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Eine „nachhaltige“ Spende an die Mechernicher „Tafel“

Mechernich – Schülerinnen und Schüler des GAT überreichten Lebensmittel im Wert von 220 Euro an die Mechernicher „Tafel“ – Mehl, Zucker, Nudeln, Tee oder Schokolade waren nur ein kleiner Teil der Lebensmittelspende, die die Klasse 5b des Mechernicher Gymnasiums Am Turmhof (GAT) der örtlichen „Tafel“ überreichen konnte – im Wert von ganzen 220 Euro! Die Summe stammt aus Einnahmen des ersten schulischen Weihnachtsmarktes, organisiert von der zwölften Klasse (Q2) im Foyer des GAT. Der Vorsitzende der Mechernicher und der „Landestafel“, Wolfgang Weilerswist, besuchte die Spenderklasse persönlich, um die Hilfsgüter mit seinen fleißigen Mitarbeiterinnen dankbar anzunehmen.

Schon vor Weihnachten wurde hierfür in der Klasse fleißig gebastelt, was das Zeug hält. Aber nur mit nachhaltigen, heißt „recycelten“, Materialien. Ganz nach dem Motto „aus alt mach neu“. An zwei Nachmittagen verarbeiteten die Kinder mit ihren Eltern sowie den Klassenlehrerinnen Kerstin Krus und Vladislava Koll diverse Materialien wie alte Jeanshosen oder Stoff, unter anderem gespendet von der Euskirchener Firma „Hamacher und Wexel“, beispielsweise zu schöner Weihnachtsdeko oder „Leseknochen“. Dieses Kissen in Knochenform kann man sich beim Lesen in den Nacken legen oder das Buch darin aufstellen. Für Kerstin Krus „eine sehr schöne Zusammenarbeit“ für den guten Zweck.

Über 800 Euro nahmen die kleinen Weihnachtshelfer so ein und entschieden, ganze 220 Euro davon für einen guten Zweck zu spenden. Und der war schnell gefunden. Die Idee kam dabei von niemandem sonst als den Kindern selbst. Krus: „Je eher sie solch wichtigen Einsatz lernen, desto besser. Das liegt uns sehr am Herzen. Gerade, wenn die Idee dann auch noch von den Kindern selbst kommt!“

Soziales Engagement früh nahebringen

Auch eine Bücherspende gab es von der Klasse, überreicht bereits in der letzten Woche vor Weihnachten. Doch solch soziales Engagement ist der Schule sowieso nicht neu. Schon seit Jahren versorgt das GAT die Hilfsorganisation regelmäßig mit Spenden. Lehrerin Kirsten Welsch betonte: „So wollen wir den Kindern hier beibringen, wie wichtig soziales Engagement in unserer Gesellschaft ist. Wenn man dann auch wirksam vor Ort helfen kann, ist das noch besser!“

Und wichtig ist es wirklich. Wolfgang Weilerswist: „Der Zulauf bei der Tafel wird immer immenser. Mittlerweile sind es rund 1500 Leute. Da wir selbst durch unsere Satzung kein Geld dafür ausgeben dürfen, sind wir auf solche Spenden angewiesen und wirklich dankbar. Die schon Jahre andauernde Kooperation ist für uns sehr wertvoll!“

Eine der Mütter, Sandra Amoneit, die schon öfter ähnliche Initiative gezeigt hatte, kaufte die benötigen Lebensmittel ein und brachte sie im Vorfeld zur Schule. Weilerswist spürte: „Die Hilfsbereitschaft, auch gerade seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine, ist definitiv da. Durch solch schöne Aktionen merkt man das immer wieder!“ Doch er mahnte auch: „Gerade in der heutigen Zeit kann man selbst schneller auf solche Hilfen angewiesen sein als man denkt!“ Die Lehrerinnen stimmten ihm zu und waren sich einig: „Da kann man wirklich froh sein, solch gute Institutionen zu haben, die einem wichtige Hilfen leisten. Das unterstützen wir sehr gerne!“