Roggendorf/Kall – Der Roggendorfer Fanklub ehrte den ehemaligen Fußball-Profi Harald Konopka und den Kaller Journalisten Reiner Züll – „Mister Eisenfuß“ kickte über 400-mal für den 1. FC Köln – Einladung zur Stadionführung. Er ist einer der wenigen FC-Spieler, die sowohl die Meisterschale als auch den DFB-Pokal als Double in den Händen gehalten haben. Und keiner hat mit 1. FC Köln als Lizenzspieler so viele Titel errungen, wie der einstige Verteidiger und WM-Nationalspieler Harald Konopka, der von 1971 bis 1984 bei über 400 Spielen für die Kölner Geißböcke kickte. Und das in 335 Bundesliga-Spielen ziemlich erfolgreich. Für den FC schoss er als Verteidiger 21 Tore, 1971 wurde er mit der U19 der Geißböcke Deutscher Juniorenmeister, 1978 feierte er mit der Elf die Deutsche Meisterschaft, 1973 und 1982 die Vizemeisterschaft.
57 FC-Spiele absolvierte er im DFB-Pokal, den er gleich (1977, 1978 und 1983) mit den Geißböcken gewann. 59 Spiele absolvierte Konopka für den FC im Europapokal, 1978 kickte er für die Deutsche Nationalelf bei der Fußball-WM in Argentinien. Im Rheinland war der beinharte Zweikämpfer Konopka aus auch als „Mister Eisenfuß“ bekannt.
Entsprechend viel zu erzählen hatte der heute 70 Jahre alte, in Bergisch Gladbach lebende Ex-Fußballprofi, als er das jüngste Treffen des Fanclubs „FC Geißböcke Nordeifel“ im Roggendorfer Restaurant Zagreb besuchte. Konopka ist der 60. FC-Offizielle, der die Eifel-Geißböcke im Laufe der letzten 15 Jahre offiziell besucht hat. Für die FC-Fans schrieb er an dem Abend Autogramme.
Der Ex-Profi erinnerte unter anderem an seine Zeit mit Trainer Hennes Weisweiler, der Konopka ganz besonders unter die Fittiche genommen und ihn zu einem laufstarken Flankengeber weiterentwickelt hatte. Weisweilers Devise war damals „üben, üben, üben“. Und das klappte perfekt: „Flanke Konopka, Tor Müller“, hieß es damals immer wieder, wenn Harald Konopka dem FC-Mittelstürmer Dieter Müller vorgelegt hatte.
Der Vorsitzende der „FC Geißböcke Nordeifel“, Günter Henk und dessen Stellvertreterin Sandra Igel hatten Harald Konopka zum Stammtisch nach Roggendorf eingeladen, um den ehemaligen FC-Kicker, der noch bei jedem Heimspiel der Kölner im Rhein-Energie-Stadion anzutreffen ist, zum Ehrenmitglied des Fanklubs zu ernennen. Damit, so Günter Henk, wolle der Klub Konopkas immer noch andauernde Nähe zu den FC-Fans honorieren.
Wie der ehemalige FC- Außenverteidiger in Roggendorf berichtete, treffe er sich hin und wieder auch mit früheren FC-Kickern und sei dem FC auch weiterhin eng verbunden. Er versprach Günter Henk, dass sein Besuch bei den Roggendorfer Freunden nicht der letzte sei. Seit 2013 agiert er für die Kölner Sportstätten GmbH als VIP-Stadionführer. „Da kann ich den Besuchern viele tolle Geschichten aus meiner aktiven Zeit erzählen“, so Konopka in Roggendorf. Er lud die Eifeler Geißböcke, die eine tolle Truppe seien, zu einer speziellen Stadionführung ein, bei der die Fans mit ihm auch mal hinter die Kulissen des Stadionbetriebes blicken könnten.
Mit Harald Konopka wurde auch der Kaller Journalist Reiner Züll für seine Verdienste um den Fanklub von den Eifel-Geißböcken zum Ehrenmitglied ernannt. Züll habe dem Fanklub über die Eifel hinaus zu einem hohen Bekanntheitsgrad verholfen.