Aachen – Was für ein Trubel im Haus Löwenstein: Scheinwerfer und Schminkutensilien nehmen die dritte Etage ein. Denn hier fand am Dienstag ein Foto-Shooting statt. Nafisat, Auszubildende bei der Stadt, ist ziemlich aufgeregt, lässt sich aber nichts anmerken. Wie ein Profi geht die 22-Jährige in die Maske und posiert an Bildschirm und Besprechungstisch. Und wozu das Ganze? Sie lässt sich für die aktuelle Kampagne zur Gewinnung von neuen Auszubildenden für die Stadt Aachen ablichten. In ein paar Monaten wird sie hier – toi, toi, toi – selbst Verwaltungsfachangestellte sein. Bis dahin surft sie durch verschiedene Fachbereiche und lernt alle drei Monate neue Aufgabenfelder und Kolleg*innen kennen. Doch jetzt ist erst mal Modeln angesagt, ein echtes Abenteuer: „Als die Anfrage kam, als Testimonial bei der Kampagne mitzumachen, habe ich sofort ja gesagt. Weil ich meine Arbeit mag, im Büro und im direkten Kontakt mit den Bürger*innen.“
Radiospots, Videos und Sportsocken
Heute, am Aktionstag Ausbildung der Stadt Aachen im Elisengarten, geht die Kampagne an den Start. Nafisat und andere Auszubildende sind bis Ende August und dann wieder ab Mitte Oktober auf Plakaten, City Screens und Monitoren der ASEAG-Busse in der gesamten Stadt und Städteregion zu sehen. Es gibt Radiospots, Posts in den sozialen Medien (@stadtaachen), gebrandete Sportsocken, Trinkflaschen und Müsliriegel. Die neue, responsive Website zeigt Interviews mit den Testimonials, stellt die Ausbildungsberufe der Stadt vor und hat, logisch, jede Menge Stellenanzeigen im Angebot.
„Nie war eine Ausbildung im öffentlichen Dienst so attraktiv wie heute – topaktuelle Themen und Projekte, ein attraktives Ausbildungsgehalt und aussichtsreiche Zukunfts- und Karriereperspektiven. Eine Ausbildung bei der Stadt bietet alles, was das Azubi-Herz höher schlagen lässt“, sagt Personaldezernent Dr. Markus Kremer, der die Kampagne heute vor der Presse präsentierte.
40 Ausbildungsberufe, gutes Geld
Nicht nur Nafisat hat letzten Monat im Dienst der Stadt gemodelt: Der 21-jährige Oliver zum Beispiel war auch dabei, ein angehender Verwaltungsfachangestellter, der sich auf den Bereich Ordnungs- und Sicherheitsdienst spezialisiert hat. Miriam, 25, die dual unterwegs ist: Parallel zu ihrer Ausbildung als Stadtinspektoranwärterin erlernt sie im Studiengang „Bachelor of Laws“ juristische und wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen. Beste, 23, ist jetzt schon Erzieherin, Maximilian, 35, lernt Feuerwehrmann. Und Max, 21, wird Kfz-Mechatroniker im Stadtbetrieb. Sie sind jetzt auf Plakaten in Stadt und Städteregion zu sehen. Und sie alle stehen für die Energie, die Überzeugung und den Biss, als Teil des Teams „Stadtverwaltung“ dafür zu sorgen, dass die Stadt top funktioniert und Aachen noch lebenswerter wird.
Studieren ohne Studiengebühren und dann auch noch für gutes Geld. Wo gibt’s denn sowas? „Na, bei uns!“, sagt Dr. Markus Kremer, der als Personaldezernent der Stadt Aachen heute die neue Ausbildungskampagne der Presse präsentierte. 40 Ausbildungsberufe, zum Teil dual, bietet die Stadt an: „Neben den klassischen Verwaltungsberufen haben wir durchaus auch Überraschendes im Angebot“, so Kremer. Denn auch Notfallsanitäter*innen, KFZ-Mechatroniker*innen oder Fachangestellte für Bäderbetriebe (im Volksmund Bademeister*innen genannt) werden händeringend gesucht. 40 Ausbildungsberufe, zum Teil dual, bieten die Stadt und ihre Eigenbetriebe an: Man kann Gärtner*in werden, Kfz-Mechatroniker*in, Maskenbilder*in.
Nach oben offen
Auch gut zu wissen, dass der weitere Karriereweg offen angelegt ist: Je nach Abschluss kann man in verschiedensten Bereichen arbeiten und auch wechseln; Weiterbildungen und Führungspositionen winken.
Und Nafisat? Für welchen Fachbereich sie sich letztlich auch entscheidet, eines ist schon jetzt klar: „Ich freue mich, einen echten Impact auf die Stadt zu haben, in der ich lebe. – Und es wäre toll, wenn sich viele spannende, nette Leute als Auszubildende bei der Stadt bewerben.“ karriere.aachen.de/ausbildung