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19 Grad und kaum noch warmes Wasser – IHK Aachen spart Energie

Aachen – Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen reagiert auf die sich dramatisch zuspitzende Situation am Energiemarkt, indem Sie Maßnahmen ergreift, um die eigenen Verbräuche von Strom und Gas zu reduzieren. „Wie viele unserer Mitgliedsunternehmen, andere öffentliche Institutionen und Privathaushalte, leisten auch wir als IHK unseren Beitrag. Uns alle eint das große Ziel, die Versorgungssicherheit über den Winter und danach aufrecht zu erhalten“, begründet IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer, den Schritt.

Konkret sehen die Maßnahmen vor, dass die Warmwasser-Versorgung im IHK-Gebäude weitestgehend ausgesetzt wird, Büros und Veranstaltungsflächen höchstens bis zu einer Temperatur von 19 Grad Celsius beheizt werden. Beleuchtungen abseits von Arbeitsplätzen werden – sofern mit den Maßgaben der Arbeitssicherheit vereinbar – abgeschaltet. Als Folge von mobilem Arbeiten freigewordene Büroflächen werden örtlich zusammengezogen und nur mit der notwendigen Mindesttemperatur beheizt. „Wir werden durch dieses Bündel von in der Einzelbetrachtung kleinen Maßnahmen insgesamt einen meßbaren Einspar-Effekt erzielen“, sagt Bayer: „Je größer die Zahl derer ist, die ähnlich handeln, desto mehr hilft das uns allen in der aktuellen Situation.“

Es gelte dazu beizutragen, dass die Energieversorgung insbesondere sensibler Bereich jederzeit gesichert sei – Bayer zählt hierzu auch Produktionsbetriebe: „Die wirtschaftliche Folgen eines plötzlichen Blackouts können dort unmittelbar existenzbedrohend sein.“ Die gleiche Auswirkung habe übrigens eine Vervielfachung der Energiepreise, mit der sich nicht nur das produzierende Gewerbe, sondern nahezu jedes Unternehmen im Moment konfrontiert sehe. Bayer sagt: „Um die Gefahr massenhafter Insolvenz abzuwenden, brauchen wir mit den Corona-Hilfen vergleichbare, aber weniger bürokratisch zu beantragende Energiekosten-Zuschüsse für Unternehmen. Nicht morgen, sondern jetzt.“