Kategorien
News

Enthüllung eines neuen Mundart-Denkmals in Kreuzau

Kreuzau – Würdigung und Pflege der lokalen Mundart gewünscht. Auf Anregung des „Tillmann-Gottschalk-Verdienstorden-Kuratoriums“ innerhalb der Karnevalsgesellschaft Ahle Schlupp e.V. konnte durch die Gemeinde jetzt am Dorfbrunnen im Kreuzauer Ortszentrum ein neues Mundartdenkmal enthüllt werden.

Getreu dem Motto „Hochdeutsch muss sein, Mundart soll sein“, ist den Initiatoren die Förderung und der Erhalt der Muttersprache ein besonders wichtiges Anliegen. Denn „ons Mottesproch“ fördert das Bewusstsein für unsere Heimat und hat daher auch eine große Bedeutung für das gesellschaftliche Miteinander in unserer Region.

Ermöglicht wurde die Projektumsetzung durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Kreuzau aus dem sogenannten Verfügungsfonds, einem städtebaulichen Instrument zur Aufwertung der Kommune. Hierdurch konnten die eingeworbenen Spenden Privater und der Natur- und Kulturstiftung der Sparkasse Düren zur erfolgreichen Projektumsetzung aufgestockt werden.

Das Denkmal besteht aus einer lebensgroßen Nachbildung des Kreuzauer Heimatdichters Tillmann Gottschalk in Bronzeguss, sitzend auf den Stufen des neu gestalteten Dorfplatzes und weiteren Bronzetafeln, die die Beziehung zur Mundart und zu den Ordensträgern herstellen. Der über die Region hinaus bekannte Heimatdichter verfasste bis zu seinem Tode 1991 in Kreuzau zahlreiche Gedichte und Texte in plattdeutscher Sprache. Für ihn war es ein besonderes Anliegen, die Mundart an jüngere Generationen weiterzugeben, damit sie auch in den nächsten Generationen erhalten bleibt.

Bürgermeister Ingo Eßer und Schluppe-Präsident Peter Kaptain sprachen bei der Enthüllung den Wunsch aus, dass dieses Mundartdenkmal hilft, seiner Bestimmung entsprechend die Pflege des plattdeutschen Sprachgebrauchs zu unterstützen und aufrecht zu erhalten. Diesen Wünschen schloss sich Landrat Wolfgang Spelthahn als Kuratoriumsvorsitzender der Natur- und Kulturstiftung gerne an.