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Kunst & Kultur

„Energy Folly“ soll im Energeticon Alsdorf zum Nachdenken über den Klimawandel anregen

Alsdorf – Es werden über 100 sein, gezählt hat er sie nicht. Jedenfalls hat der niederländische Künstler Rob Chevallier mehr als genug alte Auspufftöpfe und -rohre gesammelt, um seinen „Energy Folly“ imposant zu verkleiden. Seine Installation – optisch ein vollbepackter Bastlerschuppen – ist ein Jahr lang auf dem Außengelände des Energeticons beheimatet, bevor sie weiterzieht. Im niederländischen Drenthe hatte Rob Chevallier seinen „Energy Folly“ im vergangenen Jahr aufgestellt. Auch dort mit der klaren Botschaft, die Menschen über die Energiewende nachdenken zu lassen.

„Meine Kunst ist immer ein Statement zum Klimawandel und zum Naturschutz“, sagt der Künstler. Und als solche ist sie Energeticon-Geschäftsführer Thomas König hochwillkommen. „Es ist unser erstes interaktives Exponat für den regenerativen Bereich“, sagt er. Interaktiv deshalb, weil im Inneren des Schuppens auch eine Schreibmaschine zu finden ist. An der sollen vor allem junge Besucherinnen und Besucher in die Tasten hauen und ihre Gedanken zum Klimawandel zu Papier bringen. „Das ist für die junge Generation sicher spannend, sich mit so einem alten Gerät zu beschäftigen und die Tasten klappern zu hören“, freut sich Museumspädagogin Diana Esser. Sollte das Farbband der Maschine aber mal streiken, könnten Kommentare auch per Facebook abgegeben werden. Denn die Frage, ob man weiterhin auf die alte, durch die Auspuffrohre symbolisierte (Verbrenner)Technik setzen sollte, oder neue Wege sucht, steht ja überhaupt im Mittelpunkt beim „Energy Folly“.

Für Alsdorf könnte sich Rob Chevallier noch mehr vorstellen. Er wäre gerne bereit, am Energeticon mit Schülerinnen und Schülern eine „Klimawandelmaschine“ zu bauen. Wie genau die aussehen könnte, weiß er noch nicht – interessierte Schulklassen könnten sich aber schon jetzt im Energeticon melden: info@energeticon.de. (apa)