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Gefährdung von Verbrauchern durch verdorbene Lebensmittel in großer Menge verhindert

Bitburg – Weiterfahrt untersagt – 2,9 Tonnen Lebensmittel wegen nicht eingehaltener Kühltemperatur aus dem Verkehr genommen. Durch Einschreiten der Lebensmittelüberwachung der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm am 18. Juli konnte eine Gefährdung von Verbrauchern durch verdorbene Lebensmittel in großer Menge verhindert werden. Ein Lebensmittelgroßhändler im Eifelkreis Bitburg-Prüm setzte das Veterinäramt darüber in Kenntnis, dass bei einer Anlieferung von 2,9 Tonnen Tiefkühlware eine erheblich zu hohe Lagertemperatur festgestellt wurde. Der mit Back- und Fleischwaren beladene LKW einer deutschen Spedition aus Hessen wies bei einer ersten Überprüfung eine Kühlung von plus 5° C statt der vorgegebenen minus 18° C auf. Die portionierte und verpackte Ware war zur Weitergabe an Gastronomiebetriebe, vorwiegend im Eifelkreis, bestimmt.

Die Lebensmittelüberwachung des Veterinäramts informierte die Polizeiinspektion Prüm und bat im Rahmen der Amtshilfe darum, dem Fahrzeug bis zum Eintreffen der Lebensmittelkontrolleure die Weiterfahrt zu untersagen. Die lebensmittelrechtliche Kontrolle der transportierten 1730 kg Backwaren und 1175 kg Fleischwaren ergab Messungen zwischen minus 6° C und plus 3°C. Die Kühltemperaturaufzeichnung des LKWs bestätigte zudem, dass die Ware bereits am Vortag nicht mehr in erforderlichem Umfang gekühlt wurde.

Da somit die Kühlkette für längere Zeit unterbrochen und die Lebensmittelsicherheit nicht mehr gewährleistet war, wurde die fachgerechte Entsorgung der gesamten Ware angeordnet. Bei nicht ausreichend gekühlten Lebensmitteln besteht die Gefahr einer zu großen Belastung mit Mikroorganismen und einer möglichen Erkrankung der Verbraucher nach dem Verzehr. Angaben zum möglichen Grund für die zu hohe Temperatur machte die Spedition, die nun mit Konsequenzen rechnen muss, nicht. Die Kreisverwaltung dankt den Beamten der Polizei Prüm für die gute und zügige Zusammenarbeit.