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SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis würdigt ehrenamtliches Engagement

Region/Koblenz – Petra Wienpahl aus Mendig, Paul-Josef Juchem aus Bad Neuenahr-Ahrweiler und Guido Job aus Bad Hönningen. Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Wolfgang Treis, händigte in Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für besonderes ehrenamtliches Engagement aus. Sie ging an Petra Wienpahl aus Mendig.

Das Ehrenamt hat in ihrer Familie Tradition. Seit Jahrzehnten, spätestens nach dem Balkankrieg, unterstützt ihre Familie Kinderheime in Serbien und in Kroatien. Sie organisiert Medikamententransporte und andere Hilfsgüter und versorgt auf diese Weise mehrere Orte im ehemaligen Jugoslawien. Diese Tätigkeit haben ihre Eltern begonnen, denn ihre Mutter stammt aus Serbien. Mit großer Leidenschaft führt sie dieses Engagement fort.

Der Schwerpunkt ihrer ehrenamtlichen Aktivitäten liegt im Bereich der Flüchtlingshilfe. Hier hat sie Beachtliches geleistet. Mit der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 organisierte sie Kleiderspenden, Lebensmittel und Haushaltsgeräte, die im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Mendig gesammelt wurden. Den Geflüchteten hat sie mit Sachspenden und einem stets offenem Ohr aktiv geholfen. Schnell wurde sie zur zentralen Figur der Flüchtlingsarbeit in der Kommune.

Unter dem Namen „Frau Petra“ ist sie allseits bekannt und hilft mit ihrer ganzen Kraft auf herausragende Art und Weise mit. Seit über sieben Jahren investiert sie fast jede Minute ihrer freien Zeit in die Flüchtlingshilfe.

Die Stadt Mendig erkannte das Potenzial und unterstützt seitdem ihr Engagement. Für das „Kaffee Kunterbunt“, welches sie gründete und das dem Kontakt sowie der Unterstützung und Integration sozial schwacher Menschen und Familien dient, wurden ihr Räumlichkeiten und finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt.

Bei Kaffee und Kuchen sind sowohl Austausch als auch Beratung und Hilfe beim Ausfüllen von Formularen gleichermaßen möglich. So wird eine Anlaufstelle für viele hilfesuchende Menschen geschaffen. Sach- und Kleiderspenden können im „Kaffee Kunterbunt“ ebenfalls abgegeben werden. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Helfern, die die unterschiedlichsten Dinge – wie Fahrdienst oder kleine Instandsetzungen – anbieten und sie bei Ihrem Projekt unterstützen. Sie ist so mit Ihrem Engagement auch Vorbild für andere geworden.

Auch im Zuge der Flutkatastrophe im Ahrtal und des Ukraine-Kriegs sind Menschen auf Hilfe angewiesen. In dem Zusammenhang organisiert sie gemeinsam mit Ehrenamtlichen einer befreundeten Kirchengemeinde aus der Region Sammelstellen und Transporte von Hilfsgütern, um die Betroffenen zu unterstützen. Darüber hinaus engagiert sie sich in der evangelischen Kirchengemeinde Mendig seit über 10 Jahren als Leiterin der Frauenhilfe, ein Treffpunkt für rund 40 Seniorinnen in Mendig. Sie organisiert Fahrten und Ausflüge sowie Referenten für verschiedene Vorträge und bringt sich selbst mit viel Herzblut ein.

Während der Corona-Pandemie stellte sie die Treffen auf briefliche Kommunikation um und verteilte alle vierzehn Tage eine „Frauenhilfs-Post“, damit der Austausch für die Seniorinnen erhalten blieb. Mit ihren Projekten leistet Frau Wienpahl einen wichtigen Beitrag im sozialen Bereich.

Für ihr Engagement sprach ihr Präsident Treis Dank und Anerkennung aus. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Ordensinsignien an Frau Wienpahl im kleinen Kreis im Rahmen einer Feierstunde in der SGD Nord ausgehändigt. Anwesend waren ihre Familie, Freunde sowie kommunale Vertreter. Für die Verbandsgemeinde Mendig waren anwesend Herr Bürgermeister Jörg Lempertz und für die Stadt Mendig Herr Hans Peter Ammel.

SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis würdigt ehrenamtliches Engagement von Guido Job aus Bad Hönningen

 Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Wolfgang Treis, händigte in Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für besonderes ehrenamtliches Engagement aus. Sie ging an Guido Job aus Bad Hönningen.

Insbesondere im kommunalpolitischen Bereich hat er sich auf unterschiedlichen Ebenen stark engagiert. Als Stadtbürgermeister von Bad Hönningen hat er über 22 Jahre viel bewegt. Fünf Jahre war er Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Bad Hönningen und ist seit über 33 Jahren Mitglied des Verbandsgemeinderates und 13 Jahre Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).

