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Turnhallen in Wachtberg weiter offen

Wachtberg – Sportbetrieb trotz steigender Flüchtlingszahlen aktuell sicher. Wenn möglich, keine Turnhallen als Flüchtlingsunterkünfte nutzen. Das war und ist oberste Prämisse von Bürgermeister Jörg Schmidt. Und so wird es absehbar auch bleiben, konnte doch jetzt eine Lösung gefunden werden, die Schul- und Vereinssport vorläufig auch weiterhin in Wachtbergs Turnhallen ermöglicht.

„Fast drei Jahre unter Corona-Bedingungen haben sportlich gesehen besonders unseren Schülerinnen und Schülern, aber auch den diversen Sportvereinen hier im Ländchen einiges abverlangt. Dabei ist gerade in solch schweren Zeiten eine körperliche, sportliche Betätigung ein wichtiger Aspekt des Ausgleichs und der Gesunderhaltung. Diejenigen, die sich Sorgen machen, dass angesichts weiter zunehmender Flüchtlingszuweisungen auch unsere Turnhallen zur Unterbringung Geflüchteter genutzt werden könnten, kann ich beruhigen. Eine andere Nutzung der Turnhallen als zum Sport wird in Wachtberg vorerst nicht nötig sein“, sagt Schmidt.

Die Unterbringungsmöglichkeiten der Gemeinde Wachtberg für geflüchtete Personen sind zwar weitestgehend erschöpft, privater Wohnraum ist nach wie vor begrenzt, aber der Gemeinde Wachtberg ist es jetzt geglückt, mehrere Container-Unterkünfte zu erwerben. Eine kurzfristige Aufstellung und somit Nutzung stehen bereits an. An der Alten Schule in Berkum, schon länger als Flüchtlingsunterkunft etabliert, wurden im Garten schon einige dieser Container installiert. Ebenso wird eine Fläche im Gewerbegebiet Villip mit Containern als weitere Flüchtlingsunterkunft eingerichtet. Mit dem so neu gewonnenen Platzkontingent ist die Gemeinde Wachtberg in der Lage, die ihr noch per Zuweisung angekündigten Flüchtlinge aufzunehmen, ohne dafür Turnhallen nutzen zu müssen. Ob die Flüchtlingszahlen weiter steigen und somit die Zahl der auf die Kommunen zu verteilenden Hilfesuchenden abermals erhöht wird, bleibt allerdings abzuwarten.

„Zurzeit kann der Sportbetrieb weiterlaufen wie gewohnt“, freut sich Bürgermeister Schmidt, „und ich werde auch alles daransetzen, dass das möglichst so bleibt!“