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Neujahrs-Empfang der Schornsteinfeger-Innung Aachen – Gemeinsamer Austausch ist wichtig

Aachen – „Schön, dann kann ja jetzt nichts mehr passieren!“, freut sich Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, während sie an dem Jackenknopf von Detlef Nauß, Obermeister der Schornsteinfegerinnung Aachen, reibt. Nach zuletzt coronabedingt ausgefallenen Terminen konnte sie die Schornsteinfeger und die Vertreter der Kreishandwerkerschaft, unter anderem den Geschäftsführer Yannick Schmitt, dieses Jahr zum traditionellen Neujahrsempfang im Aachener Rathaus begrüßen.

Dass die Kaminkehrer*innen Glück bringen, geht bereits auf eine lange Tradition bis ins Mittelalter zurück. „Damals fanden sich Gruppen zusammen, die die Kamine säuberten und so die Brandgefahr senkten. Deshalb verbindet man Schornsteinfeger mit Glück“, erzählt Nauß. Heute tragen die Schornsteinfeger*innen immer noch durch die Reinigung der Kamine zu einer Verbesserung des Brandschutzes bei. „Wir haben hier weniger Kaminbrände als zum Beispiel in Belgien, wo die jährliche Reinigung zwar empfohlen, aber nicht Pflicht ist“, weiß Ralph Löhr, stellvertretender Obermeister der Schornsteinfegerinnung Aachen.

Trotz ihrer wichtigen Aufgabe sehen sich die Kaminkehrer*innen mit Herausforderungen wie steigenden Kosten, der Suche nach Auszubildenden und Fachkräften sowie der möglichen Sperrung der Autobahn konfrontiert. Sibylle Keupen zeigt sich optimistisch: „Wir haben in den letzten Jahren einige Krisen gemeistert. Wichtig ist, dass wir entstehende Lasten auf alle verteilen und sie nicht eine Partei alleine tragen muss. Wir schaffen das.“

Die Oberbürgermeisterin verlässt den Termin mit einem besonderen Geschenk der Schornsteinfeger*innen: Eigene Schornsteinfegerarbeitskleidung. „Ich werde sie mit Stolz an Karneval tragen. Dieser Beruf hat eine tolle Tradition. Einen Zylinder habe ich schon“, verrät Keupen.