Aachen – Kürzlich wurde vor dem Gemeindezentrum St. Philipp Neri mit großer Freude das Klönmobil präsentiert. Das mobile Minicafé wird ab sofort von der Katholischen Kirchengemeinde St. Konrad – mit Unterstützung des städtischen Stadtteilbüros für Kronenberg und Kullen – an die Mitglieder der beiden Stadtteilkonferenzen Kronenberg und Kullen|Steppenberg|Vaalserquartier verliehen. Das Ziel: zukünftig ihre Quartiere zu beradeln und eine temporäre Kaffeeoase zu schaffen.
Sämtliche Café-Utensilien – Thermoskannen, Mehrwegbecher, Sonnenschirm und Sitzgelegenheiten – können im Aufsatz des elektrisch unterstützten Lastenfahrrads transportiert werden. Der Aufsatz lässt sich zu einer Tisch-Bar ausklappen, über die die Getränke ausgegeben werden. Am Klönmobil können alle eine Pause einlegen. Bei Kaffee oder Tee zu fairen Preisen kommt man bestimmt auch mit netten Nachbar*innen ins Gespräch. Das Erscheinungsbild des Klönmobils ist ein echter Blickfang und macht verschiedenste Zielgruppen neugierig, sich dazu zu setzen. Eine Reservierung ist nicht nötig. Den beiden Bezirksbürgermeister*innen, Petra Perschon für Aachen-Laurensberg und Achim Ferrari für Aachen-Mitte gefiel der Name des Heißgetränketransporters ebenfalls: Es darf, ja soll natürlich nach Herzenslust geklönt werden.
Vorläufer des Klönmobils war ein mobiles Nachbarschaftscafé in Kullen. Aus dem dort geborenen Wunsch, zukünftig nicht mehr mit dem Auto, sondern mit einem alternativen Transportmittel einen solchen Treffpunkt im Quartier anbieten zu können, entstand die Idee des Klönmobils. Die beiden Stadtteilkonferenzen im Aachener Westen waren von der Idee sofort begeistert und riefen die Arbeitsgruppe Klönmobil ins Leben: Seitdem planen Ute Fischer (Café4You und Gemeindesozialarbeit der Caritas Aachen), Michael Loogen (Gemeinschaft der Gemeinden Grenzenlos), Angelika Oerke (Anwohnerin) und Ulrike Overs (Netzanschluss und Engagiert Älter Werden in Aachen-West der Genezareth-Kirche) mit Unterstützung von Lena Hackenbruch (Stadtteilbüro Kronenberg und Kullen der Stadt Aachen) die Umsetzung des Projektes. Die Katholische Kirchengemeinde St. Konrad war bereit, in die Projektverantwortung zu gehen. „Das ist ein gelungenes Beispiel für Co-Produktion im Quartier“, freute sich Myriam Rawak als Teamleiterin der Stadtteilbüros und Ansprechpartnerin für die Aachener Stadtteilkonferenzen. Finanziert wurde das Projekt über den Stadtteilfonds der Stadt Aachen sowie die Bezirksvertretungen Aachen-Laurensberg und Aachen-Mitte.
Ein besonderer Dank der Arbeitsgruppe geht nicht nur an die Kirchengemeinde und die Förderer des Projektes, sondern auch an die kreativen Köpfe, die an der Umsetzung des ersten Aachener Klönmobils mitgewirkt haben: Das sind Zaffer Sahan (Spectrum Aachen), Sebastian und Katharina Nippgen (Madame Cargo), Lara Bispinck (Everywhere You Go), Markus Havers (Werbetechnik Havers) und Rainer Hompesch (Maria Haus). Ein weiterer Dank geht an Dr. Stephanie Küpper von der städtischen Kampagne „FahrRad in Aachen“, die die ersten Fahreinweisungen ermöglicht hat.
Die Arbeitsgruppe Klönmobil freut sich, ab sofort mit dem tollen Gefährt das Stadtbild des Aachener Westens mitzuprägen. „Und es ist schön, dass es bereits interessierte Stimmen für weitere Klönmobile aus anderen Stadtteilen gibt – die Gruppe teilt ihr Wissen gerne“, so Lena Hackenbruch vom Stadtteilbüro Kronenberg und Kullen. Fragen zum Projekt können an sie gerichtet werden unter Tel.: 0241 432-56317 oder per Mail: stb-kronenberg-kullen@mail.aachen.de.