Kategorien
News

Schöne Kirmesatmosphäre in Mechernich wurde am Samstagabend etwas getrübt

Mechernich – Zoff nur am Rand des Geschehens – Schöne Kirmesatmosphäre wurde am Samstagabend etwas getrübt – Vereinskartell, Schausteller und Einsatzkräfte übten Deeskalation – Probleme in sozialen Medien aufgebauscht. Weitgehend herrschte sprichwörtliches „Kaiserwetter“ zur Mechernicher Frühjahrskirmes am vergangenen Wochenende. Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein: Karussells, Getränke- und Imbissbuden waren von Menschen umlagert. Die Stimmung war Kirmessonntag volksfesthaft und fröhlich.

Am Vorabend war es zu einigen Irritationen wegen angeblicher „Massenschlägereien“ gekommen, von denen in den so genannten „sozialen Medien“ die Rede war. „Das meiste waren Falschmeldungen oder zumindest aufgebauschte Nachrichten vom Rand des eigentlichen Kirmesgeschehens“, berichtete Rotkreuz-Bereitschaftsleiter und Vereinskartellfunktionär Sascha Suijkerland dem „Bürgerbrief“.

„Nach einem gelungenen Kirmesauftakt am Freitag hatten wir am Samstag einen weniger schön ausklingenden Tag“ so Vereinskartellvorsitzender Marcel Hembach. Suijkerland: „Nach der Falschmeldung einer angeblichen Massenschlägerei auf dem Bleibergplatz kam es im Verlauf des Abends zu mehreren kleinen Auseinandersetzungen am Rande der Kirmes mit einer teilweise erheblichen Anzahl von Schaulustigen.“

Offene Rechnungen beglichen

„Das waren zum Teil rivalisierende Gruppen, die ohnehin noch offene Rechnungen zu begleichen hatten“, berichtete Sascha Suijkerland der Agentur ProfiPress: „Mit der eigentlichen Kirmes hatten die gar nichts zu tun.“ Außerdem lag den Unruhen ein Diebstahl zugrunde, der in den Handymedien zur Schlägerei stilisiert wurde und der zahlreichen Interessenten anzog…“

Um die Situation zu beruhigen und eine Gefährdung der Kirmesbesucher auszuschließen, habe man in Absprache mit Polizei, Rotem Kreuz und Kartellvorstand beschlossen, den Kirmesplatz bereits eine Dreiviertelstunde vor dem regulären Jahrmarktsende um 22 Uhr zu schließen.

Marcel Hembach: „Wir bedanken uns bei unseren Schaustellern und den Vereinen, die die Entscheidung gemeinschaftlich mitgetragen und vorzeitig ihre Geschäfte geschlossen haben.“ Auch wenn die Auseinandersetzungen nicht in direktem Zusammenhang mit der Kirmes zu stehen schienen, bedauere das veranstaltende Vereinskartell diesen Verlauf.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene hatten ansonsten viel Freude an dem Parcours aus Karussells, Wurf- Schieß- und Angelbuden, Bierausschank und Imbissständen, Raupenbahn und Autoselbstfahrer. Selbst „Hau den Lukas“, ein Schlagdrauf-Spaß für künftige Kraftprotze, war dichtumlagert, blieb aber diesmal ohne ernsthafte gesundheitliche Folgen wie im Herbst, als sich einige junge Männer an dem Kraftapparat die Knochen brachen.