In all den Jahren hat er zahlreiche Projekte auf Stadt- und Gemeindeebene vorangebracht. Dazu zählen: die Privatisierung und damit der Erhalt der Rheinparktherme, der Bau eines Rasenfußballplatzes, die Reaktivierung der Mannesmann-Industriebranche, sowie die Umstrukturierung in ein Kleinindustrie- und Gewerbegebiet, die Sanierung und Erweiterung der „Sprudelhalle“, die alljährliche Pflanzung des Baumes des Jahres. Er führte gemeinsam mit den örtlichen „Junggesellen“ den alljährlichen Tag des Ehrenamtes mit der Verleihung des Stadtordens für verdiente Ehrenamtler seiner Stadt ein und handelte mit dem Land ein 5,2 Millionen Euro starkes Städtebauförderprogramm aus. Er ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Bauvereinigung Bad Hönningen e.G. Weil er ein Faible für Ortsgeschichte hat, bot er regelmäßig historische Stadt- und Schlossführungen an. Zudem betätigte er sich schriftstellerisch und verfasste Reden zum Volkstrauertag, schrieb federführend an einer Veröffentlichung über die nationalsozialistische Zeit in Bad Hönningen und an einem mehrsprachig Bildband über seine Stadt mit und verfasste eine Artikelserie über eine Reise von Alexander von Humboldt. Zudem engagierte er sich als stellvertretender Vorsitzender der Jagdgenossenschaft und des Kindergartenzweckverbandes Rheinbrohl-Bad Hönningen-Hammerstein und plante Seniorennachmittage. Er war hauptverantwortlicher Koordinator des „Ehrenamtstages des Landes Rheinland-Pfalz“ und Gesamtverantwortlicher der 1000-Jahrfeier in Bad Hönningen. Im Jahr 2006 koordinierte er die Organisation der SWR-Fernsehsendung „Fröhlicher Alltag“, 2008 war gesamtverantwortlicher Koordinator bei der Auftaktveranstaltung des rheinland-pfälzischen Kultursommers.

Seine kommunalpolitische Tätigkeit ist geprägt von einer sozialdemokratischen Grundhaltung. Seit über 38 Jahren ist er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Über 36 Jahre war er Mitglied im Stadtrat in Bad Hönningen und 15 Jahre lang Mitglied im Kreistag. Als Fraktionsgeschäftsführer im Kreistag von Neuwied hat er die erste politische Ampel in Rheinland-Pfalz mitorganisiert. Im SPD-Ortsverein Bad Hönningen war er zwei Jahre Ortsvereinsvorsitzender und einige Jahre JUSO-Kreisvorsitzender. Bis 2014 war er im Kreisvorstand tätig. Im Jahr 1989 initiierte er als Kreistagsmitglied und JUSO- Kreisvorsitzender gemeinsam mit dem damaligen Kreisjugendpfleger und späteren Bad Hönninger Verbandsgemeindebürgermeister Mahlert einen Kreisjugendplan. Daraus resultierten zahlreiche hauptamtliche Jugendpflegerstellen im Kreis. So war er auch Mitorganisator einer hauptamtlichen Jugendpflegerstelle mit der späteren Etablierung des „Projektes Offene Jugendarbeit“. Über 15 Jahre war er Mitglied im Landesparteirat der SPD Rheinland-Pfalz und 2011 Kandidat der SPD für die Landtagswahl.

Auch in den örtlichen Vereinen und Organisationen engagierte er sich über Jahrzehnte. Sei es als Mitgründer oder Vorstandsmitglied des Heimatvereins, als Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft Bad Hönningen oder als Mitglied bei AWO, DRK, VdK, dem deutsch-französischen Freundeskreis Bad Hönningen – St. Pierre lès Nemours, hier als Mitglied des Vorstandes, oder als inaktives Mitglied im Junggesellenverein.

Darüber hinaus betätigt er sich als Texter, Komponist, Arrangeur zahlreicher Parodien und Karnevals- und Heimatlieder. Seit 1976 ist er Mitglied der Karnevalsgesellschaft und plante über 30 Jahre mit dem Programmausschuss die Prunksitzungen. Zwei Jahre war er Präsident und 44 Jahre aktiv auftretender Büttenredner in der Karnevalsgesellschaft Bad Hönningen. 1976 war er Kinderprinz und 2019 Prinz Karneval der Hönninger KG. Zudem war er Programmplaner, Mitorganisator, Moderator und Auftretender in der Kolpingsitzung, die stets für einen guten Zweck in der Stadt stattfand. Zudem unterstützt er seine Mitbürger im Bereich der Organisation der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung. Musikalisch betätigte er sich in den 80er Jahren als Aushilfsorganist, war Gründer einer deutsch-ausländischen Begegnungsstätte und half Gastarbeiterfamilien und Flüchtlingen. Bis 2019 war er im Verein „Freunde des Limes e.V.“ und von 1997 bis zu dessen Auflösung als Vorstandsmitglied im Verkehrs, – und Verschönerungsverein tätig.

