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Aachener Start-Up veröffentlicht neuen Leitfaden zum Aufbau eines Shared Mobility Angebots

Aachen – Schritt-für-Schritt Shared Mobility Anbieter werden und die Mobilitätswende mitgestalten. Geteilte Mobilität ist ein wesentlicher Treiber der Mobilitätswende und zählt zu den umweltfreundlichen Fortbewegungsarten. Doch obwohl Carsharing & Co. seit einigen Jahren beständig wachsen, ist der Markt insbesondere außerhalb von Großstädten noch längst nicht gesättigt.

Dem Bundesverband CarSharing e. V. zufolge gab es am 1. Januar 2022 insgesamt nur in 9 % aller Kommunen in Deutschland ein Carsharing-Angebot. Die Zahlen sinken proportional zur Einwohnergröße. Der Bedarf an neuen Anbietern ist also da – und ein neuer Leitfaden zeigt, wie ein innovatives und kundenorientiertes Angebot von der ersten Idee bis zum Launch entstehen kann.

Dabei ist klar: Über Nacht entsteht ein neuer Carsharing-, Bikesharing- oder Scooter-Sharing Service nicht. Das weiß Lisa Nolting, Head of Customer Success beim Aachener Start-Up MOQO, aus der Zusammenarbeit mit über 180 Shared Mobility Anbietern: “Bevor ein Sharing Angebot bereitgestellt werden kann, sind neben der Frage nach dem Warum noch viele weitere Fragen zu klären. Wer soll mein Sharing Angebot nutzen? Wie soll das Angebot genau aussehen? Wo und wie soll es nutzbar sein? Um diese Fragen zu beantworten, brauchen Sharing-Organisationen ein fundamentales Wissen über den Markt und die verschiedenen Möglichkeiten, die dieser bietet.”

Vielen angehenden Anbietern fehlt die Orientierung

Allerdings stammen viele neue Anbieter ursprünglich nicht aus der Mobilitätsbranche und müssen die Besonderheiten des Markts sowie die Anforderungen der Kund:innen erst kennenlernen. Es sind unter anderem Energieversorger, Wohnungsbaugesellschaften, Hochschulen, Kommunalverwaltungen und Tourismusbetriebe, die die Shared Mobility als neuen Geschäftszweig etablieren möchten. Fehlendes Verständnis für die Branche und daraus folgende falsche Entscheidungen können ausschlaggebend dafür sein, dass ein Angebot später nicht rentabel ist oder nach kurzer Zeit wieder eingestellt wird.

Neuer Leitfaden bietet Antworten

Einige Antworten und Hilfestellungen sollen angehende Shared Mobility Anbieter deshalb nun in einem neuen Leitfaden finden. Dieser führt Schritt für Schritt durch die einzelnen Etappen der Angebotsplanung. Nach den grundlegenden Fragen nach Vision, Mission und Zielen geht es um die Marktanalyse, die Strategieentwicklung, die Angebotsgestaltung und um wichtige rechtliche Rahmenbedingungen sowie die Finanzierung. Den roten Faden bei allem bildet die Zielgruppe: Denn damit diese sich angesprochen fühlt und das Angebot später nutzt, müssen Anbieter bei sämtlichen strategischen Entscheidungen die jeweiligen Bedürfnisse berücksichtigen.

Worauf der Leitfaden auch immer wieder hinweist: Niemand muss alles alleine schaffen. Sich zu vernetzen und auf externe Partner und Servicedienstleister zurückzugreifen, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Heruntergeladen werden kann der Leitfaden kostenlos über folgenden Link: https://moqo.de/guide-setup

Über MOQO

Hinter MOQO stehen die Aachener Shared-Mobility-Spezialist:innen der Digital Mobility Solutions GmbH. Mit MOQO bieten sie eine Softwarelösung, die bereits in 18 Ländern von mehr als 180 Mobilitätsanbietern genutzt wird, darunter das deutsche Carsharing-Netzwerk Flinkster und der größte norwegische Anbieter Bilkollektivet. Die Plattform ermöglicht multimodale und individuell gestaltbare Angebote für Autos, Fahrräder, Scooter oder Transporter. Nutzer:innen haben über die App Zugriff auf die Fahrzeuge, um Fahrten zu buchen und durchzuführen. Die Gründer, Dr. Michael Minis und Markus Harmsen, bringen viele Jahre Shared Mobility-Know-how mit. Sie bauten bereits das erste Peer-To-Peer-Carsharing in Deutschland sowie Sharing-Plattformen für Automobil-Konzerne auf. Mit MOQO möchten sie nun die Evolution der Mobilität gemeinsam vorantreiben. Mehr Infos unter moqo.de.