Mechernich – NRW-Ministerin Ina Scharrenbach überreichte Bescheid über rund 22,15 Millionen Euro an Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick – Geld für flutbedingten Neubau von 17 Brücken, für Instandsetzung von Wirtschaftswegen und für den Bau der Feuerwehrgerätehäuser in Kommern und Bleibuir.
Die Liste der Maßnahmen im Wiederaufbau-Plan der Stadt Mechernich ist lang. 17 Brücken stehen darin, weil sie nach der Flut neu gebaut werden müssen. Die Instandsetzung von Straßen und Wirtschaftswegen findet sich ebenfalls in der langen Antragsliste. Und auch den Neubau der Feuerwehrgeräthäuser in Kommern und Bleibuir hat das Team um den Mechernicher Ersten Beigeordneten Thomas Hambach in die Excel-Datei eingearbeitet.
„Der ganze Schaden summierte sich zum Zeitpunkt der Antragstellung auf rund 26,9 Millionen Euro“, erläutert Thomas Hambach. Der größte Teil davon wird nun über eine Förderung aus dem Wiederaufbau-Fonds finanziert, den Bund und Land für NRW aufgelegt haben. Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung überbrachte jetzt den Förderbescheid in Höhe von rund 22,15 Millionen Euro. Der fehlende Millionenbetrag ist über Versicherungsleistungen abgedeckt.
Wiederaufbau schreitet voran
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Der Wiederaufbau schreitet in Nordrhein-Westfalen jeden Tag weiter voran. Und in Mechernich machen wir heute einen richtig großen Schritt. Mit dem Wiederaufbauplan und dem damit verbundenen Finanzrahmen von 22.149.815 Euro aus dem Wiederaufbaufonds des Landes Nordrhein-Westfalen sind die Weichen für den weiteren Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur in Mechernich gestellt. Beispielsweise sind 1.830.000 Euro für den Neubau des Feuerwehrhauses Bleibuir und 17.660 Euro für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Mechernich-Bleibuir vorgesehen. 10.000 Euro werden für den Antweiler Kindergarten bereitgestellt. Gemeinsam packen wir an und bauen wieder auf.“
„Wir freuen uns sehr über diese Förderung. Wir sind dem Bund und dem Land NRW sehr dankbar für diese Unterstützung, die dringend nötig ist. Alleine könnten wir Kommunen den Wiederaufbau nicht schaffen“, sagte Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick bei der Übergabe im Ratssaal des Mechernicher Rathauses. „Mit dem Geld können wir die von der Flut in Mitleidenschaft gezogene Infrastruktur ein gutes Stückweit wiederherstellen“, so der Erste Bürger der Stadt am Bleiberg, wohlwissend, dass der Wiederaufbau nicht über Nacht geschieht, sondern einem Marathon gleicht.
Um im Bild zu bleiben, hat die Stadt Mechernich bereits einige Kilometer auf dem Weg ins Ziel absolviert. Rund sechs Millionen Euro sind bereits für Instandsetzungsmaßnahmen ausgegeben worden. Damit die wichtigen Feuerwehrgerätehäuser für die Wehrleute in Kommern und Bleibuir zügig gebaut werden können, sind auch hier die Planungen weit fortgeschritten. Ende vergangenen Jahres hatten die Architekten die Pläne für die Neubauten im Ausschuss für Planung Verkehr, Umwelt und Klimaschutz vorgestellt.
Der Förderbescheid aus Düsseldorf gibt diesen und den anderen Maßnahmen nun den erforderlichen Rückenwind. „Wenn alles nach Plan läuft, können wir mit dem Bau der Gerätehäuser zum Jahreswechsel beginnen, so dass die Feuerwehrleute mit ihren Löschfahrzeugen und Ausrüstungen im Frühjahr 2025 hoffentlich einziehen können“, so der Erste Beigeordnete Thomas Hambach.