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IHK Aachen kritisiert verschleppte Brückensanierung

Aachen – Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen nimmt die geplante Vollsperrung der A544 in Aachen zum Anlass, um erneut die seit Jahren überfälligen Brückensanierungen in der Region zu fordern. Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen, sagt: „Die geplante Vollsperrung der A544 in Aachen ist leider alternativlos, der marode Zustand der Haarbachtalbrücke erzwingt diese Maßnahme. Das Fatale daran: Der Produktivitätsverlust für unsere regionalen Unternehmen wird sehr hoch sein – und wäre vermeidbar gewesen, wenn die Bundespolitik früher reagiert hätte.

Ob Haarbachtalbrücke, Leverkusener Brücke oder Rahmende Brücke bei Lüdenscheid: Bis 2030 müssten bundesweit tausende Brücken saniert oder erneut werden, darunter zahlreiche im Rheinland. Leider hat es die Bundespolitik versäumt, rechtzeitig und angemessen in den Erhalt und die Sanierung ihrer Brücken zu investieren. Das rächt sich jetzt. Leidtragende sind wir alle: Denn der volkswirtschaftliche Schaden wird immer größer, die Baukosten für den Bund und somit für uns Steuerzahler steigen immens. Die IHK Aachen fordert von der Politik ein ganzheitliches Sanierungskonzept, um sowohl in unserer Region als auch in Nordrhein-Westfalen einen Verkehrskollaps zu vermeiden.

Auf euregionaler Ebene wollen wir noch in diesem Jahr alle relevanten Akteure zusammenbringen, um gemeinsam auszuloten, wie wir die Verkehrssituation um die A544 verbessern können.  Deshalb haben wir unter anderem Vertreter der Stadt Aachen, der Autobahn GmbH, des Landesbetriebes NRW, Unternehmen und Verkehrsverbünde sowie Experten aus den Niederlanden zu Gesprächen eingeladen.“