Für sein Engagement sprach ihm Präsident Treis Dank und Anerkennung aus. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Ordensinsignien an Herrn Job im kleinen Kreis im Rahmen einer Feierstunde in der SGD Nord ausgehändigt. Anwesend waren seine Familie, Freunde sowie kommunale Vertreter. Für den Landkreis Neuwied waren anwesend Frau Kreisbeigeordnete Birgit Haas, für die VG Bad Hönningen Verbandsbürgermeister Jan Ermtraut, für die Stadt Bad Hönningen Stadtbürgermeister Rainer Schmitz. Anregerin der Auszeichnung war Frau Beigeordnete Diana Göttes.

SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis würdigt ehrenamtliches Engagement von Paul-Josef Juchem aus Bad Neuenahr-Ahrweiler

Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Wolfgang Treis, händigte in Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für besonderes ehrenamtliches Engagement aus. Sie ging an Paul-Josef Juchem aus Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Er hat sich insbesondere kommunalpolitisch eingebracht. Im Ortsbeirat Lohrsdorf war er sechs Jahre aktiv. Hier hat er erreicht, dass die Hauptverkehrsstraße durch den Ort eine neue Teerdecke bekommen hat, sodass die Lärmbelästigung reduziert wurde.

Auch im Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler hat er sich fünf Jahre als Mitglied eingebracht. Er engagierte sich in unterschiedlichen Ausschüssen für Themen aus den Bereichen Rechnungsprüfung sowie Kultur, Jugend, Soziales und Schulträger. Hier hat er das Projekt Kindergarten im Krankenhaus Maria Hilf vorangebracht.

Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die Brauchtumspflege. Als Mitglied des „Fördervereins Oberwinterer Karneval“ (FOK), dessen Vorsitzender er von 2010 bis 2013 war, ist er dem rheinischen Karneval eng verbunden. Eine bleibende Erinnerung ist für ihn die Session 2007/2008 in Remagen-Oberwinter. Damals übernahm er das närrische Amt als Prinz Paul. In besonderer Erinnerung bleibt ihm die herzliche Begegnung mit Marita Kölner, die bis heute besteht. Beruflich führt er einen Lebensmitteladen in Remagen-Unkelbach. Insbesondere für ältere und behinderte Menschen, die im Remagener Ortsteil Unkelbach leben, ist sein Geschäft von hoher Bedeutung.

Fast 40 Jahren beliefert er ältere und erkrankte Menschen in Unkelbach. Er hat stets für alle ein offenes Ohr und steht mit Rat und Tat zur Seite. Damit ist er so etwas wie die „gute Seele“ von Unkelbach. Für seinen Einsatz nimmt er kein Geld, seine Hilfen sind für ihn eine Selbstverständlichkeit.

Das hat sich besonders während der Corona-Pandemie gezeigt, als er kostenlos Lebensmittel an seine Kundschaft geliefert hat. Weit über eine übliche Service-Orientierung hinaus ist er für die älteren und nicht mehr so mobilen Einwohner eine große Stütze und Ansprechpartner. Er ist Helfer für Alltagsdinge, die die betroffenen Menschen selber nicht mehr erledigen können. So wechselt er beispielsweise Glühlampen, hilft bei der Post oder erledigt sonstige Aufgaben, die für diese Menschen eine große Herausforderung darstellen. In der Corona-Krise hat er seinen Kundinnen und Kunden mit Mundschutz, Einweghandschuhen und Desinfektionsmittel sowie dem raren Gut Toilettenpapier ausgestattet.

Auch privat setzt er sich für andere ein. Zusammen mit seiner Frau und den beiden Töchtern haben Sie einen kleinen Jungen aufgenommen und auch anderen Kindern kurzzeitig ein liebevolles Zuhause auf Zeit gegeben.

Darüber hinaus engagiert er sich seit über 30 Jahren im Verein der Schwerhörigen und Ertaubten Bonn Rhein-Sieg-Kreis e.V. (VSE Bonn Rhein-Sieg). Hier bringt er sich insbesondere bei den Auf- und Abbauten des Standes im Stadtgarten von Bad Godesberg zum alljährlichen Sommerfest ein. Auch die Einrichtung der Geschäfts- und Beratungsstelle in Bad Godesberg im Jahre 2000 haben Sie tatkräftig unterstützt.

Für sein Engagement sprach ihm Präsident Treis Dank und Anerkennung aus. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Ordensinsignien an Herrn Juchem im kleinen Kreis im Rahmen einer Feierstunde in der SGD Nord ausgehändigt. Anwesend waren seine Familie, Freunde sowie kommunale Vertreter. Für den Landkreis waren anwesend Kreisbeigeordneter Friedhelm Münch, für die Stadt Bad Neunahr-Ahrweiler Frau Beigeordnete Ute Reuland, für die Stadt Remagen Herr Beigeordneter Volker Thehos und als Anregerin Frau Erna Kniel.