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Aachener OBin Keupen: „Rückenwind für das Altstadt-Quartier Büchel“

Aachen – Nationale Projekte des Städtebaus: Stadt erhält für den Büchel Förderbescheid in Höhe von 5,5 Millionen Euro. Die Freude bei den Verantwortlichen ist groß. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen dankt allen in Politik und Verwaltung, die es ermöglicht haben, dass diese außergewöhnliche Fördersumme nach Aachen fließt.

Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren erreichte Aachen die gute Nachricht, nun steht es auch formal fest: Die Stadt erhält für die Entwicklung des Altstadtquartiers Büchel 5,5 Millionen Euro vom Bund. Die Fördersumme fließt im Rahmen des Programms „Nationale Projekte des Städtebaus“ nach Aachen. Der so genannte Zuwendungsbescheid, der vor wenigen Tagen bei der Stadt eingegangen ist, besiegelt die wichtige Unterstützung für eines der prominentesten Stadtentwicklungsprojekte in Aachen.

OBin Keupen: „Rückenwind für das Altstadtquartier Büchel.“

Die finale Bestätigung, dass die 5,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen, löste vor Ort Freude aus. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen: „Wir haben uns am Büchel auf einen spannenden Weg gemacht. Dort wollen wir gemeinsam mit engagierten Stadtmacher*innen für und mit den Menschen das neue Altstadtquartier entwickeln. Ich danke der SEGA und allen in Verwaltung und Politik, die mit dazu beigetragen haben, herzlich, dass wir mit dem Altstadtquartier deutschlandweit Beachtung finden. Viele haben erfolgreich daran gearbeitet, dass wir Teil des Programms ‚Nationale Projekte des Städtebaus‘ werden. Nun halten wir das Geld in der Hand und schreiten mit viel Zuversicht und Rückenwind voran.“

Die Entwicklung des Altstadtquartiers ist Aufgabe der eigens gegründeten Städtischen Entwicklungsgesellschaft Aachen (SEGA). Deren Geschäftsführer Christoph Vogt sagt: „Um am Büchel keine Zeit zu verlieren, haben wir mit Zustimmung des Fördergebers bereits erste Projekte umgesetzt und andere gestartet.“ Überhaupt, so Vogt weiter, sei die Zusammenarbeit mit dem Fördergeber bereits jetzt sehr vertrauensvoll und konstruktiv. Mit Hilfe der Fördermittel wurde auch der Abbruch des Parkhauses am Büchel und zuletzt die Herrichtung der Parkhausbrache für die Zwischennutzung als „ZwischenZeit am Büchel“ umgesetzt. Weitere Fördermittel sind für die Planung und Realisierung des endgültigen städtebaulichen Konzeptes und für den intensiven Beteiligungsprozess eingestellt. Auch der anstehende freiraumplanerische Wettbewerb für die künftige Freifläche am Büchel wird gefördert. „Nun können wir mit noch mehr finanzieller Sicherheit unsere nächsten Meilensteine angehen“ freut sich Vogt. „Der Förderzeitraum läuft noch bis Ende 2025, bis dahin müssen die wesentlichen Bausteine realisiert sein. Ein strammer Zeitplan, den wir nur – wie bisher – gemeinsam mit Verwaltung und Politik und in enger Abstimmung mit dem Fördergeber stemmen können“ so Vogt weiter.

Projekte mit besonderem Qualitätsanspruch

Nationale Projekte des Städtebaus sind national und international wahrnehmbare, größere städtebauliche Projekte mit deutlichen Impulsen für die jeweilige Gemeinde oder Stadt, die Region und die Stadtentwicklungspolitik in Deutschland insgesamt. Sie zeichnen sich durch einen besonderen Qualitätsanspruch hinsichtlich des städtebaulichen Ansatzes, der baukulturellen Aspekte und der Beteiligungsprozesse aus, leisten einen Beitrag zur Realisierung der baupolitischen Ziele des Bundes und weisen Innovationspotenzial auf. Nationale Projekte des Städtebaus sind Projekte, mit denen in der Regel Aufgaben und Probleme von erheblicher finanzieller Dimension gelöst werden. Im Vordergrund stehen die großen Herausforderungen, vor denen Städte und Gemeinden in Deutschland derzeit stehen (z.B. Transformation der Innenstädte, Bestandserhalt, Konversionen, nachhaltige Quartiersentwicklung).

All diese Kriterien sieht das Bundesinnenministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) im Projekt Altstadtquartier Büchel als erfüllt an. Auf der Basis wurde bereits im März 2021 die Förderung in Höhe von 5,5 Millionen Euro zugesagt. Zu den Fördermitteln des Bundes muss die Stadt Aachen 20 Prozent selbst beisteuern. Mit dem jetzt bei der Stadt eingegangenen Zuwendungsbescheid ist diese nun auch abschließend für Aachen gesichert. Aachen ist damit eine von vier Kommunen in NRW, die 2021 den Zuschlag bekommen haben. Mit der Höhe der Fördersumme steht die Stadt bundesweit auf einem der vorderen Plätze.

Der Büchel ist ein wichtiger Baustein des Zukunftsprozesses Innenstadtmorgen. Über weitere aktuelle Projekte und Infos dieses Prozesses informiert die Seite www.innenstadt-morgen.de. Zudem finden Interessierte dort viele Möglichkeiten, aktiv mitzumischen und sich als Morgenmacher*in einzubringen.

Weitere Informationen finden Sie im Internet:

Das Altstadtquartier Büchel: www.buechel-aachen.de
Die ZwischenZeit am Büchel: www.zzab.de
Nationale Projekte des Städtebaus: www.nationale-staedtebauprojekte.de