit Jonathan Grunwald, Mitglied des Landtages (MdL).

Gemeinsam mit den drei Schulleitern Peter Hauck, Hauptschule, Thorsten Bottin, Realschule, und Dirk Bahrouz, Gymnasium, informierte Bürgermeister Jung über den Schulstandort Meckenheim und seine Besonderheiten. Dazu gehört der Schulcampus, der die Schulen nicht nur räumlich miteinander verbindet. Die intensive Vernetzung zwischen den Bildungseinrichtungen führt zu einem regen Austausch und letztlich zu einer erfreulichen Durchlässigkeit. Sie gibt den Schülerinnen und Schülern bei entsprechender Leistung die Gelegenheit, die Schulform zu wechseln, ohne den Schulstandort verlassen zu müssen. Während sich Bürgermeister Jung eine möglichst lange Fortführung dieses dreigliedrigen Schulsystems wünschte, sprachen die Schulleiter von einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Mittlerweile sei die Zahl der einpendelnden Schülerinnen und Schüler höher als die der auspendelnden.

Auch MeGA, die Meckenheimer Garantie für Ausbildung, rückte beim Besuch der Ministerin in den Fokus. Bei diesem prämierten Projekt handelt es sich um eine Initiative der Stadt Meckenheim und der Geschwister-Scholl-Hauptschule in Kooperation mit Meckenheimer Unternehmen. Ziel ist es, jeder Hauptschülerin und jedem Hauptschüler einen Ausbildungsplatz zu garantieren, den Betrieben vor Ort geeignete Auszubildende zu vermitteln und damit den Standort Meckenheim zu stärken. Liegt die Quote bundesweit bei 15 bis 20 Prozent, sind es auf der Geschwister-Scholl-Hauptschule in der Regel rund 70 Prozent der Abgängerinnen und Abgänger, die einen Ausbildungsplatz finden. Schulministerin Feller zeigte sich beeindruckt und folgte anschließend den Ausführungen von Heinz-Peter Witt. Der Technische Beigeordnete stellte die Planung des Neubauprojektes am Campus vor.

Im abschließenden Austausch mit der Ministerin formulierte Bürgermeister Holger Jung seine Wünsche und richtete konkrete Forderungen an die Landesregierung. „Wir benötigen als Schulträgerin ‚echtes Geld‘ für den Neubau und die Sanierung von Schulen.“ Fördermittel oder Darlehen über die KfW reichten nicht aus. „Sie sind ein Tropfen auf den heißen Stein“, verdeutlichte der Bürgermeister. „Auch brauchen wir verbindliche Zusagen und ein dauerhaftes Bekenntnis zur Digitalisierung unserer Schulen“, verwies Jung auf die Fortschreibung der Absichten des Digitalpaktes. Ebenso müsse in Fachkräfte investiert werden, sprach der Bürgermeister von dringend benötigtem qualifiziertem Personal zur Umsetzung der Digitalisierung auf Schulträgerseite und in den Schulen. „Es braucht eine Qualifizierungsoffensive für den digitalen Unterricht unserer Schulen.“

Mit einem Korb volle Meckenheimer Spezialitäten und einem herzlichen Dankeschön verabschiedete Bürgermeister Holger Jung den hochrangigen Besuch aus Düsseldorf.