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Mechernichs erster Wohnmobilhafen ensteht – Moderne Zugangstechnik ohne Personal

Mechernich – An der Elisabethhütte sollen bis zum Herbst rund 35 Stellplätze für Camper entstehen – Flüchtlingsunterkünfte wurden abgerissen. Ein paar gut gefüllte Container und fein säuberlich sortierte Schutthaufen sind alles, was von den ehemaligen Flüchtlingsunterkünften noch übriggeblieben ist. Ansonsten hat das Abrissunternehmen auf dem Gelände „Elisabethhütte“ gegenüber dem Mühlenpark-Parkplatz ganze Arbeit geleistet. Bis zum Herbst dieses Jahres soll auf dem Areal ein Wohnmobilhafen entstehen.

Betreiber wird die Eifel-Therme Zikkurat GmbH sein. Deren Geschäftsführer und Erster Beigeordneter Thomas Hambach sowie Betriebsleiter Christian Klein machten sich jetzt vor Ort ein Bild der Arbeiten. „Rund 35 Stellplätze werden hier entstehen“, berichtet Christian Klein. Das Gelände eigne sich bestens für eine Umnutzung, weil alle Versorgungsleitungen vorhanden seien. Auch Telefonleitungen liegen, so dass den künftigen Nutzern W-Lan-Zugänge zur Verfügung stehen.

Online buchen

Auch sonst setzen die Verantwortlichen auf moderne Technik. „Wir werden eine Schranke installieren, die die Nummernschilder erkennt. Der komplette Buchungsvorgang geschieht online, so dass kein Mitarbeiter vor Ort sein muss“, erläutert Thomas Hambach. Im Moment wird noch darüber nachgedacht, ob vor Ort ein zusätzlicher Buchungsautomat installiert wird.

Für Thomas Hambach ist der Standort auch deshalb ideal für einen Wohnmobilhafen, weil mit dem Mühlenpark, der Erlebniswelt Eifeltor und dem Freilichtmuseum direkt drei touristische Angebote in der Nähe sind – alle fußläufig erreichbar. E-Bikes, die die Camper häufig mit dabei haben, erhöhen den Radius noch einmal deutlich, so dass auch andere touristische Ziele angesteuert werden können. Kombi-Angebote mit der Eifel-Therme Zikkurat sind auch in der Planung und die Einkaufsmöglichkeiten in Mechernich liegen ebenfalls vor der Camper-Tür.

Schotterflächen und Bäume

Die dazugehörigen Fahrzeuge sollen künftig rund um einen O-förmigen Fahrbahnring geparkt werden können. Weil die Bodenplatten der ehemaligen Flüchtlingsunterkünfte wegfallen, wird trotz der neuen Zufahrt mehr Fläche entsiegelt, als versiegelt. Denn die Parkflächen werden lediglich geschottert. „Außerdem werden wir zwischen den Parkständen noch einige Bäume pflanzen“, so Thomas Hambach, der die voraussichtlichen Kosten für den Umbau auf 350.000 Euro beziffert.

„Geld, das gut investiert ist, um auch die touristische Zielgruppe von Campern anzusprechen, für die es bislang in Mechernich noch kein Angebot gibt“, so Thomas Hambach. Durch Corona hat sich gerade diese Zielgruppe deutlich vergrößert. Immer mehr Menschen haben Wohnmobil-Urlaube für sich entdeckt. Daher sind die Prognosen für die Platznutzung in Mechernich auch durchaus positiv.