Jülich – Fackel-Walk vom Schlossplatz zum Fest der Inklusion im Park begeisterte – Groß war die Begeisterung auf dem Jülicher Schlossplatz, als der „Olympische Fackel-Walk“ gestartet wurde. Bürgermeister Axel Fuchs entzündete die Olympische Flamme und übergab sie an die libanesische Delegation der bevorstehenden Special Olympics in Berlin. Stolz trugen die Athletinnen und Athleten unter Begleitung von fast 300 Menschen die Flamme bis in den Brückenkopf-Park, wo am Nachmittag der „Tag der Inklusion“ ein buntes Unterhaltungsprogramm bot.
Bereits am frühen Nachmittag wurde es heiß auf dem Schlossplatz – die Sonne brannte von oben und die libanesische Delegation, die sich in Jülich im Rahmen des „Host Town Program“ auf ihre Teilnahme an den „Special Olympics“ in Berlin vorbereitete, legte eine „heiße Sohle aufs Parkett“ des Platzes, indem sie zu landestypischer Musik ausgelassen tanzte, sang und auch viele Menschen zum Mitfeiern animierte.

Anlass war der „Olympische Fackel-Walk“, der vom Schlossplatz aus startete. „Jülich ist Vielfalt“, erklärte Bürgermeister Axel Fuchs dort in seiner kurzen Ansprache an die ausgelassen feiernden Menschen. Er freute sich darüber, dass Jülich „Host Town“ geworden ist und die libanesische Delegation empfangen durfte. „Wenn es das nicht gegeben hätte, hätten wir uns heute nicht hier kennengelernt – und allein dafür hat es sich gelohnt“, so Fuchs, der den Athletinnen und Athleten eine erfolgreiche Teilnahme in Berlin wünschte. Auch der libanesische Delegationsleiter Mohamad Ouaidat war des Lobes voll über die Herzlichkeit des Empfangs in der Stadt. Jülich werde „auf ewig in den Geschichtsbüchern des Libanon eingetragen sein“, versprach er.
Stolz übernahm die Delegation die von Bürgermeister Axel Fuchs entzündete Fackel und trug sie in wechselnder Besetzung die rund einen Kilometer lange Strecke durch die Innenstadt, durch den Hexenturm über den Walramplatz und die Kirmesbrücke bis in den Brückenkopf-Park. Die Delegation wurde dabei von 15 weiteren Gruppen begleitet, die sich am Walk beteiligten. Mit dabei waren die Rurtalwerkstätten, das Stammhaus Jülich, der TTC indeland, AStA FH Aachen, der Libanesische Kulturverein Al Sadek e.V., das Jugendparlament, AI Fitness, die Schirmerschule, der DRK Kreisverband, die Christophorus Schule, die Tanzschule Baulig, die Selbsthilfegruppe für Rollstuhlfahrende, INKAS Jülich (Internationale Studierende der FH), Privatpersonen und die zahlreichen Volunteers. Sie wurden dabei von Passanten an der Wegstrecke und den Fenstern der passierten Straßen begrüßt und angefeuert und auch mit Erfrischungsgetränken versorgt.
Im Park angekommen wurde zunächst mit der Fackel in der Feuerschale die Olympische Flamme entfacht und sich dann im Rosengarten einem bunten Unterhaltungsprogramm gewidmet – und das sowohl auf als auch vor der Bühne. Eine Vielzahl von Vereinen und Organisationen hatten das „Fest der Inklusion“ gestaltet. Ob Live-Acts, Musik, Tanz, sportliche Vorführungen oder kulinarisches Verwöhnprogramm – die Besucherinnen und Besucher konnten hier gemeinsam feiern – sich und vor allem die in Jülich erfolgreich umgesetzte Inklusion.
Gefeiert wurde bis in den Abend – der sich anschließende letzte Tag der Delegation in Jülich stand dann ganz im Zeichen des Sports – die Athletinnen und Athleten trainierten beim und mit dem TTC indeland sowie im Sportstudio „Clever fit“, damit sie im Anschluss bestens vorbereitet nach Berlin reisen und ihr Land dort vertreten können. Mit im Gepäck werden sie die vielen Erlebnisse und Erfahrungen aus Jülich haben…
Für Beatrix Lenzen als Sozialplanerin der Stadt Jülich und Stefanie Reichenbach als Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik finden nun anstrengende, aber auch erfreuliche Tage der Veranstaltung und fast zwei Jahre der Vorbereitung ein Ende. Die gute Resonanz, die die Gesamtveranstaltung in der Herzogstadt gefunden hat, wird aber vielleicht auch dafür sorgen, dass die Veranstaltung keinesfalls das Ende, sondern der Auftakt neuer Projekte sein kann.