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Wolodymyr Selenskyj und das ukrainische Volk werden am 14. Mai mit dem Karlspreis ausgezeichnet

Aachen – In Aachen arbeiten Stadt und Karlspreisdirektorium momentan intensiv an der Vorbereitung zur Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen an den ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj und das ukrainische Volk. Anders als in den vergangenen Jahren findet die Verleihung diesmal nicht am Himmelfahrtstag statt, sondern am Sonntag, den 14. Mai.

Weitere Details werden aktuell noch geklärt, da die Planung und Abstimmung mit allen Beteiligten aufgrund des besonderen Preisträgers und der Lage in der Ukraine sehr kompliziert ist. Infos zum konkreten Ablauf der Verleihungszeremonie gibt es daher erst sehr kurz vor dem 14. Mai. Mit der Abweichung vom traditionellen Datum soll für die internationalen Gäste des Karlspreises eine Überschneidung mit einer relevanten Veranstaltung am Folgetag verhindert werden. Unter den Gästen der Karlspreisverleihung befindet sich auch die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, die bei der Preisverleihung die Ansprache zu Ehren von Wolodymyr Selenskyi halten wird.

„Die Situation für den Karlspreis und die Vorbereitungen ist natürlich schwieriger als in den Jahren zuvor“, so Dr. Jürgen Linden, Sprecher des Karlspreisdirektoriums. „Das wussten wir, weil das der Kriegssituation geschuldet ist.“ Der Karlspreisträger und Gäste, die ihn unterstützen, würden nun einmal in einer besonderen Gefährdungssituation sein, so Linden.

Ob Wolodymyr Selenskyj, der den Preis stellvertretend für das ukrainische Volk annimmt, persönlich bei der Zeremonie im Krönungssaal des Aachener Rathauses anwesend ist, oder ob er per Videotechnik dazugeschaltet wird, ist zurzeit noch völlig offen. Die Planungen beinhalten beide Szenarien und hängen stark von der dann vorliegenden Kriegslage und den entsprechenden Sicherheitskonzeptionen ab.

Dr. Jürgen Linden: „Wir betrachten die Karlspreisverleihung 2023 als einen Akt der Solidarität mit der Ukraine. Zugleich sehen wir sie als Zeichen der Ermutigung für das ukrainische Volk und seinen Präsidenten, für die Demokratie und die Menschenrechte, vor allem aber für Leib und Leben der Menschen und die europäische Werte, die in diesem Krieg verteidigt werden.“ Linden hob besonders den unglaublichen Mut und den neuen politischen Stil von Präsident Selenskyj hervor, der die Klammer zwischen der Ukraine und der europäischen Gesellschaft bilde und zeitgleich für sein eigenes Volk die Verteidigungsbereitschaft auch in schwierigsten Zeiten hochhalte. „Gleichzeitig“, so Dr. Linden, „gibt er die Hoffnung, dass dieses Unterfangen auch erfolgreich ist.“

Sibylle Keupen ergänzt: „Wir wissen, dass wir mit der Preisverleihung nicht den Krieg beenden oder die direkten Folgen des Krieges mildern können. Doch wir wollen dem ukrainischen Volk mit dem Karlspreis demonstrieren, dass es wahrgenommen wird, dass wir an seiner Seite stehen. Das tun wir hier in Aachen mit unseren Mitteln und mit vollem Herzen.“