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Internationaler Tag des Artenschutzes am 3. März – Landwirtschaft trägt wesentlich zum Artenschutz bei

Region/Koblenz – Die Landwirtschaft und der Weinbau tragen mit der Offenhaltung von Flächen zum Artenschutz bei. „Was wir hier in Rheinland-Pfalz, einem Waldland, nicht benötigen, ist noch mehr Wald. Der Artenschutz und mit ihm die Artenvielfalt wird deutlich unterstützt, wenn Bauern und Winzer ihre Bewirtschaftungsflächen weiterhin erhalten und pflegen“, macht der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Ökonomierat Michael Horper, deutlich.

Der Apollofalter im Weinbau, Braunkehlchen, Lerchen in der Landwirtschaft – viele Tiere würden ohne die Arbeit der Bauern- und Winzerfamilien aussterben. Es müsse das Ziel der Gesellschaft sein, ihre Bauern- und Winzerbetriebe zu erhalten und ihnen in Zukunft weiterhin ein wirtschaftliches Einkommen zu ermöglichen. Die Landwirtschaft sei bereit, so Horper, Umwelt- und Naturschutzleistungen zu erbringen. Bereits heute würden in Rheinland-Pfalz rund 40 Prozent aller landwirtschaftlichen Flächen unter Berücksichtigung naturschutzfachlicher Aspekte bewirtschaftet. Das sei enorm und zeige den Einsatzwille der Bauern und Winzer für den Artenschutz.

Eine klare Absage erteilt der Bauernpräsident den Plänen der EU, u.a. den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Naturschutzgebieten völlig zu verbieten: „Erstens würde sich damit die Landwirtschaft gerade aus den Gebieten, die dringend offengehalten werden müssten, zurückziehen und zweitens würden die Landwirte ohnehin sehr sensibel mit Schutzmitteln umgehen. Gerade die ausgebildeten und studierten Landwirte haben den Umgang mit Pflanzenschutzwirkstoffen von der Pike auf gelernt. Naturschutz funktioniert mit den Landwirten, ihnen die Arbeitsgrundlage zu entziehen ist keine Lösung und würde überdies die Artenvielfalt tatsächlich schädigen. So weit dürfen wir es nicht kommen lassen.“