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Investoren, Verwaltung und Ratsvertreter in Kall zufrieden mit Baufortschritt

Kall – Auf einem guten Weg – Richtfest der beiden Geschäftshäuser auf dem Bahnhofsvorplatz. Sein erstes, in die neuen Geschäftshäuser eingebettetes Fest erlebte der neu gestaltete Bahnhofsvorplatz jetzt mit dem Richtfest der beiden Geschäftshäuser Nord und Süd. „Ich bin überrascht, wie gut der Platz jetzt schon wirkt“, freute sich Apotheker Jürgen Lutsch, der gemeinsam mit Immobilienverwalter Jochem Hannes in das Geschäftshaus Süd investiert hat. Investoren im gegenüberliegenden Geschäftshaus Nord ist das Tandem aus Ex-Fußballprofi Fabian Giefer und dem Architekten Florian Beck.

Nach einem ebenso originellen wie witzigen Richtspruch von Zimmerermeister Markus Völler, Geschäftsführer der Sistiger Firma Völler Holzprodukte GmbH, gab es das obligatorische „Schnäpschen“. Bürgermeister Hermann-Josef hob die starke Einbindung von Firmen und aus Kall und dem regionalen Umfeld hervor. Er freute sich: „Was für ein schöner Tag für die Gemeinde Kall und den Ort Kall“ und gratulierte zum Baufortschritt. Dem schloss sich auch sein Allgemeiner Vertreter Markus Auel an, der zugab: „Nach der Flut waren wir schon ein bisschen entmutigt und dachten: „Jetzt fangen wir nochmal ganz von vorne an…“

Er sei sehr froh, dass man nun schon mal so weit sei, sagte auch Dr. Manfred Wolter (FDP) für seine Ratsfraktion. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Bert Spilles erinnerte daran, dass in das Integrierten Handlungskonzept auch Anregungen und Wünsche aus der Bürgerschaft eingeflossen waren: „Wir freuen uns, dass diese nun umgesetzt werden.“ Für die SPD ergänzte der Fraktionsvorsitzende Emmanuel Kunz: „Uns war wichtig, dass es von Beginn an auch ein gastronomisches Angebot gibt, das wurde eingehalten.“

In der Tat gibt es für das Geschäftshaus Süd einen Partner, der eine Eisdiele nebst Backstube und Themencafé eröffnen möchte, im Haus Nord ist ein Restaurant vorgesehen. Auch erste Mietverträge sind bereits unterschrieben, ein Großteil der zwölf Wohneinheiten sind bereits vergeben, wie Florian Beck berichtete. Die Mieter wüssten insbesondere die zentrale Lage, die Barrierefreiheit und die ÖPNV-Anbindung zu schätzen.

Im Haus Nord sollen neben privaten Mietern in zwölf Wohneinheiten und der Gastronomie auch die AOK Rheinland und das Hörakustikunternehmen „Tapella Hören und Sehen“ einziehen. Zudem wird das im Rathaus überflutete Gemeindearchiv dort seinen neuen Platz finden. „Die Gewerbeeinheiten möchten wir auf jeden Fall zum 1. Dezember 2023 übergeben, spätestens zum 1. Januar 2024 soll dann alles fertig sein“, sagt Beck, und ergänzt: „Wir sind auf einem guten Weg.“

Bereits fortgeschritten in der Umzugsplanung ist Jürgen Lutsch, der seine Apotheke Mitte November für zehn Tage schließen und dann bereits Ende desselben Monats im Geschäftshaus Süd neu eröffnen möchte. Möglich sei dies, weil er nach der Flut vorausschauend wiederaufgebaut habe: „Die Einrichtung wurde nach Maß eins zu eins für die neuen Räumlichkeiten angepasst und kann komplett so mitgenommen werden.“ Weitere gebewerbliche Nutzer werden im Haus Süd neben der Eisdiele die Physiotherapiepraxis Ebert und der Jugendhilfeträger Mutabor sein, zudem gibt es vier private Wohneinheiten.